[fico]

Guten Tag zusammen

Problem: RUNDLAUF

Soll max.0,1mm Ist max. 0,17 und weniger
Hier ein paar Eckdaten zu meinem Problem

Maschine Index GE65
Spannzange Typ 185E Ø 58mm
weitere möglichkeiten Hainbuch Spannzange(die laufen noch schlechter)
Werkstoff Rohr DIN2391-St35BK 58X3X300 (gesägt) Nahtloses Präzisionsrohr
Spanndruck ( 5-30 bar Alles ausprobiert)
Anschlag in der Spindel, Flexibel mit Druckfeder

Wir drehen die Teile in wechselspannung,mitten im teil wird ein Gummistöpsel hineingedrückt,
damit kein KSS und Späne in das Zugrohr gelangen.
Das Werkstück schaut ca 100mm aus der Spannzange heraus.

Zum messen wird das Werkstück auf zwei Vierfachprismen DIN 876/1 gelegt und mit zwei Universalmessständeruhren in der
Bohrung Ø52mm aufgenommen. Das ganze steht auf einer Hartgesteinsplatte.

Die einzige Methode die bis jetzt funktioniert ,wenn ich das Teil mit Messuhr und Hammer ausrichte

Der Beitrag wurde von fico bearbeitet: 19.06.2013, 11:03 Uhr

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[robes]

Läuft dein Futter? Leg die Uhr am Konus Futter an und Dreh mal. Wenn nicht ganz Stimmt dann mit Schrauben unterschiedlich anziehen. Normalerweise müsstest du unter 0.02 Lauf kommen mit deiner Spannzange. (hainbuch laufen sehr gut) Wenn das alles stimmt wird eher dein Material daran schuld sein, da du ja keine Spannbasis drehst und es auf der 2. Spannung auf der Rohteilfläche aufnimmst. Was du auch mal schaun kannst wie die Konzentrizität deiner 2 Rohrdurchmesser ist einfach mal mit n Messschieber die Wandstärke rundherum prüfen.

Beim Rohr einlegen ein Makierungsstrich machen das wenn du umschlägst an der selben Stelle spannst.

Sonst wüsste ich auch nicht weiter

Der Beitrag wurde von robes bearbeitet: 19.06.2013, 11:19 Uhr

[EROWA_Official]

Hallo fico

Schritt 1:
Als allererstes würde ich einmal checken, wie genau dein abgesägtes Präzisionsrohr ist:
- Einmal vorne, hinten und in der Mitte den Durchmesser 58 checken.
- Anschliessend das Rohr einmal auf der Hartgesteinplatte rollen, um zu schauen, ob du eine Banane hast.


Schritt 2:
Danach den Ganzen Spannzangen-/ Spannfutter-Aufbau auf deiner Drehmaschine bis auf die Spindelnase abbauen. Mit einer Messuhr checken, wie deine Spindel läuft.


Schritt 3:
Den Spannzangen-Aufbau wieder auf die Drehmaschine aufbauen und ohne Spannzange auf Rundlauf richten


Schritt 4:
Eine kleinere Spannzange montieren, Beispiel 16mm und einen gschliffenen Stahlstift einspannen, Rundlauf checken


Schritt 5:
58er Spannzange montieren, dein Präzisionsrohr einspannen, Rundlauf checken

Schreib, was bei diesen Tests herausschaute

Gruss
Michael von EROWA

[HAINBUCH]

Hallo fico,

ich frag wie fast immer erst mal ....

- welchen Formfehler hat das Rohteil vor ? Formfehler nach der Bearbeitung an der gleichen Stelle?
- kannst du ausschließen, dass bei deiner Messung des Rundlaufes der Formfehler der Rundheit ausgeschlossen ist?
- gezogenes Rohr - welche Eigenspannungen werden nach der Bearbeitung frei?
- wie gerdae ist dein Ursprungsrohr - wie gerade nach der Bearbeitung? Du musst eine orientierte Vergleichsmessung " Vorher - Nachher" durchführen
- Noch eine Frage zur Präzisierung der Messmethode: - du rotierst das Werkstück um das Rohteil und hältst die beiden Messuhren auf die gedrehte Innenbohrung?

...mir reicht dass im Moment für mich mal...ich tendiere zu Formfehler und Eigenspannungen....

Wäre klasse wenn du Messungen "Vorher-Nachher" machst und antwortest....

Gruß Achim

[fico]

Läuft dein Futter? Leg die Uhr am Konus Futter an und Dreh mal. Wenn nicht ganz Stimmt dann mit Schrauben unterschiedlich anziehen. Normalerweise müsstest du unter 0.02 Lauf kommen mit deiner Spannzange. (hainbuch laufen sehr gut) Wenn das alles stimmt wird eher dein Material daran schuld sein, da du ja keine Spannbasis drehst und es auf der 2. Spannung auf der Rohteilfläche aufnimmst. Was du auch mal schaun kannst wie die Konzentrizität deiner 2 Rohrdurchmesser ist einfach mal mit n Messschieber die Wandstärke rundherum prüfen.

