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Frage zu Verzug von Schneidteilen

Beitrag 03.02.2023, 19:51 Uhr
murksburger
Level 1 = Community-Lehrling
*

Moin Zusammen,

ich habe eine Frage zum Verzug von Schneidteilen.
Es geht um eine Absteckscheibe, vergleichbar mit einer Teilscheibe.
Werkstoff 1.4301, t=3mm, größter Durchmesser 250mm, Durchmesser der Teilkreislöcher 4mm

Ich habe so eine Scheibe laserschneiden lassen und wie eigentlich erwartet, ist das Teil in der Planfläche um ca. 1 mm verzogen.
In meinem Fall wurde warm gewalztes Material verwendet.

So sieht das Ding aus:

Angehängte Datei  ungleichmaessiger.JPG ( 94.73KB ) Anzahl der Downloads: 21


Erstellt habe ich die Lochkreise so, dass von Kreis zu Kreis immer ein Loch mehr auf dem Umfang sitzt. Ich habe das erste Loch immer auf 0° gelassen und dann rotiert. Das ergibt zwangsläufig das gezeigte Muster.
Es fällt auf, dass sich dadurch die Lochanzahl pro Fläche bzw. die "Lochdichte" von oben nach unten verändert, die Löcher also recht ungleichmäßig über die Gesamtfläche verteilt sind.
Es ist noch anzumerken, dass ich ein Lineal vertikal und horizontal über die Scheibe gelegt habe, um die Richtung des Verzugs beurteilen zu können.
Vertikal, also entlang der senkrechten Lochreihe angelegt erkennt man einen geringeren Verzug als beim horizontalen Anlegen. Ob das jetzt Zufall durch die Walzrichtung ist, oder nicht, kann ich nicht sagen.

Eine mögliche Alternative sieht so aus:

Angehängte Datei  gleichmaessiger.JPG ( 96.17KB ) Anzahl der Downloads: 16


Hier haben wir dieselben Lochkreise auf identischen Durchmessern wie bei dem vorher gezeigten Muster. Ich habe aber das erste Loch jedes Kreises so verdreht, dass sich die Löcher etwas gleichmäßiger verteilen.
Ist noch nicht perfekt, und ich muss mir da noch was überlegen wie wie Verteilung rechnerisch am gleichmäßigsten wird aber es geht ums Prinzip und das kann man erkennen, denke ich.

Meine Frage lautet, ob ich bei gleichmäßigerer Lochverteilung mit weniger Verzug rechnen kann, oder ob das eher nicht ins Gewicht fällt. Bitte nicht falsch verstehen, die Frage richtet sich an die Spezialisten, die das ggf. WISSEN. Vermutungen bringen mich weniger weiter, denn ich vermute ja gerade schon selber wie blöd. Es könnte ja sein, dass jemand schon ein ähnliches Problem hatte und dieses gelöst hat.



An sich möchte ich die Scheibe lieber aus kaltgewalztem Material haben, da die Fläche glatter ist, aber da wird der Verzug evtl. noch größer wegen stärkerer Eigenspannungen. Auch kann ich noch versuchen, dass anstatt mit Laser mit Wasserstrahl zu schneiden. Bei vorhandenen Spannungen, die sich dadurch lösen, wird das ggf. nichts bringen. Wenn ein Teil des Verzuges aber durch die Wärmeeinbringung des Lasers passiert, wäre das vielleicht zu überdenken.

Zunächst geht es aber darum, ob jemand ggf. schon diesbezügliche Erfahrungen gemacht hat. Ich kann natürlich Versuchsreihen zum Lochmuster schneiden, aber wenn mein Gedanke eher abwegig ist, lohnt der Aufwand ggf. nicht und ich teste vielleicht nur mal den Wasserstrahl...

Danke schonmal fürs Lesen

Grüße Murksburger
TOP    
Beitrag 03.02.2023, 22:40 Uhr
MiBü
Klugscheisser
*******

Servus,

bin kein Experte und will auch gar keine Vermutung äußern...

...aber evtl. Richtwalzen als Lösungsansatz ins Spiel bringen.. ;-)

schönes Wochenende! :-)


--------------------
Gruß

Michael
TOP    
Beitrag 04.02.2023, 15:20 Uhr
murksburger
Level 1 = Community-Lehrling
*

Servus MiBü,

ja, danke für den Hinweis. Ich habe irgendwo schonmal gesehen, dass eine Laserbude das Richten durch Walzen angeboten hat.
Der, bei dem ich das jetzt gemacht habe, hat das nicht im Angebot. Kennst Du einen Lieferanten, der das anbietet?
Wäre in jedem Fall eine mögliche Maßnahme

Grüße
Murks
TOP    
Beitrag 06.02.2023, 08:15 Uhr
MiBü
Klugscheisser
*******

Servus,

Hast ne PM :-)


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Gruß

Michael
TOP    



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