Hallo mohrsche
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Ist
erodieren etwas exotisches oder gibts da keine Infos mehr.
Es ist so, das man im Bereich Erodieren im allgemeinen nicht diese Probleme hat, wie bei einer Zerspannung (z.B. keine Vibrationen, Rattermarken bei schlechten Spannmöglichkeiten). Einfach, weil es ein ganz anderes Verfahren ist. Die wenigen Probleme dazu hier im Forum (beim Nachbarn sind auch nicht mehr zu finden, nur zur Anmerkung) beziehen sich meist auf die Steuerung selbst oder einfacheren Problemlösungen, da das Problem meist "nur" einfacher gelöst werden soll oder man selbst nicht auf die Lösung kommt (z.B. einen vorhandenen Zyklus nicht richtig aufruft).
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Interessant sind zum Beispiel Schnittwerte(Brennwerte???) ,Stundensätze,
"Schnittwerte/Brennwerte" kann Dir keiner genau sagen, da bei der Funkenerosion einfach zuviele Faktoren eine rolle spielen wie z.B.
Generatoreinstellungen, Funkenspalt, Werkstückmaterial, Elektrodenmaterial, Spülverhältnisse in der Kavität, Anzahl der Elektroden pro Kavität, geforderte (und immer wieder reproduzierbare!) Oberflächengüte (Rauheit), usw...
Bei den Stundensätzen kann es auch erhebliche schwankungen geben (kenne die unseren allerdings nicht).
uli12us hat auch schon einiges aufgeführt. Wenn diese Bohrungen nicht genau sein müssen, ist ein "Bohrteufel" tatsächlich eine Alternative zum
Bohren, und diese Maschinen "gehen ab wie nichts", da braucht man schon fast nichts mehr anderes nebenbei zu machen
Auf einer "richtigen"
Erodiermaschine dauert eine solche Bohrung (Dein Beispiel) einfach zu lange, um wirtschaftlich zu sein, dann lieber Bohren.
Anders z.B. wenn über die gesammte Länge der Bohrung eine gleichmässige, genau definierte Oberflächenrauheit benötigt wird, da sind die "normalen"
Erodiermaschinen in ihrem Element.
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machbare Durchmesser, u.s.w.
Als Beispiel, man kann ohne Probleme bei komplizierten Konturen prozesssicher bis über 70*D gehen (z.B. sehr tiefe dünne Rippen), bei einer gleichmässigen Oberfläche. Die Masshaltigkeit hängt dann hauptsächlich von den Vorarbeiten ab (Genauigkeit bei der Elektrodenerstellung, auswahl der richtigen Technologie, usw...). Probleme wie Rattermarken oder abgebrochene Fräser sind hier unbekannt.
Aber Achtung, Graphitelektroden können "leicht" brechen und Elektroden aus E-Kupfer sind schnell verbogen bzw an der Oberfläche beschädigt, da sehr weiches Kupfer. Dieses kommt aber zu 95% und mehr auch vor der eigentlichen Bearbeitung vor. "Läuft" eine Elektrode, hat man normal nur den Verschleiss (ausser z.B. eine Spannpratze ist im Verfahrweg

).
Auf eine gute Unterhaltung ein
Gruß Gerd
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire