Paßfeder auf Welle fräsen

Hallo Zusammen,

wir sollen eine Welle mit Paßfeder fertigen. Also nicht wie sonst üblich eine Nut fräsen und die Pasßfeder einlegen, sondern Welle und Paßfeder sind ein Teil, siehe Bilder.

Da ich nur mit Heidenhain fräse und unser Dreher noch neu auf der Siemens-Steuerung ist, kommen wir nicht so recht weiter.
Wäre schön wenn uns hier jemand ein wenig Helfen könnte.

Die Welle soll auf einer CTX beta 1250 TC gefertigt werden.

Schon mal Dankeschön im voraus.

Hi

Und herzlich willkommen im Forum

Mit ShopTurn sollte das kein Problem darstellen
Das drehen ist wohl eher Kinderkram
Dann alles Wegfräsen was weg muss, da gibts es verschiedene Möglichkeiten, aber da ist die Steuerungsversion ausschlaggebend.
Für die eigentliche Form der Passfeder nur eine Kontur über die Welle legen, und in Verbindung mit der Y Achse diese als Aussenkontur schlichten.

Man kann das ganze auch zu "Fuß" in G schreiben, aber für dich als Umsteiger von HH eher eine nicht gleich zu bewältigende Mammut- Aufgabe.

Hier könntest du mal paar mehr Details zur Maschine und Steuerung posten ..

Schönen Sonntag

MFG
Andy

Hallo, da musst du schon einmischen tricksen bei dem Teil ohne Cam ist aber gut möglich. Da die Mantelflächen bei dem Nutenstein Gefräst wird und es dann leichte Übergänge gegen kann! Ist der D25 nicht auf ein Passmass Toleriert? Ansonsten würde ich die Ganze Kontur Abwalzen, und dann die Ecken mit einem Schaftfräser fertig machen. Die Dreher sollten das auch mit bißchen DIN Programmierung\Siemens hinbekommen.

Wenn du mir Sagst welche Werkzeuge dir zur Verfügung stehen kann ich mal am Montag schauen wegen einem Programm

Lg

Der Beitrag wurde von N0F3aR bearbeitet: 21.02.2016, 11:15 Uhr

Hallo Forenmitglieder,

was haltet ihr von der Idee ein Unterprogramm zu schreiben in dem die Fräserbahn einmal entlang dem Durchmesser 25 programmiert ist und ein Parameter den Winkel jeweils um 0.5 Grad erhöht. Im Hauptprogramm müsste dann das Unterprogramm mit ca. 370 Durchläufen aufgerufen werden. Einmal wird der Fräser mit G41 links der programmierten Kontur aufgerufen und einmal mit G42 rechts der Kontur. Es wird jeweils bis etwas über 180 Grad gefahren. Der Verschleiß am Fräser sowie die Maschinenlaufzeit wären bei dieser Variante vermutlich sehr hoch. Hier meine Unterprogramme.

L01
N10 G0 C4=R510 (C4 Hauptspindel)
N20 G0 X30 Y4 Z0
N30 G1 X25
N40 G1 Z-70
N50 G0 X30
N60 R510=R510+0.5

L01
N10 G0 C4=R510
N20 G0 X30 Y-4 Z0
N30 G1 X25
N40 G1 Z-70
N50 G0 X30
N60 R510=R510-0.5

Ein anderer Gedanke von mir wäre über Additive Fertigung nachzudenken und den eventuellen Passdurchmesser zwischen Spitzen Flachschleifen :-) ...

Grüße Thomson

Hallo

entschuldige wenn ich schmunzle
Seit wann werden bei Siemens Unterprogramme noch mit vorangestellten "L" aufgerufen, dass ist doch 810/840 C Aera !
Und es bringt auch nichts, wenn in 0.5 Grad Winkelstepps entlang der Z Achse mit einem Fräswerkzeug abfährt... Das wird niemals eine brauchbare Passung. Und wenn meine Maschine über nur 100 R- Parameter verfügt Und ich noch nie mit R- Parametern gearbeitet habe ? Da kommt eine Fehlermeldung bei deinem Programmbeispiel und ich stehe da...

