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Kalkulationsprogramm

Beitrag 09.11.2008, 11:54 Uhr
4runner
Level 4 = Community-Meister
****

Hallo zusammen,

mich würde interessieren, was man an diesem Programm noch verbessern kann. Was sollte noch hinzu, was kann weggelassen werden.

Freue mich über Anregungen.

Gruß

4runner
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Wissen ist das einzige Gut das sich vermehrt, wenn man es teilt.
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Beitrag 09.11.2008, 13:11 Uhr
coronet66
Level 7 = Community-Professor
*******

gerechnet bei ein-schicht betrieb?

dann sind die kosten viel!!!!! zu hoch.
irgendwo ist ein fehler drin.

zu den festen kosten kämen noch materialkosten und reparaturkosten hinzu.
dann bräuchtest du am schluss fast 20000,- für eine kleine ctx 310 an umsatz um über die runde zukommen ( und noch einen gewinn zu erzielen ).

das kann definitiv nicht sein.
und geh nicht von 12 stunden / tag aus,
in wirklichkeit geht dir viel zeit für andere tätigkeiten verloren, in der die maschine doch nicht läuft ( außer natürlich automatisiert oder zumindest mit stangenlader, dann kann man zwischendurch mal was anderes machen )
rechne das nochmal durch.

auch ne kleine sache:

dein stromverbrauch:

bei deiner rechnung hättest du theoretisch 20000,- Euro Strom / jahr für eine kleine ctx

kann nicht sein!

da kommst du geschätzt auf 3000,- / jahr
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Beitrag 09.11.2008, 13:12 Uhr
Tobias73
Level 3 = Community-Techniker
***

Willst Du es wirklich wissen ?

Also Abschreibung ist nicht das gleiche wie Abzahlung bzw. Monatsrate.
mit 6,30 €/h Strom kannst Du 2 Maschinen versorgen
Peripherie fehlt : Kosten für Meßtechnik, Spannmittel, Kühlschmierstoff und einen Maschinencrash sowie allgemeine Monteureinsätze oder Verschleißteile.

Aber egal wie rum Du es drehst :

Der kalkulatorische Stundensatz ( hier mit ca. 60,- € erstmal als marktüblich einzustufen bei einer Maschineninvestition von 300 T€ ? ) ist ein theoretischer Wert.

Letztendlich bestimmt der Markt und Dein Geschick den letztendlichen Stundensatz.

Es wird ( in der Einzelteilfertigung ) Aufträge geben, wo Du in der Nachkalkulation 100,- €/h erreicht haben wirst und es wird Aufträge geben, wo Du nicht mal auf 20,- €/h gekommen bist....


Frohes Schaffen und viel Optimismus wünscht

Tobias


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Wo ich bin, ist vorn !
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Beitrag 09.11.2008, 13:36 Uhr
myca
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

smile.gif Hi,

ich rechne das anders (eine Fräsmaschine):

ich gebe z.B 80.000,00 Eur um die Maschine zu kaufen.
Die wird natürlich abgeschrieben (über 5 oder 10 Jahre so wie der Fiskus es WILL).
Ich habe einen Mitarbeiter, der die Maschine bedient.

Jetzt rechne ich 1 St. FRÄSZEIT - also Zeit während Späne fliegen - zB. 100 Eur. Das kommt daher, daß ich eine Grundauslastung annehmen muß und die Zeit nach der ich die Maschine das Geld eingefahren hat.

also:

4 St/Tag x 22Tage x 12Monate =1056 Stunden

80.000,00 Eur / 1056 St. = 75 Eur/ St.

Da ich pro Teil die Fräs/Drehzeit kenne ( oder berechnen kann) ergibt sich daraus ein MASCHINENANTEIL für den Preis.

Di Fixkosten ( auch Energie) werden auf Personalkosten umgelegt.

Somit kann ich genau abschätzen was ein Teil/eine Serie kostet.
Du weißt es selber, daß:

1. Man sich totprogramieren kann - Maschine hat noch kein Kratzer gemacht. Wenn es zu Fertigungszeitverlusten führt ( mindert die angenommenen 4 St.), dann weiß ich, daß ich extern programieren muß!
2. Rüstzeiten - wie Oben.

Das was noch dazu kommt ( zu den 80.000,00) sind Werkzeugkosten und Serviskosten aufs Jahr bezogen. Deswegen bin ich bei 75 und nicht bei 100 Eur gelandet.

G. biggrin.gif thomas
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Beitrag 09.11.2008, 13:47 Uhr
4runner
Level 4 = Community-Meister
****

Ahh.....ich vergaß mit rein zu schreiben, dass es nur angenommene Werte sind, keine reellen denn mit irgendwas muß ich ja das Programm "füttern". Ich wollte generell Wissen, was ich vergessen habe, und was ich eventuell weg lassen kann.

Aber danke schon mal für das Feedback biggrin.gif , weiter so.

Gruß

4runner


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Beitrag 09.11.2008, 18:57 Uhr
Lars8
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

QUOTE (Tobias73 @ Sonntag, 09.November 2008, 13:12 Uhr)
Also Abschreibung ist nicht das gleiche wie Abzahlung bzw. Monatsrate.
mit 6,30 €/h Strom kannst Du 2 Maschinen versorgen
Peripherie fehlt : Kosten für Meßtechnik, Spannmittel, Kühlschmierstoff und einen Maschinencrash sowie allgemeine Monteureinsätze oder Verschleißteile.

