SIMPLE-QUALITY
Quality - Keep it simple...!!
Umsetzung ISO 9001:2015 Normkapitel 7.1.6: Wissen der Organisation



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Hallo allerseits,
ich heiße André und bin in unserem Unternehmen mit für die Umstellung des QM-Systems auf die neue ISO 9001-Fassung zuständig. Ich bin froh, in diesem Forum die Möglichkeit zu haben, mich zu den neuen Anforderungen austauschen zu können, zumal ich bisher keine Berührungspunkte zu dem Thema QM hatte (zumindest nicht konzeptionell).
Ich tue mich etwas schwer damit, wie wir die Anforderungen aus dem o.g. Kapitel umsetzen sollen. Mir geht es insbesondere um die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die ja auch den rechtlichen Kontext für unser Unternehmen darstellen. Daher meine Frage: Ist die Norm so zu verstehen, dass tatsächlich alle für unser Unternehmen relevanten Gesetze aufzulisten sind (ggfs. eher in Kapitel 4 als Kontext der Organisation) und dass gem. Kapitel 7 sichergestellt werden muss, dass das Unternehmen Kenntnis von jeglichen Änderungen dieser Gesetze, Verordnungen, etc. erlangt?
Ich habe gesehen, dass es Dienstleister gibt, die diesen Service über eine Rechtsdatenbank anbieten. Die hierfür fälligen und sicherlich auch angemessenen Lizenzgebühren sprechen für mich aber gegen eine solche Lösung (deutlich vierstelliger Eurobetrag p.a.).
Bei Normen gäbe es ja einen Normen-Ticker, der einen über Änderungen informiert. Das Thema Arbeitsschutz etc. ist über unsere Fachkraft über Arbeitssicherheit abgedeckt. Aber für alles andere bliebe der manuelle Weg: Steuerrecht, Umweltrecht, HGB, BGB, Arbeitnehmerschutz etc. steht zwar im Netz zur Verfügung, aber über Änderungen müsste man sich aktiv informieren, oder sehe ich das falsch? Klar kriegt man auch viel über Fachverbände, Fachzeitschriften, etc. mit, aber das würde dem TÜV vermutlich nicht ausreichen, oder? Oder sind hier "nur" qualitätsrelevante Gesetze und Bestimmungen gemeint?
Ihr merkt, mir ist noch nicht wirklich klar, wie ich diese Normanforderung mit vertretbarem Aufwand umsetzen soll, daher wäre ich sehr gespannt zu erfahren, wie ihr die Norm an der Stelle interpretiert und vor allem in euren Unternehmen umsetzt.
Vielen Dank für jegliche Rückmeldungen!
Beste Grüße
André
ich heiße André und bin in unserem Unternehmen mit für die Umstellung des QM-Systems auf die neue ISO 9001-Fassung zuständig. Ich bin froh, in diesem Forum die Möglichkeit zu haben, mich zu den neuen Anforderungen austauschen zu können, zumal ich bisher keine Berührungspunkte zu dem Thema QM hatte (zumindest nicht konzeptionell).
Ich tue mich etwas schwer damit, wie wir die Anforderungen aus dem o.g. Kapitel umsetzen sollen. Mir geht es insbesondere um die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die ja auch den rechtlichen Kontext für unser Unternehmen darstellen. Daher meine Frage: Ist die Norm so zu verstehen, dass tatsächlich alle für unser Unternehmen relevanten Gesetze aufzulisten sind (ggfs. eher in Kapitel 4 als Kontext der Organisation) und dass gem. Kapitel 7 sichergestellt werden muss, dass das Unternehmen Kenntnis von jeglichen Änderungen dieser Gesetze, Verordnungen, etc. erlangt?
Ich habe gesehen, dass es Dienstleister gibt, die diesen Service über eine Rechtsdatenbank anbieten. Die hierfür fälligen und sicherlich auch angemessenen Lizenzgebühren sprechen für mich aber gegen eine solche Lösung (deutlich vierstelliger Eurobetrag p.a.).
Bei Normen gäbe es ja einen Normen-Ticker, der einen über Änderungen informiert. Das Thema Arbeitsschutz etc. ist über unsere Fachkraft über Arbeitssicherheit abgedeckt. Aber für alles andere bliebe der manuelle Weg: Steuerrecht, Umweltrecht, HGB, BGB, Arbeitnehmerschutz etc. steht zwar im Netz zur Verfügung, aber über Änderungen müsste man sich aktiv informieren, oder sehe ich das falsch? Klar kriegt man auch viel über Fachverbände, Fachzeitschriften, etc. mit, aber das würde dem TÜV vermutlich nicht ausreichen, oder? Oder sind hier "nur" qualitätsrelevante Gesetze und Bestimmungen gemeint?
Ihr merkt, mir ist noch nicht wirklich klar, wie ich diese Normanforderung mit vertretbarem Aufwand umsetzen soll, daher wäre ich sehr gespannt zu erfahren, wie ihr die Norm an der Stelle interpretiert und vor allem in euren Unternehmen umsetzt.
Vielen Dank für jegliche Rückmeldungen!
Beste Grüße
André



