Hallo ,
QUOTE
Aber was hat es mit der Vorspannung auf sich? Ist dadurch _bei einer neuen
Maschine_ tatsaechlich nicht mehr drin wie 2/100 ?
Doch , auf jeden Fall :
Bei den Letzten (Neu-) Maschinen , wo ich das Umkehrspiel überprüft hatte ,
waren das zwischen 1 und 4 tausendstel
OK , das waren Fräsmaschinen mit Kugelumlauf-Linearführungen , die
ja sehr wenig Reibung haben , und dadurch sehr leichtgängig sind .
Im Gegensatz dazu sind z.B. Flachbett- oder gar Schwalbenschwanzführungen schon "anspruchsvoller" , weil
die ja sehr genau eingeschabt und die Keilleisten
auch richtig eingestellt werden müssen :
Hat man die Keilleiste zu lose , ist die Achse zwar schön leichtgängig ,
aber die Achse kippt (wackelt) seitlich , und ruiniert trotz geringen Umkehrspiel das Werkstück.
Hat man die Keilleiste sehr stramm eingestellt , dann kippt / wackelt die
Achse zwar nicht , geht aber zu schwer , und verursacht u.U. ein zu hohes Umkehrspiel.
Warum ?
Tja , nun :
Wenn die Achse schwer geht , gibt die Spindelmutter nach , und es entsteht
ein Spiel in den Umläufen der Mutter. erst recht , wenn Kunststoffkomponenten in der Mutter drin sind...
Was hier im speziellen Fall los ist :
tja , da kann mann nur raten , beliebte Fehler sind zum Beispiel :
- Lose / falsch montierte Spindellager
- schief eingebaute Spindel / Lager
- defekte Komponenten (Spindel , Lager)
- Führungen / Keilleisten
letztendlich sollte ein Umkehrspiel so in der Steuerung eingegeben und damit
kompensiert werden , dass die Achse nahezu "spielfrei" positionieren kann ,
und nicht , wie in diesen , aktuellen Fall ein "Rest-Spiel" von 2.5 Hundertsel
nachbleibt .
Damit kann man nun wirklich nicht genau arbeiten...
Die Ausrede vom Hersteller ist allerdings wirklich an den Haaren herbeigezogen , zumal der Schmierfilm nicht einfach so abreisst , wenn man
Bettbahnöl (manchmal auch Gatterhaftöl genannt) nimmt.
PLC
achja : für mich ist trotzdem alles , was man anfassen kann "Hardware"