[Schinderhannes]

Liebe Gemeinde,

wer hat eine 15.000er Kessler-Spindel schon einmal im Selbstversuch
neu gelagert?
Das selbiges der Hersteller mit Garantie macht ist mir schon klar,
aber im Grunde ist es doch "nur" Maschinenbau.
Und da ich schon viele Reparaturen erfolgreich gemacht habe die sonst
angeblich "nur im Herstellerwerk" möglich gewesen wären sehe ich vielleicht dieses Vorhaben etwas zu Blauäugig.
Deshalb meine Frage.

Danke schon mal für eure Antworten
Stefan

[Normanbundy]

Hallo Stefan.
Da solltest Du die Finger davon lassen. Deine neuen Lager würden keine Woche überstehen. bei einer 15000er ist die kpl. Spindel mit Werkzeugspannsystem feingewuchtet. desweiteren erfordert das Abstimmen der Spindellager mit entsprechender Vorspannung sehr viel Erfahrung und Gefühl.
Spar Dir die Arbeit, und das unnötige Geld für 4St. Schnellauf- Präzisionslager, lass sie vom Hersteller überholen.

Gruß,
Norman

Der Beitrag wurde von Normanbundy bearbeitet: 29.05.2007, 12:43 Uhr

[maierjo]

Hallo Stefan,

da stimme ich mit dem Norman voll über ein. bei unsrer MC16 mit ner 16000 U/min Gamfior Spindel hat ein Gamfior Reparaturhaus schon Probleme gehabt das ding zuverlässig zum Laufen zu bringen. Wenn die Lager nicht die Richtige Vorspannung haben kann es sein das das ding schon nach wenigen Tagen im Eimer ist.

Gruß
maierjo

[MotoMorini]

Hallo Stefan,

ich würde auch die Finger von einer 15.000er Spindel lassen.
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Fa. Diebold gemacht.
Hier erhältst du Fachkompetenz und Service zu einem bezahlbaren Preis.

www.diebold-hsk.de

Viele Grüße
Ronald

[Igidius]

Hi Stefan,

werend meiner Bewerbungsphase vor 4 Wochen, war ich bei einigen Hochleistungsspindelherstellern zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Ich habe mich dort als CNC Schleifer beworben. Bei der Gelegenheit konnte ich mir die Prodiktion bzw. die Montage und Reparaturabteilungen anschauen.
Die Lager einer Hochleistungspindel werden direkt zur jeder einzelnen Spindel passend eingeschliffen um die Laufruhe zu gewährleisten. Danach kommt die Spindel auf einen Prüfstand wo nochmals alles getestet wird und dabei Schwingungen und Temperaturen in verschiedenen Lastbereichen gemessen werden. Je nach Ergebnis werden die Lager nochmals eingestellt oder überarbeitet. Je nach dem welche Bearbeitungsmöglichkeiten Du hast kann ich mir vorstellen das selbst zu machen. Jedoch schätze ich den Aufwand so groß, dass sich eine Reparatur von Hersteller lohnt.

Gruß

Igidius

[Holger45]

Hallo zusammen,

Je nach dem welche Bearbeitungsmöglichkeiten Du hast kann ich mir vorstellen das selbst zu machen.

bei Spindellagern in einer Preisklasse von ca. 5.000 € aufwärts ( kommt darauf an welche Lager verbaut worden sind) würde ich mir allerdings genau überlegen ob ich das selber mache oder es mit Garantie und Prüfprtokoll von einer Firma oder vom Hersteller machen lasse.

Grüße aus Gütersloh
Holger

[Schinderhannes]

ja ich denke ihr habt recht mit euren Anmerkungen.
Wie schon geschrieben: ich habe halt ein sehr entwickeltes
Selbstvertrauen in meine Fähigkeiten.
Manchmal geht es gut, dann wieder nicht so wie geplant.
Um es kurz zu machen: werde die Arbeit übergeben.
Halte euch auf den laufenden.

trotzdem (oder gerade deshalb) vielen Dank
Stefan

[VolVo]

Hallo Stefan,

da hier schon das Thema Prüfprotokoll kam:
Ich würde (inzwischen) auf jeden Fall vertraglich festlegen, daß Dir das Prüfprotokoll im Original zusteht...
Auch würde ich aus der bisherigen Erfahrung nur noch den Spindel-/Maschinenhersteller die Reparatur durchführen lassen.

Gruß,
Volker