Meine mal irgendwo gelesen zu haben das man für Maschinenverschleißteile (Service usw.) 10% vom Anschaffungswert rechnen sollte? Kann das jemand bestätigen? Oder weiß jemand was genaueres zu dem Thema?

Gruß
Lars8
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Beitrag 08.12.2008, 17:57 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

Die Rechnung sagt alles und nichts.

Ich sehe: der Monat hat 22 Tage. Das wär mir neu.

Es wäre nämlich sehr gut, den Monat mal gedanklich mit 30 Tagen Maximalwert ansetzen. Es ist ja eine Maschine.

Dann kommt man gedanklich zu dem

extrinsic factor,

welcher beinahe ausschließlich entscheidet, ob die Rechnung aufgeht:

Die Auftragslage.

Wenn du es schaffst, die Maschine mit 100 Prozent auszulasten, also 20 Tage Einschicht 8 Stunden, ergibt sich eine ganz andere Kalkulation als bei 30 Tagen (=150 Prozent) bzw. 30 Tagen 12 Stunden (=225 Prozent).

Bei 225 Prozent auf der Einnahmenseite spielen die Fixkosten fast keine Rolle mehr, solange die Maschine das bringt.

Fehlen die Aufträge, so daß die Maschine nur zu 60 Prozent ausgelastet ist, kannst du deine ganze Kalkulation auf den Schrotthaufen werfen.

Also zusammengefaßt, kommt man meiner Meinung nach mit solchen Kostenrechnungen beim Kleinbetrieb nicht wirklich weiter. Das ist was für Großbetriebe, die ausrechnen, wieviele Maschinen sie anschaffen bzw. betreiben müssen, um das Auftragsvolumen in der verfügbaren Zeit abzuarbeiten.

Der Kleinbetrieb muß ganz anders überlegen, er hat in der Auslastung höhere Volatilitäten, die sehr schwierig zu beherrschen sind.

Die Frage ist nicht die mögliche, sondern die tatsächliche Auslastung.

Im Augenblick haben wir ja gerade das Problem, daß den Zulieferern massenhaft Aufträge wegbrechen, so daß Maschinen sogar stillstehen.

Dann rechnet sich gar nichts mehr.

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 08.12.2008, 18:00 Uhr


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Beitrag 08.12.2008, 18:55 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

Oder mal ganz kurz gesagt:

Eine realistische Kostenkalkulation ist NUR IM BEREICH DER GRUNDLAST überhaupt möglich.

Diese Frage wäre diejenige, die zu allererst beantwortet werden müßte.

Alles über die Grundlast hinausgehende sind strategische Entscheidungen, die sich kaufmännisch im voraus nicht berechnen lassen.

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 08.12.2008, 18:57 Uhr


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Beitrag 08.12.2008, 18:57 Uhr
HeinerT.
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

QUOTE (myca @ Sonntag, 09.November 2008, 13:36 Uhr)
...
ich gebe z.B 80.000,00 Eur um die Maschine zu kaufen.
...

also:

4 St/Tag x 22Tage x 12Monate =1056 Stunden

80.000,00 Eur / 1056 St. = 75 Eur/ St.

...

Hi,

bei dieser Rechnung bedeutet es, dass Du die Maschine in einem Jahr "bezahlt" haben möchtest --> ist m.E. ein wirklich hohes Ziel.


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Viele Grüße,

HeinerT


Wenn der Fräser raucht und stinkt, er in den Werkstoff dringt.
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Beitrag 13.12.2008, 14:32 Uhr
sharky2014
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (HeinerT. @ Montag, 08.Dezember 2008, 18:57 Uhr)
QUOTE (myca @ Sonntag, 09.November 2008, 13:36 Uhr)
...
ich gebe z.B 80.000,00 Eur um die Maschine zu kaufen.
...

also:

4 St/Tag x 22Tage x 12Monate =1056 Stunden

80.000,00 Eur / 1056 St. = 75 Eur/ St.

...

Hi,

bei dieser Rechnung bedeutet es, dass Du die Maschine in einem Jahr "bezahlt" haben möchtest --> ist m.E. ein wirklich hohes Ziel.

Die Preise für Maschinen werden in der jetzt erst begonnenen Krise absolut in den Keller fallen.

Achtung Existenzgründer: Im Laufe 2009 wird man Maschinen für ein Butterbrot kaufen können.

Wenn man bis dahin ein tragfähiges Marketing entwickelt hat, wird sich alles mit dem Faktor Krise doppelt und dreifach rechnen.

Wer jetzt eine Neumaschine kauft, liegt im Timing völlig daneben.

Ein bißchen warten, ein gutes Konzept entwickeln, wäre jetzt angesagt. Wenn man warten kann, sollte man

IM AUGENBLICK das Geld festhalten und UNBEDINGT abwarten.

Die Preise für Maschinen werden den Einbrüchen im Konsum verspätet hinterherlaufen müssen.

Denn anders als wir es bei Marx nachlesen: auch Maschinen sind Konsumgüter. Sie werden im Wortsinne "verbraucht".

Jetzt zu kaufen ist ganz verkehrt.


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