Hier müsste oder könnte man den Fräser in X zustellen, dabei aber den Versatz in Y berücksichtigen um dann pendelnd um C ( Spindel ) mit einer Ae in Z zustellend . Anschliessend noch die Seiten Gerade ziehen. Der Rest müsste schon im vorgedrehten Zustand fertig sein

Das kann man natürlich mit mehreren R- Parametern in ein Unterprogramm packen, oder auch gleich einen Cyclus kreieren, wenn die Aufgabe öfters ansteht

Aber das ist nichts für Heidenhain Umsteiger.
Und kostenlos wird wohl kaum einer hier einen solchen Komplexen Zyklus zur Verfügung stellen.

Den Hinweis über eine mögliche Vorgehensweise habe ich geliefert. Wie das programmiertechnisch zu gestalten wäre auch. Aber ich werde nicht die Arbeit von "SRX600" machen. Er bekommt schließlich den Lohn für seine Arbeit.

Sorry wenn ich das etwas hart ausgedrückt habe, aber ich lasse mir hier schließlich auch nicht die Programme für meine Firma schreiben.

Trotzdem einen Schönen Sonntag noch

MFG

Andy



Der Beitrag wurde von Andy742000 bearbeitet: 21.02.2016, 17:11 Uhr

Hallo,
erst mal Danke für die Antworten, hört sich alles interessant an.

Am Freitag hatte ich schon mit meinem Kollegen rumgebastelt, wir haben folgendes ausprobiert:
Es gibt wohl einen Zyklus für Rechtecktaschen den haben wir aufgerufen auf Mantel Y.(glaube ich zu mindestens)
Das hat auch soweit Funktioniert, nur die Oberfläche könnte etwas besser sein.

Allerdings müssten wir jetzt noch links und recht der Passfeder die Restkontur zeilen.
Das könnte ja dann über diese Unterprogrammfunktion laufen.
Mein Kollege hat allerdings noch nie mit Unterprogrammen gearbeitet.

Gibt es für Siemens einen guten Support?
Wenn, ja hat vielleicht jemand eine Nummer??

MfG
SRX600

Hallo

Siemens Support ja, aber die werden deine Programmierprobleme nicht lösen !
Mit der Tasche ist eine gute Idee, sicherlich in Shoptrun ?
Und dann nur mit dem in Y Ausgestellten Fräser einmal links und rechte neben der Kontur hinter in Z Und Fertig
Das mit der Unterprogrammlösung ist so ein Ding, weil einmal liegt die FräserBahn links neben der Kuntor und einem Rechts. Das dürfte schief gehen.
Ausser ihr traut euch schon an den G- Code ran...
Dann kann man das alles in einen parametierbaren Cyclus packen...

PASSFEDER( hier nun die benötigten Parameter rein )

Damit hättet Ihr eine Lösung die immer wieder klappt, und auch für jede Passfederkontur laufen würde ...
Somit kann man sich vieles ersparen, wenn immer wieder ähnliche Aufgaben anstehen.

Wenn Ihr euch aber nicht mit Parameter- Programmierung auskennt, oder wie Unterprogramm auch mit R- Parametern eingesetzt werden, wird das wohl noch eine Weile ein Traum bleiben

Hier hilft nur Handbücher lesen, und viel Testen und Probieren

Trotzdem wünsche ich weiterhin crashfreies gutes Gelingen !!!

MFG

Andy

PS Wenn du einen gescheiten Programmierlehrgang brauchst, wende dich mal an "guest" Auch hie im Forum zu finden ( Sorry Schleichwerbung )




Der Beitrag wurde von Andy742000 bearbeitet: 21.02.2016, 17:59 Uhr

Ich habe seit heute morgen dieses Thema verfolgt und mich gewundert, daß niemand denn Sinn einer solchen Bearbeitungsstrategie in Frage stellt...
Wenn schon ein solches Teil in einem Stück gefertigt werden muß, was ich auch von der funktionalen Notwendigkeit her mal zu bezweifeln wage, dann ganz sicher nicht durch Fräsen auf einer "Drehmaschine". Die CTX beta 1250 TC kann ihre Stärken sicher bei anderen Teilen deutlich besser demonstrieren...
Ich würde die beiden Durchmesser 20 und den Außendurchmesser Drehen. Die Passung Drm.25 würde ich Erodieren (Draht).
Das wird qualitativ deutlich besser als mit allen noch so ausgeklügelten Frässtrategien zu fräsen. Und geht auch deutlich schneller.
Zum zweiten dürfte das Erodieren schon fertig sein, bis der erste Frässpan an der CTX fällt.
Als Allererstes hätte ich aber mal beim Konstrukteuer nachgefragt: "Tut das denn Not?"

