[Joe_fl]

Hallo zusammen,

hat jemand vllt Erfahrungen mit dem Herstellen von Verzahnungen durch Abwälzfräsen?

Wir haben eine DMC 125 FD mit Siemens 840D und leider keinerlei Erfahrungen im Verzahnen.
Wäre über erste Anregungen und/oder Programmbeispiele sehr dankbar!!


Gruß Joerg

[DerFräser]

Hasst Du schon mit dem Fräsen angefangen??

Ich habe mal gerade Stirnverzahnungen gefräst. HardcoreProgramme auf einer ECMCO PowermillHyperturn gemacht. Aller Anfang ist schwer.

Bei Fette (glaub ich wenigsten) gibt es dazu einen Kurs !!


MfG

Der Beitrag wurde von DerFräser bearbeitet: 09.02.2010, 22:47 Uhr

[guschdel]

Nabend,
also Abwälzfräsen auf einem normalen BAZ wird so ohne weiteres nicht machbar sein. Das Wichtigste ist hier das richtige Drehzahlverhältnis zwischen Werkzeug und Werkstück.
Ich kenn mich jetzt mit DMG Maschinen nicht aus, ob es da eine Möglichkeit gibt dem Rundtisch und der Werkzeugspindel unterschiedliche Drehzahlen zu geben?
Auf einem normalen BAZ, das nicht fürs Wälzfräsen ausgelegt ist, kenn ich sonst nur das Teilverfahren zur Zahnradherstellung.

Gruß guschdel

[Hudson]

Verzahnen auf 5-Achs BAZ siehe:


http://www.zerspanungstechnik.de/modules.p...le&sid=1824

Es wird eine spezielle Software benötigt.


gruss
Hudson

[Hudson]

Auf der kürzlich in Pfronten stattgefundenen Hausaustellung wurde unter anderem auch
das Fräsen eines Zahnrades auf einer


DMU 210 FD

gezeigt.

gruss
Hudson

NB. Auf der online Plattform des Maschinenmarktes wurde ein Foto veröffentlicht.

[uli12us]

Auf einer heutigen 5Achs Maschine mit digitalen Antrieben, sollte das kein Problem mehr sein, bei den älteren analogen, klappts dagegen nicht so recht. Wichtig ist dass die Maschine Starres Gewindeschneiden, Rigid tapping beherrscht. Dann ist sie in der Lage 1Achse und die Spindel zu Synchroniesieren.

Im Prinzip ist das mit eben dem Gewindezyklus möglich, indem der Rundtisch die Leitachse ist und die Spindel die Folgeachse bzw andersrum, wenns schönere Werte ergibt.. Die Schrägstellung der Spindel ist da das geringste Problem.

[guschdel]

Im Prinzip ist das mit eben dem Gewindezyklus möglich, indem der Rundtisch die Leitachse ist und die Spindel die Folgeachse bzw andersrum, wenns schönere Werte ergibt..

Das ist dann quasi die Sparlösung für ein einfaches elektronisches Getriebe beim Herrn Siemens, seh ich das richtig?

Grüße guschdel

[uli12us]

Das macht jeder andere genauso. Eine Achse ist Leitachse, die andere Folgeachse. Und dann wird das ganze halt Synchron gehalten. Beim Gewindeschneiden ist selbstverständlich die Arbeitsspindel die Leitachse. Beim Verzahnen hat man die freie Auswahl, weil da ja keine geregelte Umkehr der Drehrichtung passiert. Früher mal wurde das über Wechselräder gemacht, heute ist das zum Glück nicht mehr nötig. Wobeis natürlich noch Massenweise diese Maschinen in rein mechanischer Ausführung gibt.

[guschdel]

Ja wie das beim Verzahnen an und für sich funktioniert ist mir gut bekannt, ich wusste nur nicht, dass das Gewindeschneiden für die Bearbeitung zweckentfremdet werden kann.
Normalerweise lassen sich Siemens und andere Hersteller das elektronische Getriebe ja einiges kosten. Was ja, eigentlich, die Vorraussetzung fürs Wälzfräsen ist. Daher kam da auch meine Frage.
Mit dem "herkömmlichen" Wälzfräsen bin ich mittlerweile einigermaßen vertraut.

Grüße guschdel

[uli12us]

Es kann schon sein, dass diese Gantryachsenkopplung oder wie auch immer diese Funktion heisst eine Option ist die man zahlen muss, auf jeden Fall ists eine Standardfunktion die im Handbuch beschrieben ist. Ich würde wie gesagt, die Gewindeschneidfunktion, irgendwas mit G330 war das wimre dafür missbrauchen. Mag sein, dass es dafür nicht vorgesehen ist, aber irgendwie lässt sich die Steuerung sicher austricksen. Das sind aber alles bloss theoretische Erwägungen, weil mir keine 5Ax mit ner Siemens Steuerung zur Verfügung steht. Bei Siemens gibts sogar eine Polare Kopplung, dergestalt, dass man z.B, mit nem Einstichstahl in der Spindel ein kreisförmige Nut stechen kann, so in etwa wie an der Drehbank, bloss dass sich da der Tisch im Kreis bewegt und der Fräskopf dafür sorgt, dass der Stahl immer zur Mitte schaut.