Beim Rohr einlegen ein Makierungsstrich machen das wenn du umschlägst an der selben Stelle spannst.

Sonst wüsste ich auch nicht weiter

Hallo Robes

Also das mit den Markierungen haben wir auch schon probiert
so bald die Spannzange geöffnet und geschlossen wird ändert sich der Rundlauf komplett.
Die Rundheit von dem Rohr liegt bei ca. 0,02-0,03mm)

Die Drehmaschine wurde vor drei Mon. in Wasser gestellt(Bei uns ist sehr heiß)
X-Richtung 0,02mm/m
Z-Richtung 0,1mm/m (Hinten also etwas tiefer)

-Spindelstock 0,02mm auf länge von 100mm (Alu Ø40mm überdreht)
An der Spindel Ø39,72mm und hinten 39,7mm

Was mich jetzt etwas wundert an dem Konus der Druckhülse hab ich ne unrundheit von 0,03mm
aber an dem Konus von der Arbeitsspindel selber 0,09mm und in der Arbeitsspindel selber unmittelbar vor dem Konus kleiner 0,01mm
Wie ist das zu verstehen???

Danke Gruß Fico

[robes]

Andere frage warum drehst du das teil nicht einfach komplett in einer aufspannung? Dein rohr muss ja nichtmal weit aus dem futter rausschauen? Dann stimmt auch der lauf zueinander. Stabilen schafft geht ja alles bei dm 52

[MiBü]

Servus,

beim ausrichten, hälst Du die Uhr auf den Aussendurchmesser? Hast Du sonst noch nie Probleme mit Deinem Spannzangenfutter gehabt?

Funktioniert es, wenn Du den Aussendurchmesser überdrehst?

[INDEX-Service]

Hallo fico,

beim Umspannen der Teile von Hand, kann es immer zu Rundlaufproblemen kommen.
Helfen könnte z.B. ein Andrücken des Werkstücks mit einem gefederten Teller.
Noch genauer wirds mit einem Backenfutter und ausgedrehte Backen.

Der Grundkörper der Zangenaufnahme muss i.O. sein (Rundlauf, Konusanlagefläche).

Wirds mit einer neuen Spannzange besser?

Ein Lagerschaden der Hauptspindel kann ab einem bestimmten Alter der Maschine auch nicht ausgeschlossen werden.

Sollten Sie Fragen zur Hauptspindelvermessung haben, rufen Sie mich bitte an!

[zahnstange]

Hallo,

messe doch einfach an einem geschliffenen Vollmaterial Ø 58 den Rundlauf. Damit kannst du dann schonmal den Fehler deutlich eingrenzen.

[fico]

Hallo,

messe doch einfach an einem geschliffenen Vollmaterial Ø 58 den Rundlauf. Damit kannst du dann schonmal den Fehler deutlich eingrenzen.

Hallo
Wir haben auch einen ähnlichen Test schon gemacht.

Vierziger Präzisionswelle 235mm lang
Spannzage Hainbuch vierzig Glatt (neu)
Spanndruck 25bar
20 Spannversuche, die ca.235mm lange Welle war 180mm ausgespannt.
Beim spannen hat man die Welle nicht verdreht, sondern die Spannzange einfach auf und zugemacht.

Die Ergebnisse an der Spannzange waren zwischen 0,015mm bis 0,04mm
Und vorne auf Länge 180mm hatten wir zwischen 0,035mm bis 0,25mm.
Gruß Fico

[MiBü]

,

da hat aber jemand 'nen schönen Crash gefahren. ;-)

Spindelstock muss wohl eingestellt werden.

Der Beitrag wurde von MiBü bearbeitet: 21.06.2013, 12:29 Uhr

[HAINBUCH]

Hallo Fico,

wenn ich dich richtig verstehe 4,5x D ausgespannt. Normalerweise max ca. 0,05 - 0,08mm Rundlauffehler.

Wie alt ist die Spannmittelaufnahme und die Kupplung - so alt wie die Maschine?
Wie sieht die Spannmittelaufnahme aus? Eingelaufen? Ist die Spannmittelaufnahme in axialer Richtung ballig?

Gruß Achim

[EROWA_Official]

Und vorne auf Länge 180mm hatten wir zwischen 0,035mm bis 0,25mm.
Gruß Fico

Hallo Fico
Mein Verdacht, dass da etwas mit deiner Maschine nicht stimmt, bestätigt sich immer mehr. Wenn du von 0.25mm schreibst ist das definitiv nicht normal. Hainbuch ist da von Haus aus genauer, da ist irgendwas bei deiner Spannmittelaufnahme/ deinem Spannmittel-Aufbau nicht in Ordnung.

Demontier doch einfach einmal alle Komponenten und untersuch sie, wie schon weiter oben von mir beschrieben

Gruss

Michael von EROWA