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Da ich gerade nur begrenzt Zeit habe eine kurze Antwort:
HGB und BGB gibt es im Netz und auch einen Aktualitätendienst (kostenfrei) auf den Seiten vom Bund. Es reicht hier ein Reminder(Email, Kalender etc.) der monatlich den "Beauftragten" informiert diese auf Änderungen zu prüfen.
Arbeitnehmerschutz und alles in dieser Kategorie (Gibt ja auch einiges wie Jugendarbeitsschutz etc.) kann man über einen Änderungsdienst der Buchverläge regeln. Diese schicken euch automatisch bei Änderungen ein neues Exemplar. Achtung! Ein Büchlein genügt es muss aber den AN zur Verfügung stehen. Wir lagern diese (3-4 sind es) im Betriebsratszimmer. Kostet auch nicht die Welt unter 200€ im Jahr.
Umweltrecht ist das einzige schwierige, hier gibt es eigtl. nur Online Datenbanken die wirklich die Anforderung erfüllen. Wir haben hier eine die seeehr günstig ist. Definitiv keine 4 Stellen
Steuerrecht bin ich leider etwas überfragt da habe ich nichts mit zu tun.
HGB und BGB gibt es im Netz und auch einen Aktualitätendienst (kostenfrei) auf den Seiten vom Bund. Es reicht hier ein Reminder(Email, Kalender etc.) der monatlich den "Beauftragten" informiert diese auf Änderungen zu prüfen.
Arbeitnehmerschutz und alles in dieser Kategorie (Gibt ja auch einiges wie Jugendarbeitsschutz etc.) kann man über einen Änderungsdienst der Buchverläge regeln. Diese schicken euch automatisch bei Änderungen ein neues Exemplar. Achtung! Ein Büchlein genügt es muss aber den AN zur Verfügung stehen. Wir lagern diese (3-4 sind es) im Betriebsratszimmer. Kostet auch nicht die Welt unter 200€ im Jahr.
Umweltrecht ist das einzige schwierige, hier gibt es eigtl. nur Online Datenbanken die wirklich die Anforderung erfüllen. Wir haben hier eine die seeehr günstig ist. Definitiv keine 4 Stellen

Steuerrecht bin ich leider etwas überfragt da habe ich nichts mit zu tun.



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Hallo Andrè,
schau Dich doch `mal auf der DGQ-Homepage um. Die haben viele Blogbeiträge und Whitepaper rund um die neue ISO. Sehr hilfreich! Ich war letztes Jahr auf einem Seminar 'Wissensmanagement nach ISO 9001 in der Organisation umsetzen' bei denen. Da wurde auch auf die Fragen der Teilnehmer sehr genau eingegangen. Man kann dort Fragestellungen aus dem Unternehemn mitnehmen, die sind dann Teil des Seminars. Das war gut gemacht und dort sollte Dir geholfen werden.
schau Dich doch `mal auf der DGQ-Homepage um. Die haben viele Blogbeiträge und Whitepaper rund um die neue ISO. Sehr hilfreich! Ich war letztes Jahr auf einem Seminar 'Wissensmanagement nach ISO 9001 in der Organisation umsetzen' bei denen. Da wurde auch auf die Fragen der Teilnehmer sehr genau eingegangen. Man kann dort Fragestellungen aus dem Unternehemn mitnehmen, die sind dann Teil des Seminars. Das war gut gemacht und dort sollte Dir geholfen werden.



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Hallo zusammen,
bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege aber gehört zu dem Punkt "Wissen der Organisation" nicht auch z.B. Wissen aus internen Projekten / Fehlern usw.. Wissen über interne Prozesse / Verfahren?
Wir denken gerade über ein Internes Mentoring Programm nach um das Wissen entsprechend von Kollege zu Kollege zu kommunizieren und somit zu sichern...
Sind wir hier auf dem verkehrten Weg?
Gruß
Flo
bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege aber gehört zu dem Punkt "Wissen der Organisation" nicht auch z.B. Wissen aus internen Projekten / Fehlern usw.. Wissen über interne Prozesse / Verfahren?
Wir denken gerade über ein Internes Mentoring Programm nach um das Wissen entsprechend von Kollege zu Kollege zu kommunizieren und somit zu sichern...
Sind wir hier auf dem verkehrten Weg?
Gruß
Flo



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Erst einmal vielen Dank für die nützlichen Hinweise und Tipps! Das werde ich mir alles definitiv in Ruhe anschauen und schauen, was für uns passt!
@Flo: Ich denke, ihr seid absolut nicht auf dem verkehrten Weg. Mit so einem Mentoringprogramm werden m. E. insbesondere die Anforderungen des Normkapitels 7.2 "Kompetenzen" erfüllt. Ich werde diesen Punkt voraussichtlich mit dem Punkt Beteiligte (inkl. notwendiger Kompetenzen) in unseren Prozessbeschreibungen und daraus abgeleiteten Einarbeitungs- und Schulungsplänen angehen. Aber die Erfahrung macht man bei der Norm ja im Grunde ständig: viele Wege führen nach Rom. Man sollte nur bedenken, dass es nicht immer die voll ausgebaute 6-spurige Autobahn sein muss, denn das fördert nicht gerade die interne Akzeptanz der Kollegen.
Über weitere Rückmeldungen, wie ihr dieses Thema in euren Unternehmen gelöst habt, würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße
André
@Flo: Ich denke, ihr seid absolut nicht auf dem verkehrten Weg. Mit so einem Mentoringprogramm werden m. E. insbesondere die Anforderungen des Normkapitels 7.2 "Kompetenzen" erfüllt. Ich werde diesen Punkt voraussichtlich mit dem Punkt Beteiligte (inkl. notwendiger Kompetenzen) in unseren Prozessbeschreibungen und daraus abgeleiteten Einarbeitungs- und Schulungsplänen angehen. Aber die Erfahrung macht man bei der Norm ja im Grunde ständig: viele Wege führen nach Rom. Man sollte nur bedenken, dass es nicht immer die voll ausgebaute 6-spurige Autobahn sein muss, denn das fördert nicht gerade die interne Akzeptanz der Kollegen.
Über weitere Rückmeldungen, wie ihr dieses Thema in euren Unternehmen gelöst habt, würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße
André

Also ich seh das komplett anders. Das Thema Gesetze sollte nicht einfach so von einem qm beauftragten ohne den erforderlichen hintergrundwissen behandelt werden . Wir hatten ne Datenbank die regelmässig überprüft wurde. Aber die rechtssicherheit kann kein qm prüfen . Hier sollte vom unternehmen gehandelt werden . Ich sehe es als einzige sinnvolle Lösung eine Rechtsabteilung die Themen prüfen zu lassen



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Guten Abend jo5,
rein theoretisch gebe ich dir Recht. Aber ich finde das ist nicht Praxisnah....
Was machen bitte die kleinen Firmen / Unternehmen mit 50-100 Leuten? Hier gibt es einen Chef der Vertrieb, Projektleitung und Marketing gemeinsam ist. Hier gibt es einen Technischen Leiter der Fertigungsplanung, Entwicklung, Konstruktion und Arbeitsvorbereitung ist. Hier gibt es einen Fertigungsleiter der Produktion und Logistik abdeckt. Hier gibt es einen QMB der Qualitätssicherung, Qualitätsregelung, Qualitätsplanung, Messtechnik und Reklamationsmanagement abdeckt. usw......
Wie sollten solche Firmen / Unternehmen sich eine eigene Rechtsabteilung leisten können?
Aber wie gesagt theoretisch gebe ich dir recht aber in der Praxis sieht es jedoch oft anders aus. Hier heißt es einfach alles was mit Normen und Zertifizierungen zu tun hat ist der QMB verantwortlich....
Und dann kämpft man sich durch den Alltag.
Gruß
rein theoretisch gebe ich dir Recht. Aber ich finde das ist nicht Praxisnah....
Was machen bitte die kleinen Firmen / Unternehmen mit 50-100 Leuten? Hier gibt es einen Chef der Vertrieb, Projektleitung und Marketing gemeinsam ist. Hier gibt es einen Technischen Leiter der Fertigungsplanung, Entwicklung, Konstruktion und Arbeitsvorbereitung ist. Hier gibt es einen Fertigungsleiter der Produktion und Logistik abdeckt. Hier gibt es einen QMB der Qualitätssicherung, Qualitätsregelung, Qualitätsplanung, Messtechnik und Reklamationsmanagement abdeckt. usw......
Wie sollten solche Firmen / Unternehmen sich eine eigene Rechtsabteilung leisten können?
Aber wie gesagt theoretisch gebe ich dir recht aber in der Praxis sieht es jedoch oft anders aus. Hier heißt es einfach alles was mit Normen und Zertifizierungen zu tun hat ist der QMB verantwortlich....
Und dann kämpft man sich durch den Alltag.
Gruß

Hi flo
Ich versteh deinen Ansatz . Ich spreche von ner Firma,wo ich mal tätig war und,aktuell noch bezahlt werde ( ich denke du weiss was ich meine ).
Diese Firma hatte 114 Mitarbeiter und da wurde das eben gelebt.
Ja schwierig aber der Qmb , war ich selber auch, kann nicht jeden rechts Dreck unterschreiben. Die frage ist auch ist er dazu befugt, hat er Handlung'svollmacht, ....
Ich versteh deinen Ansatz . Ich spreche von ner Firma,wo ich mal tätig war und,aktuell noch bezahlt werde ( ich denke du weiss was ich meine ).
Diese Firma hatte 114 Mitarbeiter und da wurde das eben gelebt.
Ja schwierig aber der Qmb , war ich selber auch, kann nicht jeden rechts Dreck unterschreiben. Die frage ist auch ist er dazu befugt, hat er Handlung'svollmacht, ....



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jo5 ich verstehe schon was du meinst ich kenne auch beide Seite Firmen mit richtigen Rechtsabteilungen und Firmen wo niemand was damit zu tun haben will.
Klar muss man als QMB nicht alles mögliche unterschreiben. Aber ich meinte nur damit es gibt nicht in jeder Firma eine eigene Rechtsabteilung die Gesetzte auf Aktualität prüft....
Das bleibt Notgedrungen an jemanden anderen hängen...
Klar muss man als QMB nicht alles mögliche unterschreiben. Aber ich meinte nur damit es gibt nicht in jeder Firma eine eigene Rechtsabteilung die Gesetzte auf Aktualität prüft....
Das bleibt Notgedrungen an jemanden anderen hängen...



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Hallo zusammen,
ich habe heute von einem Qualitäterkollegen eines anderen Unternehmens erfahren das diese das Thema Wissen der Organisation über eine Wissensmatrix regeln.
Sprich es werden die Tätigkeiten in spalten aufgeführt die im Unternehmen so anfallen und dann in den Zeilen die Mitarbeiter aufgeführt... dann wird jeder Mitarbeiter bewertet ob er das entsprechende Wissen hat die für seinen Prozess auszuführende Tätigkeit durchzuführen nach einer Bewertung von 1 - 5, sprich eine Bewertung von 1 wäre z.B. er beherrscht die Tätigkeit / Leistung perfekt und eine Bewertung mit 5 wäre z.B. er muss grundsätzlich mit der Tätigkeit vertraut werden / Leistungsgrad wird nicht erreicht.
Somit wäre das Wissen bestimmt das benötigt wird um die Prozesse durchzführen. Das vorhandene Wissen beim einzelnen Mitarbeiter bestimmt / bewertet und somit kann auch bestimmt werden was z.B. an Schulungen notwendig ist um dieses Wissen aufrecht zuerhalten bzw. an andere Mitarbeiter weiterzuvermitteln.
Gruß
ich habe heute von einem Qualitäterkollegen eines anderen Unternehmens erfahren das diese das Thema Wissen der Organisation über eine Wissensmatrix regeln.
Sprich es werden die Tätigkeiten in spalten aufgeführt die im Unternehmen so anfallen und dann in den Zeilen die Mitarbeiter aufgeführt... dann wird jeder Mitarbeiter bewertet ob er das entsprechende Wissen hat die für seinen Prozess auszuführende Tätigkeit durchzuführen nach einer Bewertung von 1 - 5, sprich eine Bewertung von 1 wäre z.B. er beherrscht die Tätigkeit / Leistung perfekt und eine Bewertung mit 5 wäre z.B. er muss grundsätzlich mit der Tätigkeit vertraut werden / Leistungsgrad wird nicht erreicht.
Somit wäre das Wissen bestimmt das benötigt wird um die Prozesse durchzführen. Das vorhandene Wissen beim einzelnen Mitarbeiter bestimmt / bewertet und somit kann auch bestimmt werden was z.B. an Schulungen notwendig ist um dieses Wissen aufrecht zuerhalten bzw. an andere Mitarbeiter weiterzuvermitteln.
Gruß



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Hallo Andre,
das Kapitel zu "Wissen" ist in dieser Ausgabe der Norm neu aufgenommen. Im Rahmen von mehreren Sitzungen des DGQ-Regionalkreises Rhein-Nahe haben wir uns damit beschäftigt und sind zum Normenkapitel 7.1.6 "Wissen" zu der folgenden Erkenntnis gekommen:
Hier geht es nicht um die Kompetenz oder Qualifikation von Personen der Organisation sondern darum, welches Wissen in der Organisation grundsätzlich benötigt wird und in welcher Form die Personen der Organisation darauf zugreifen können (siehe Text der Anmerkungen zu diesem Kapitel). Als Ergebnis unserer Diskussion haben wir als Umsetzungsvorschlag für unsere Mitglieder eine prozessorientierte Wissensmatrix erarbeitet, deren Grundzüge der Anlage entnommen werden können.
Wissen über zutreffende Gesetze oder behördliche Forderungen ist nur ein kleiner Teil dieses Themas. Die Frage der Aktualisierung dieser Gesetze oder behördlichen Forderungen (im weiteren Sinn alle externen Forderungen) sind an anderer Stelle der Norm wie z.B. 4.2 Abs. 1 oder 8.2.2 Abs. 2 a) geregelt.
Die Ermittlung und Bereitstellung der persönliche Qualifikationen entspricht weiterhin der geübten Praxis und ist, vielleicht unter anderem Namen, im Kapitel 7.2 "Kompetenz" geregelt (bisher wurde überwiegend von "Qualifikation, Fähigkeit" gesprochen.
Gruß
Peter Wintzer.
das Kapitel zu "Wissen" ist in dieser Ausgabe der Norm neu aufgenommen. Im Rahmen von mehreren Sitzungen des DGQ-Regionalkreises Rhein-Nahe haben wir uns damit beschäftigt und sind zum Normenkapitel 7.1.6 "Wissen" zu der folgenden Erkenntnis gekommen:
Hier geht es nicht um die Kompetenz oder Qualifikation von Personen der Organisation sondern darum, welches Wissen in der Organisation grundsätzlich benötigt wird und in welcher Form die Personen der Organisation darauf zugreifen können (siehe Text der Anmerkungen zu diesem Kapitel). Als Ergebnis unserer Diskussion haben wir als Umsetzungsvorschlag für unsere Mitglieder eine prozessorientierte Wissensmatrix erarbeitet, deren Grundzüge der Anlage entnommen werden können.
Wissen über zutreffende Gesetze oder behördliche Forderungen ist nur ein kleiner Teil dieses Themas. Die Frage der Aktualisierung dieser Gesetze oder behördlichen Forderungen (im weiteren Sinn alle externen Forderungen) sind an anderer Stelle der Norm wie z.B. 4.2 Abs. 1 oder 8.2.2 Abs. 2 a) geregelt.
Die Ermittlung und Bereitstellung der persönliche Qualifikationen entspricht weiterhin der geübten Praxis und ist, vielleicht unter anderem Namen, im Kapitel 7.2 "Kompetenz" geregelt (bisher wurde überwiegend von "Qualifikation, Fähigkeit" gesprochen.
Gruß
Peter Wintzer.
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Auch hier würde ich persönlich sagen, dass dies ja eher auf das Thema 7.3 Kompetenzen abzielt, oder? Ich stelle mir eine solche Matrix ganz schön komplex vor, ehrlich gesagt. Da kommen ja doch einige Tätigkeiten und somit Spalten zusammen. Ich könnte mir das vorstellen, wenn man je Stelle(nbeschreibung) eine Spalte hätte, aber selbst dann, wäre es doch ganz schön aufwändig. So ein Schulnotensystem finde ich auch problematisch, da du das Dokument dann ja direkt unter Verschluss nehmen musst.
Da in der Norm ja eh gefordert ist, die Prozess (also die wesentlichen Tätigkeiten) zu beschreiben, finde ich es charmanter auch diesen Punkt der erforderlichen Kompetenzen an der Stelle (Prozess-Turtle) mit zu erfassen.
Zum ursprünglichen Thema Gesetzesänderungen: Ich habe heute erfahren, dass wir eh einen monatlichen Newsletter von unserem Steuerberater bekommen, in dem relevante rechtliche Änderungen aufgeführt werden. Außerdem habe ich den RSS-Feed vom Bundesanzeiger abonniert...den werde ich mir mal anschauen. Den Rest erschlage ich über unsere Fachkraft für Arbeitssicherheit, den Beuth-Ticker und die weiter oben genannte Datenbank. Ob das so ausreicht, werde ich ja dann beim Delta-Audit im Herbst erfahren. Bin gespannt muss ich sagen. Ist vieles ja doch sehr interpretationsfähig bzw. bedürftig.
Da in der Norm ja eh gefordert ist, die Prozess (also die wesentlichen Tätigkeiten) zu beschreiben, finde ich es charmanter auch diesen Punkt der erforderlichen Kompetenzen an der Stelle (Prozess-Turtle) mit zu erfassen.
Zum ursprünglichen Thema Gesetzesänderungen: Ich habe heute erfahren, dass wir eh einen monatlichen Newsletter von unserem Steuerberater bekommen, in dem relevante rechtliche Änderungen aufgeführt werden. Außerdem habe ich den RSS-Feed vom Bundesanzeiger abonniert...den werde ich mir mal anschauen. Den Rest erschlage ich über unsere Fachkraft für Arbeitssicherheit, den Beuth-Ticker und die weiter oben genannte Datenbank. Ob das so ausreicht, werde ich ja dann beim Delta-Audit im Herbst erfahren. Bin gespannt muss ich sagen. Ist vieles ja doch sehr interpretationsfähig bzw. bedürftig.



