[senshi]

Es gibt nun die Möglichkeit die Noten der Berufsschule auf den Brief schreiben zu lassen...

Die Noten machen mir keine Sorgen(Schnitt von 1,3 oderso...), allerdings die Frage: Ist es Sinnvoll?

Ich habe Angst, das sich der Chef, bei dem ich mich in Zukunft bewerben möchte dann denkt: "Man der hält sich aber für Wichtig" odersowas in der Art.

Ich hoffe, ihr versteht was ich meine.

[Unimatrix]

wenn das geht dann lasse ich meine Noten auch mit auf den Gesellenbrief schreiben. Einen Schnitt von 1.0 macht sich schon gut. Obwohl ich später dieses Schreiben sowieso nicht mehr brauche

[Helpinghand]

Das war glaube ich nicht die Frage unimatrix ?!?

[AlexRyan]

ich finde es macht wenig sinn , da bei einer bewerbung das Zeugnis der Berufsschule zu den Bewerbungsunterlagen dazu gelegt wird .

Stellt sich auch die Frage , wie sehr achtet ein Arbeitgeber auf die Noten in der Berufsschule ?
vll ist jemand in der Berufsschule nicht so gut ist , dafür aber dermaßen an der Maschine auf Zack
Oder jemand ist in der Berufsschule Top , weil er bei Theoretischen Dingen auf Zack ist , dinge gut auswendig lernen kann , dafür aber in der Praxis 2 Linke Hände hat .
Letztendlich zählt dann die Subjektive Meinung eines Arbeitgeber bei einer Bewerbung .



thats my 2 Cents

[MiBü]

Servus,

wenn mans Berufsschulzeugniss eh beilegen würde, ists sicher sinnvoll...


gruß

Michael

[KSTDIJA]

Hallo,

ich persönlich finde Leistung solle sich lohnen. Ich denke also nicht, dass es Prahlerei oder Angeberei ist, seine guten Leistungen auf einem Zeugnis
einzutragen.

mfg

Dirk

[matthias henkel]

Guten Morgen zusammen!


Ich seh das genauso wie Dirk. Warum soll man mit etwas zurückhalten für das man sich angestrengt hat?

Mein erster Arbeitgeber wollte damals sogar das Berufsschulzeugnis sehen, denn das spiegelt ja doch einen längeren Zeitraum wieder als eine, ich nenne es mal etwas provokant, "Tagesleistung".

Grüße



matthias

[wolfgang52]

ich finde es macht wenig sinn , da bei einer bewerbung das Zeugnis der Berufsschule zu den Bewerbungsunterlagen dazu gelegt wird .

Stellt sich auch die Frage , wie sehr achtet ein Arbeitgeber auf die Noten in der Berufsschule ?
vll ist jemand in der Berufsschule nicht so gut ist , dafür aber dermaßen an der Maschine auf Zack
Oder jemand ist in der Berufsschule Top , weil er bei Theoretischen Dingen auf Zack ist , dinge gut auswendig lernen kann , dafür aber in der Praxis 2 Linke Hände hat .
Letztendlich zählt dann die Subjektive Meinung eines Arbeitgeber bei einer Bewerbung .



thats my 2 Cents

Kann mich nur dieser Meinung anschließen.
Habe selbst viele Azubis ausgebildet, welche zum Teil in der Berufsschule weniger gute Noten hatten, dafür aber in der Praxis überragend waren.
Stehen auf dem Gesellenbrief schlechte Noten in der Theorie, kann der Arbeitgeber unter Umständen dadurch bereits subjektiv beeinflusst werden, so das er bei einer schriflichen Bewerbung bereits durch das Raster fällt. Die meisten Arbeitgeber, die ich kenne, legen sowieso nur Wert auf die Praxis.

Gruß
wolfgang52

[Dainty Davy]

...Die meisten Arbeitgeber, die ich kenne, legen sowieso nur Wert auf die Praxis.

Wenn das so ist, dann kann man doch die Noten angeben.

Stehen auf dem Gesellenbrief schlechte Noten in der Theorie, kann der Arbeitgeber unter Umständen dadurch bereits subjektiv beeinflusst werden, ...

Und um subjektive Beeinflussung auszuschließen, könnte man ja ganz auf Noten verzichten, damit diese bei der Bewerberauswahl keine Rolle spielen können. Man könnte stattdessen absolut objektive Kriterien wie z.B. Haarfarbe und Frisur zu Grunde legen.

[master@mzp]

Also ich bin der Meinung ein Geselle, der gerade mal 2 Jahre hinter sich hat, sollte die noten der Berufsschule noch mit beilegen. Ab dem 3 Gesellenjahr, könnte er sie meiner Meinung nach weglassen. Ich persönlich halte von Noten gar nichts. Ich kann mich noch gut selbst an meine Berufschulzeit erinnern. Ich hab mehr andere Sachen gemacht als mich auf die Theorie zu stürzen. Da wird dann halt auch mal ne note schlechter als sie eigentlich ist. Das gelernte von der Berufsschule kann man meiner Meinung eh vergessen. Ist alles viel zu veraltet. Von neuartigen Techniken im Bereich zerspanung wusste meine Schule im Jahre 99 noch lange nix. Auch mein ehemaliger Arbeitgeber hatte desöfteren in der Schule angerufen und mich entschuldigt, weil er immer sagte, in der Schule lernst du eh nix. Hier im Betrieb wirst du mit alles konfrontiert was du brauchst, und wenn du was net verstehst dann frag mich. Und es hat funktioniert.

