Hallo CNCFreak,
QUOTE (CNCFreak @ Mittwoch, 09.05.07 - 00:10 Uhr)
wie schaut ein solches Parameterprogramm grob erklärt aus?
Grob erklären kann man so was eigentlich nicht.
- Es geht im Grunde darum, mit festen Nullpunkten
(Konstanten) zu rechnen, die in den Zentren deiner Schwenkachsen liegen. Dann werden durch Einmessen des Werkstückes in der Nulllage der Achsen, die ermittelten Werte
(Variablen) in Parameter gesetzt (E-Parameter).
Da nun die Zentren deiner Schwenkachsen als Ausgangspunkt & Konstanten für die Parameterberechnung dienen benötigst du nun noch Variablen. Die Variablen sind die beliebigen Schwenkwinkel und die gemessenen Koordinaten des Werkstückpunktes, welcher nach dem Schwenken der Achsen später deinen Nullpunkt darstellt. Die eigentlichen E-Parameter-Berechnungen kannst du je nach Belieben über trigonometrische Funktionen, oder wenn du dessen mächtig bist, über Vektorenberechnungen, realisieren.
QUOTE (CNCFreak @ Mittwoch, 09.05.07 - 00:10 Uhr)
Muss ich für jeden neuen Nullpunkt das Parameterprogramm überarbeiten oder kann ich durch Angabe der Winkel der beiden Tischdrehachsen den Nullpunkt auf die neue Stelle setzen?
Ja, nach jedem schwenken wäre dann ein neuer Parameterberechnungsdurchgang von Nöten, um die aktuellen Werte in den nächsten Nullpunkt zu schreiben und diesen dann aufzurufen. Oder du machst im Vorfeld schon alle Berechnungen für sämtliche Nullpunkte und schreibst diese in den Nullpunktspeicher - dann bräuchtest du nur noch in deinem Programm die Nullpunkte aufrufen.
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Zu Alledem sollte man hinzufügen, dass auf diese Weise
keine 5-Achs-Simultanbearbeitung möglich ist!
Natürlich ist das alles ein sehr komplexes Thema, und von Maschine zu Maschine, je nach Aufbau Anzahl und Lage der Schwenkachsdrehpunkte, kann es gewaltige Berechnungsunterschiede geben. Eine individuelle Anpassung eines solchen Parameterprogramms und evtl. zugehöriger Messprogramme ist also nötig.