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Hallo Andre,
Deinem Kommentar von 17:45 kann ich nicht entnehmen, ob Du damit auf meine Stellungnahme eingegangen bist oder sich unsere Beiträge überschnitten haben.
Gruß
Peter
Deinem Kommentar von 17:45 kann ich nicht entnehmen, ob Du damit auf meine Stellungnahme eingegangen bist oder sich unsere Beiträge überschnitten haben.
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Hallo Peter,
mein Beitrag bezog sich auf den Text davor, das hat sich tatsächlich überschnitten.
Du hast natürlich Recht, dass der rechtliche Kontext nur ein Aspekt ist, zu dem die Norm Anforderungen definiert. Gleichermaßen zeigt sich an der Diskussion sehr gut, wie unterschiedlich die Anforderungen interpretiert und demnach in der betrieblichen Praxis umgesetzt werden.
Umso gespannter wäre ich zu erfahren, wie das Thema im Rahmen einer tatsächlichen Zertifizierung nach der 2015er Normrevision behandelt wird. Wenn es da Erfahrungsberichte gibt, gerne hier mitteilen. Sobald unsere Zertifizierung durch ist, werde ich auch auf jeden Fall berichten.
Vielen Dank für das angehängte Dokument, das werden wir in unsere Überlegungen auf jeden Fall mit einfließen lassen.
Beste Grüße
André
mein Beitrag bezog sich auf den Text davor, das hat sich tatsächlich überschnitten.
Du hast natürlich Recht, dass der rechtliche Kontext nur ein Aspekt ist, zu dem die Norm Anforderungen definiert. Gleichermaßen zeigt sich an der Diskussion sehr gut, wie unterschiedlich die Anforderungen interpretiert und demnach in der betrieblichen Praxis umgesetzt werden.
Umso gespannter wäre ich zu erfahren, wie das Thema im Rahmen einer tatsächlichen Zertifizierung nach der 2015er Normrevision behandelt wird. Wenn es da Erfahrungsberichte gibt, gerne hier mitteilen. Sobald unsere Zertifizierung durch ist, werde ich auch auf jeden Fall berichten.
Vielen Dank für das angehängte Dokument, das werden wir in unsere Überlegungen auf jeden Fall mit einfließen lassen.
Beste Grüße
André

Hallo zusammen,
wir haben uns im Zuge der ISO 14001 auch mit dem Thema relevante Gesetze beschäftigt.
Aus meiner Sicht resultiert diese Forderung nicht aus der ISO9001.
Wir haben aktuell einen externen Dienstleister mit dem aus Arbeits- und Umweltrechtsicht ein Rechtskataster aufgebaut wird.
Wenn alles gut läuft, werde ich mal meine Erfahrung hier hinterlegen.
Viele Grüße
wir haben uns im Zuge der ISO 14001 auch mit dem Thema relevante Gesetze beschäftigt.
Aus meiner Sicht resultiert diese Forderung nicht aus der ISO9001.
Wir haben aktuell einen externen Dienstleister mit dem aus Arbeits- und Umweltrechtsicht ein Rechtskataster aufgebaut wird.
Wenn alles gut läuft, werde ich mal meine Erfahrung hier hinterlegen.
Viele Grüße



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Kleiner Tipp am Rande, Vorsicht mit externen Dienstleistern.
Grade im Bereich Wissen sind die Auditoren da sehr streng, den ein externer Dienstleister ist kein gesichertes Wissen.
Wenn er so etwas tut wie FMEAs erstellen oder Rechtskataster aufzubauen, lasst immer einen internen das Projekt mitbetreuen.
Ich kenne genug Firmen die ihre FMEAs beispielsweise von externen Dienstleistern erstellen lassen, bei Fragen im Audit gibt es dann Probleme weil keiner dazu Fragen beantworten kann.
Noch paar Stichworte zu Wissenserhaltung:
- Kompetenzmatrix / Qualifikationsmatrix
- Stellenbeschreibungen mit Vertretterregelungen (Auch hinsichtlich Befugnisse sehr wichtig)
- Arbeitsgruppen (FMEA, Reklamationsbearbeitung, KVP und bspw. Projektmanagement sichern das mehrere über Vorgehensweise und Erfahrungen Bescheid wissen)
Würde mich auch sehr freuen wenn Leute nach abgeschlossenem 2015er Audits berichten, unseres steht zum Glück erst Anfang 2018 an
Grade im Bereich Wissen sind die Auditoren da sehr streng, den ein externer Dienstleister ist kein gesichertes Wissen.
Wenn er so etwas tut wie FMEAs erstellen oder Rechtskataster aufzubauen, lasst immer einen internen das Projekt mitbetreuen.
Ich kenne genug Firmen die ihre FMEAs beispielsweise von externen Dienstleistern erstellen lassen, bei Fragen im Audit gibt es dann Probleme weil keiner dazu Fragen beantworten kann.
Noch paar Stichworte zu Wissenserhaltung:
- Kompetenzmatrix / Qualifikationsmatrix
- Stellenbeschreibungen mit Vertretterregelungen (Auch hinsichtlich Befugnisse sehr wichtig)
- Arbeitsgruppen (FMEA, Reklamationsbearbeitung, KVP und bspw. Projektmanagement sichern das mehrere über Vorgehensweise und Erfahrungen Bescheid wissen)
Würde mich auch sehr freuen wenn Leute nach abgeschlossenem 2015er Audits berichten, unseres steht zum Glück erst Anfang 2018 an