Gruß Master

[Dainty Davy]

... Ich hab mehr andere Sachen gemacht als mich auf die Theorie zu stürzen....Hier im Betrieb wirst du mit alles konfrontiert was du brauchst, ...

Sagte der Schiedsrichter zu "Ente" Lippens: "Ich verwarne Ihnen", antwortete Lippens: "Ich danke Sie". Und flog vom Platz.

[matthias henkel]

Ich habe mir gerade zu diesem Thema nochmal folgende Situation vorgestellt: Ich bekomme zwei Bewerbungen von jungen Facharbeitern. Auf einem Zeugnis steht die Note, auf dem anderen nicht.

Aller Wahrscheinlichkeit würde ich mich eher fragen, warum mir ein Bewerber seine Note vorenthält, nicht, warum der andere sie mit angibt....

Das man das Gelernte aus der Berufsschule vergessen kann, halte ich persönlich für eine etwas gewagte Aussage. Denn dummerweise hapert es heutzutage (und da mache ich bei meinen Auszubildenden keine Ausnahme) schon an den grundlegendsten, theoretischen Kenntnissen.

Und ohne ein Minimum an theoretischem Background kommt selbst der beste Praktiker an seine Grenzen. Und dass Berufsschule nur auswendig Lernen von Stoff bedeutet soll.....

Um die Frage von Senshi von meiner Warte aus zu beantworten: Ich würde die Note mit auf das Zeugnis schreiben lassen. Wäre die Bewerbung damit auf meinem Schreibtisch, hättest Du bereits einen Pluspunkt. Und wenn der Schnitt so wird, wie Du schreibst, dann bereits den zweiten

Gruß


matthias

[KSTDIJA]

Hallo Matthias,

Das man das Gelernte aus der Berufsschule vergessen kann, halte ich persönlich für eine etwas gewagte Aussage. Denn dummerweise hapert es heutzutage (und da mache ich bei meinen Auszubildenden keine Ausnahme) schon an den grundlegendsten, theoretischen Kenntnissen.

Und ohne ein Minimum an theoretischem Background kommt selbst der beste Praktiker an seine Grenzen. Und dass Berufsschule nur auswendig Lernen von Stoff bedeutet soll..... 

Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.

mfg

Dirk

[Unimatrix]

Ich halte die Aussagen, dass das Berufsschulzeugnis nebensächlich ist nur für Ausreden! Die meisten Menschen haben nämlich für alles Ausreden.

Meiner Meinung nach spiegelt das Zeugnis der Berufsschule die Motivation der Leute wieder. Denn die Schule ist so einfach, dass man mit Leichtigkeit einen Schnitt von 2.0 schaffen kann. Wer sich jedoch auf die faule Haut legt, nichts macht und schlecht ist, der sollte auch gerecht dafür entlohnt werden.

Hallo,

Noten auf den Papieren ja oder nein? hm......

Meiner Meinung nach gehören sie nach Abschluß unbedingt dahin, denn es ist das einzige was derjenige nach Abschluß vorweisen kann.

Berufserfahrung beginnt bekanntlich nach der Lehre, und nach und nach werden dann die Noten auch uninteressanter.

Trotzdem halte ich entsprechende Praktikumszeiten vor eventueller Einstellung für Notwendig.

Denn nur so kann man Typen mit Note "sehr gut" und Desinteresse an effizienter praktischer Arbeit, von Typen mit nicht ganz so hohem IQ aber strebsamer Eigeninitiative und konstanter Arbeitsweise erkennen.

Das Grundwissen, an dem es leider oft scheitert, sollte bei allen vorhanden sein, egal ob Note eins oder vier.

Es kommt sicher auch hier immer wieder auf den Einzelfall an, wie ist die Position die zu besetzen ist.

Oder braucht wer einen Hyperintellegenzbolzen zum Knöppchen drücken?

Wenn es um den Ausbau desjenigen in eine höhere und mit Führungsqualitäten bestückte Position geht, dann ist sicher eine bessere Vorraussetzung auch ratsam.

Manche glauben schlechte Noten sind Resultat von Faulheit und Ausrede, dem kann ich nur energisch wiedersprechen.

Denn nicht alle Menschen sind Gott sei Dank gleich.

Der eine lernt schneller und leichter, was dem anderen schwer fällt, und wo er am Ende sogar noch mehr Energie hineinbringt um es zu lernen.

Diese haben aber dann dadurch eine gewisse Strebsamkeit sich angewöhnt, und denen es leicht fällt sind meist mit langatmigen Sachen überfordert.

Noch einen Satz zur Unterrichtsthematik.

Sicher sind Lehrstoff und Art und Weise etwas erneuerungsbedürftig, aber ganz ohne Grundstoff gehts nun mal nicht, auch wenn er veraltet erscheind.
In der Ausbildung ist ziel die Grundfertigkeiten und theoretisches Grundwissen zu vermitteln.

Ein M.Schuhmacher ist auch nicht als Ferrari-Weltmeister geboren, er hat sicher eine gute Veranlagung, aber die Erfahrung sammelte er auch auf der Strecke.