Hallo guest

Über die Notwendigkeit der Maßnahme mache ich mir keine Gedanken. Der Thread- Ersteller (TE) wird wohl schon wissen, welche Möglichkeiten in seiner Firma zur Verfügung stehen. Was du eventuell auch noch nicht hinterfragt hast, aus welchem Material das Endprodukt sein soll... Nicht alles läßt sich Erodieren Siehe Kunststoffe

Vielleicht stehen auch keine Erodiermaschinen zur Verfügung
Aber ich denke, auch diese Frage hat eine gewisse Berechtigung !

Das soll nun kein Angriff auf dich werden !
Für mich gab und gibt es zu viele Unbekannte in dem Thread, aber ich antworte auf die Frage die so gestellt wurde. Wenn der TE gesagt hätte ich will aus XXXX das und das machen, und nun brauche ich eine technologische Lösung, wären hier sicher auch andere Antworten gekommen

Schönen Abend noch
MFG

Andy

Naja, ich kann den Werkzeugmacher nicht verleugnen...
Wenn ich eine Konstruktion (oder auch nur eine Skizze) ansehe, poppen erstmal die Fragezeichen auf!
1. "Wat is dat?"
2. "Mut dat?"
3. "Geit dat?"
und wenn auch nur ein Fragezeichen über bleibt:
4. "Geit dat ouk better?" ...

Hi

kannst du das auch noch in deinem Geburts- Dialekt

Schönen Abend noch

MFG

Andy

Schon, aber dann versteht's keiner...

hi

ich evt.

mein Vater kommt aus der Region Kam wäre besser

Wie ist "keiner" definiert ?

Schluß !

Schönen Abend

MFG

Andy

Hallo,
natürlich könnte man die Welle auch erodieren. Das Problem ist nur das es verschiedene Formen dieser Wellen gibt und die kann man leider nicht alle erodieren.
Bisher wurden die "Paßfederwellen" gedreht und danach auf einer 4-Achs Fräsmaschine (HH- Steuerung) gefräst.
Da wir aber nun im Besitz der CTX sind soll alles in einer Aufspannung gefertigt werden.

Auch wenn die "Konstruktion" selten bis gar nicht auf die Fertigung eingehen, so gibt es in diesem Fall keine Alternative zu einer "festen" Paßfeder.
Wahrscheinlich hätte ich im ersten Beitrag einige Infos mehr schreiben sollen.

Zu meinem Programmierproblem:
Die Geschichte mit Unterprogramm oder eigenem Zyklus haben wir uns angeschaut. Ist aber definitiv noch eine Nummer zu hoch für uns.
Jetzt fräsen wir eine Seite der Paßfeder und lassen die Achse um 1Grad drehen und fräsen zurück, alles ohne Radiuskorrektur.
Die Bearbeitung wird dann einfach so oft wiederholt wie nötig, dan fräsen wir die andere Seite.
Ist vielleicht nicht die eleganteste Lösung aber wir kommen schon mal weiter.

MFG

Warum drehst du nicht die Welle, und fräst mit der Maschine die NUT für die Paßfeder ein ?

Passfeder heist Kraftübertragendes Element, aber auch "Sollbruchstelle"

Was bringt es wenn Das Sicherheitselement auf Kosten der Wartung geht ?
Ne Passfeder kann man wechseln, dein Konstrukt heist Welle im Ganzen wechseln !!!

Blödsinn

Hallo SRX600,
Ich kann die Höhe der Passfeder nicht finden.
Hab ich da etwas übersehen?

Gruß SG

Ist das nicht definiert ?