QUOTE
Wenn er so etwas tut wie FMEAs erstellen oder Rechtskataster aufzubauen, lasst immer einen internen das Projekt mitbetreuen.
Ich kenne genug Firmen die ihre FMEAs beispielsweise von externen Dienstleistern erstellen lassen, bei Fragen im Audit gibt es dann Probleme weil keiner dazu Fragen beantworten kann.
Ich kenne genug Firmen die ihre FMEAs beispielsweise von externen Dienstleistern erstellen lassen, bei Fragen im Audit gibt es dann Probleme weil keiner dazu Fragen beantworten kann.
Natürlich darf der externe Dienstleister nicht alles "Auditkonform" machen und dann abziehen. Die Erstellung des Rechtskatasters und das weitere Monitoren der Pflichtenabarbeitung muss dauerhaft im Unternehmen bleiben.



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Hallo Zusammen,
alle Systemnormen und Regelwerke fordern die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften. Betroffen sind allerdings immer nur die von der jeweiligen Norm betroffenen Gesetze und Vorschriften. Ist also z.B. eine Organisation nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001 sollte das Rechtskataster auch alle drei Bereiche abdecken.
Die Erstellung von Dokumentationen (z.B. Rechtskataster, FMEA) kann auch von "Externen" vorgenommen werden. Die Verantwortung für die inhaltliche Richtigkeit verbleibt aber immer bei der Organisation selber. Eine Haftung kann nicht an die "Externen" abgeschoben werden. Insofern ist es immer erforderlich, interne Funktionseinheiten an der Erstellung und Prüfung teilnehmen zu lassen. Darüber hinaus müssen extern erstellte Vorgabedokumente auch durch eine interne Funktionseinheit autorisiert werden.
Gruß
Peter
alle Systemnormen und Regelwerke fordern die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften. Betroffen sind allerdings immer nur die von der jeweiligen Norm betroffenen Gesetze und Vorschriften. Ist also z.B. eine Organisation nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001 sollte das Rechtskataster auch alle drei Bereiche abdecken.
Die Erstellung von Dokumentationen (z.B. Rechtskataster, FMEA) kann auch von "Externen" vorgenommen werden. Die Verantwortung für die inhaltliche Richtigkeit verbleibt aber immer bei der Organisation selber. Eine Haftung kann nicht an die "Externen" abgeschoben werden. Insofern ist es immer erforderlich, interne Funktionseinheiten an der Erstellung und Prüfung teilnehmen zu lassen. Darüber hinaus müssen extern erstellte Vorgabedokumente auch durch eine interne Funktionseinheit autorisiert werden.
Gruß
Peter



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QUOTE
Hallo Andrè,
schau Dich doch `mal auf der DGQ-Homepage um. Die haben viele Blogbeiträge und Whitepaper rund um die neue ISO. Sehr hilfreich! Ich war letztes Jahr auf einem Seminar 'Wissensmanagement nach ISO 9001 in der Organisation umsetzen' bei denen. Da wurde auch auf die Fragen der Teilnehmer sehr genau eingegangen. Man kann dort Fragestellungen aus dem Unternehemn mitnehmen, die sind dann Teil des Seminars. Das war gut gemacht und dort sollte Dir geholfen werden.
schau Dich doch `mal auf der DGQ-Homepage um. Die haben viele Blogbeiträge und Whitepaper rund um die neue ISO. Sehr hilfreich! Ich war letztes Jahr auf einem Seminar 'Wissensmanagement nach ISO 9001 in der Organisation umsetzen' bei denen. Da wurde auch auf die Fragen der Teilnehmer sehr genau eingegangen. Man kann dort Fragestellungen aus dem Unternehemn mitnehmen, die sind dann Teil des Seminars. Das war gut gemacht und dort sollte Dir geholfen werden.
Könnten Sie vielleicht ein Paar Beispiele der Umsetzung benennen?
VG,
Elena



