Hallo RoSch
Ich will mich den Ausagen von Audi anschließen. Als Werkzeuge Hartmetall verwenden. Als
Drehzahl habe ich bei einem 8 mm Fräser mit 3 Schneiden eine Drehzahl von 2500 - 3150/min verwendet, Vorschub ca. 400 - 500 mm/min. Wichtig ist, wie schon erwähnt, daß die Schneide immer in Richtung Material laüft, also beim
Fräsen eines Zapfens im Uhrzeigersinn (Gleichlauf) über das Material. Das Material, das wir bearbeitet haben, wurde als Macor bezeichnet, das sich sehr gut bearbeiten läßt. Es ist aber härter wie Kreide, fühlt sich eher wie ein Stein an. Der Grad, wie sehr das Keramik gebrannt wurde ist wichtig. Da gibt es wirklich hartes Zeug, das sich nur noch
schleifen läßt. Wir haben Stangenmaterial bearbeitet, aus dem wir auf der
Fräsmaschine einzelne Scheiben mit einer Diamantscheibe vom Baumarkt abgetrennt haben. Wichtig ist vielleicht noch, daß du mit Emulsion kühlst. Ich habe damit die besten Erfahrungen gemacht, auch was die Standzeit betrifft.
Allerdings hast du mit der Zeit in der Emulsion einen weißen Schlamm, den du entfernen solltest. Am besten die ganze Emulsion irgendwann austauschen wegen dem Keramikstaub.
Bei der Reihenfolge der Arbeitsgänge mußt du überlegen, was du zuerst machst und was erst später, wegen dem Ausbrechen der Kanten. Bei mir war das so, daß ich bestimmte Arbeitsgänge vorziehen mußte und andere nach hinten stellen.
mfg
Joel