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Hallo zusammen,
das gesamte Thema zur ISO 9001:2015 Kap.7.1.6 ist nicht so einfach zu dokumentieren und abzuhandeln, die Unterscheidungen, die doomenik macht, entsprechen grob auch unserer Vorgehensweise, wobei das Thema Wissenserhaltung bei uns auch in digitaler Form für alle zugänglich erfolgt, die mit dem entsprechendem Wissen ausgestattet werden müssen, die für die Produkt oder DL-Erbringung notwendig sind. Dies bilden wir auch über eine Intranet Datenbank mit SharePoint ab, was sehr effektiv ist. Die Norm sieht allerdings schon vor in Kap. 7.2., daß die Organisation das bestimmt, was an Kompetenz nötig ist, und in Kap.7.2.b.) wird u.a.von der Sicherstel-lung "angemessener Ausbildung .."gesprochen. Wenn dazu gesetzliche oder behördliche Vorgaben notwendig sind, siehe Anmerkung 1 und 2 der Norm Kap.7.1.6. Die Verantwortung verbleibt immer bei der GF ,auch bei der zu Hilfenahme von externen Quellen.
Gruß Donald6556
das gesamte Thema zur ISO 9001:2015 Kap.7.1.6 ist nicht so einfach zu dokumentieren und abzuhandeln, die Unterscheidungen, die doomenik macht, entsprechen grob auch unserer Vorgehensweise, wobei das Thema Wissenserhaltung bei uns auch in digitaler Form für alle zugänglich erfolgt, die mit dem entsprechendem Wissen ausgestattet werden müssen, die für die Produkt oder DL-Erbringung notwendig sind. Dies bilden wir auch über eine Intranet Datenbank mit SharePoint ab, was sehr effektiv ist. Die Norm sieht allerdings schon vor in Kap. 7.2., daß die Organisation das bestimmt, was an Kompetenz nötig ist, und in Kap.7.2.b.) wird u.a.von der Sicherstel-lung "angemessener Ausbildung .."gesprochen. Wenn dazu gesetzliche oder behördliche Vorgaben notwendig sind, siehe Anmerkung 1 und 2 der Norm Kap.7.1.6. Die Verantwortung verbleibt immer bei der GF ,auch bei der zu Hilfenahme von externen Quellen.
Gruß Donald6556

QUOTE
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Wenn er so etwas tut wie FMEAs erstellen oder Rechtskataster aufzubauen, lasst immer einen internen das Projekt mitbetreuen.
Ich kenne genug Firmen die ihre FMEAs beispielsweise von externen Dienstleistern erstellen lassen, bei Fragen im Audit gibt es dann Probleme weil keiner dazu Fragen beantworten kann.
Ich kenne genug Firmen die ihre FMEAs beispielsweise von externen Dienstleistern erstellen lassen, bei Fragen im Audit gibt es dann Probleme weil keiner dazu Fragen beantworten kann.
Ist jetzt etwas Off-Topic - aber da der Punkt hier kam:
Ich bin so ein Dienstleister und moderiere FMEAs. Das macht sogar sehr oft ein Externer, weil sich nur bei größeren Firmen eine eigene Risikomanagementabteilung oder auch ein Vollzeit-Moderator lohnen. Aber wohlgemerkt: ich moderiere - Alles Wissen kommt von den Teilnehmer der FMEA-Meetings.Ohne die Teilnehmer sprechen wir auch nicht von einer FMEA - wenn das dann ernsthaft so betitelt ist, wäre das nah am Betrug - Ausnahmen wie eine komplett ausgelagerte Entwicklung mal ausgenommen.
Selbstverständlich sind und bleiben die Teilnehmer für den Inhalt verantwortlich. Die gehen im übrigen auch ins Gefängnis, wenn ein Produkthaftungsfall eintritt, weil ja deren Namen hinter den Maßnahmen stehen. Das ist wie beim Steuerberater - der übersetzt auch nur das Handeln des Mandaten in die Formularform. Wenn der Mandat aber Einkünfte nicht erklären kann oder verschweigt, kann der Steuerberater da wenig für.
Nun will ich aber mal nachfragen: Ging es hier um eine externe Moderation (bei der der Moderator aber wirklich nur die Beiträge der Teilnehmer moderiert und inhaltlich neutral ist) oder hat tatsächlich jemand Externes alleine FMEAs für Interne in deren Abwesenheit verfasst?
Ich frage das so, weil mir klar ist, dass bei den Leuten, die im Raum nebenan sind auch bei mir der falsche Eindruck entstehen könnte "ah, der FMEA-Typ ist da, wir lassen die FMEA auch extern machen".
Last but not least: ich habe schon in vielen Konzernen und kleinern Umgebung an der Ecke "Wissensmanagement" mal mitgewirkt, mal zugesehen. Ein effektiveres Wissenmanagement als echte FMEA-Meetings mit den wirklichen Verantwortlichen der Abteilungen (also: keine Fake-FMEAs, keine Nachdokumentation - keine Methode wirkt, wenn man sie derart unterminiert) unter einem echten Moderator (ganz egal ob extern oder intern) ist mir zumindest aus pragmatischer Sicht noch nicht begegnet.
Das ist jetzt natürlich nicht die Antwort für das Audit. Klar, da geht es um die sog. objektiven Nachweise, also irgendein Schrifttum/Prozess, am Besten mit Tool, dass zum Audit mit einer Verfahrensanweisung gezeigt werden kann und möglichst dieser Anweisung folgend gelebt wirkt.



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Guten Morgen DocG,
über den Sinn von FMEAS müssen wir gar nicht diskutieren. FMEAS sind eine super Weg Prozesse zu analysieren, Wissen zu speichern und Risiken/Chancen zu ermitteln. Vorausgesetzt Sie werden ordentlich genutzt. Ein externer Moderator ist hier sehr sinnvoll, solange er nur moderiert.
Leider ist es ein Fakt das es so im Moment nicht überall läuft, mag es an fehlenden Ressourcen oder aber an einem veralteten Stand hängen.
Ich wollte auch nur anmerken das man es so nicht handhaben sollte. Es ist aber leider oftmals der Fall das Beispielsweise FMEA aus dem PLP erstellt wird und nicht wie korrekterweise andersherum. Zudem kommt es leider immer wieder vor das ein externer die FMEA zusammenbastelt, der Chef ne Unterschrift drunter setzt und irgendein Prozesseigner ein paar Maßnahmen bildet.
Das liegt aber meist daran das in kleinen Unternehmen einfach die Ressourcen fehlen. Sag mal ein paar überlasteten Prozesseignern, das Sie sich doch bitte mal 2 Wochen, jeden Tag 2 Stunden, mit dem externen Moderator zusammensetzen und eine FMEA schreiben sollen...
Dann gibt es natürlich auch oft das Problem das FMEAs teilweise 20 Jahre alt sind und seit der Erstellung nie betrachtet wurden...
Aber das sind Probleme die Auditoren bewältigen müssen
Für uns ist es wichtig das Tool sinnvoll zu nutzen.
über den Sinn von FMEAS müssen wir gar nicht diskutieren. FMEAS sind eine super Weg Prozesse zu analysieren, Wissen zu speichern und Risiken/Chancen zu ermitteln. Vorausgesetzt Sie werden ordentlich genutzt. Ein externer Moderator ist hier sehr sinnvoll, solange er nur moderiert.
Leider ist es ein Fakt das es so im Moment nicht überall läuft, mag es an fehlenden Ressourcen oder aber an einem veralteten Stand hängen.
Ich wollte auch nur anmerken das man es so nicht handhaben sollte. Es ist aber leider oftmals der Fall das Beispielsweise FMEA aus dem PLP erstellt wird und nicht wie korrekterweise andersherum. Zudem kommt es leider immer wieder vor das ein externer die FMEA zusammenbastelt, der Chef ne Unterschrift drunter setzt und irgendein Prozesseigner ein paar Maßnahmen bildet.
Das liegt aber meist daran das in kleinen Unternehmen einfach die Ressourcen fehlen. Sag mal ein paar überlasteten Prozesseignern, das Sie sich doch bitte mal 2 Wochen, jeden Tag 2 Stunden, mit dem externen Moderator zusammensetzen und eine FMEA schreiben sollen...
Dann gibt es natürlich auch oft das Problem das FMEAs teilweise 20 Jahre alt sind und seit der Erstellung nie betrachtet wurden...
Aber das sind Probleme die Auditoren bewältigen müssen




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Hallo Elena,
eine beispielhafte Umsetzung für Wissens- und Risikomanagement ist in diesem Youtube-Video zu sehen: https://youtu.be/Yu5LeKDlRKY.
Viele Grüße
Daniel
eine beispielhafte Umsetzung für Wissens- und Risikomanagement ist in diesem Youtube-Video zu sehen: https://youtu.be/Yu5LeKDlRKY.
Viele Grüße
Daniel



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Mitglied seit: 25.10.2017
Beiträge: 21
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Beiträge: 21
Hallo Andre,
nein, ganz einfach. Das ist nicht gewollt, dass man jetzt ein eigenes Wikipedia im Unternehmen aufbauen muss. Auch wenn viele Unternehmen die Chance nutzen wollen, uns eines zu verkaufen.
Wissen der Organisation: Hier geht es um NEUES Wissen! Also wenn ein Mitarbeiter zu einem Thema Informationen sucht, muss er wissen an welchen Fachmann er sich intern wenden kann, um Hilfe zu erhalten. Das können auch externe Organisationen, Fachzeitschriften, Internetseiten etc. sein.
Im Falle der Gesetzestexte reicht hier, dass alle MA wissen, wie diese auf de gültigen Fassungen zugreifen können. z.B. mit einem Zugang zum Internet oder einer Telefonnummer zum in-/externen Juristen.
nein, ganz einfach. Das ist nicht gewollt, dass man jetzt ein eigenes Wikipedia im Unternehmen aufbauen muss. Auch wenn viele Unternehmen die Chance nutzen wollen, uns eines zu verkaufen.
Wissen der Organisation: Hier geht es um NEUES Wissen! Also wenn ein Mitarbeiter zu einem Thema Informationen sucht, muss er wissen an welchen Fachmann er sich intern wenden kann, um Hilfe zu erhalten. Das können auch externe Organisationen, Fachzeitschriften, Internetseiten etc. sein.
Im Falle der Gesetzestexte reicht hier, dass alle MA wissen, wie diese auf de gültigen Fassungen zugreifen können. z.B. mit einem Zugang zum Internet oder einer Telefonnummer zum in-/externen Juristen.



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QUOTE
Hallo Andre,
Wissen der Organisation: Hier geht es um NEUES Wissen!
Wissen der Organisation: Hier geht es um NEUES Wissen!
Hallo Markus,
da muss ich dir leider komplett widersprechen. Nimm es mir nicht krum aber Punkt 7.1.6 Wissen der Organisation bezieht sich vor allem auf das bestehende Wissen welches notwendig ist um die Prozesse durchzuführen.
"Dieses Wissen muss aufrechterhalten und in erforderlichem Umfang zur Verfügung gestellt werden." ISO 9001:2015
Recht hast du aber mit dem Wiki, das ist natürlich nicht erforderlich. Immerhin macht jede Firma schon seit Urzeiten Wissensmanagement.
Beispiele die auch in der Norm genannt werden:
- Austausch von nicht dokumentiertem Wissen und Erfahrungen: Facharbeiter lernt neuen Mitarbeiter an, Qualitätsbesprechungen/-meetings
- aus Erfahrungen gesammeltes Wissen: FMEA, Arbeitsanweisungen, Prüfvorschriften etc.
- Ergebnisse aus Verbesserungen: Betriebliches Vorschlagswesen, KVP, Investitionmaßnahmen ....
- Lektionen aus Fehlern und erfolgreichen Projekten: Reklamationsbearbeitung, FMEA, Projektmanagement usw.
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