Hallo
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Für 4 Gewinde M12 brauche ich 8 Stunden?
Das ist schon sehr lang, das sollte eigentlich schneller gehen. Hast Du schon mal die Hinweise von Oben beachtet, bezüglich Schlicht <-> Schrupp? Also bei der Technologie-Berechnung die Tectron-Abfrage mit Nein beantworten, da andernfalls nur die Schlichimpulse gefahren werden.
Wie groß ist euer Kernloch, wie beim Gewindebohren (10,75 - 10,80) oder ist da noch Aufmass? Wenn ja, dann muss dieses Aufmass ja auch noch abgetragen werden, was teilweise schon ordentlich in die Laufzeit eingehen kann.
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Elektrode Flache: Start=0,5; End 1.0cm2
Oberfläche VDI28 (Ra2,2)
Palettierung: Equimode
Wenn Du mit dem Easymachining-Zyklus erodierst, kann es kein Equimode sein, da frontal weder ausgelenkt noch der Funkenspalt beachtet wird. Der Zyklus ändert die entsprechenden Werte in den Technologiedaten so, das nur noch der seitlicher Gap gefahren wird. Ferner wird auch der Flankenwinkel bei den Impulsen mit verrechnet, damit die Gewindeflanken nicht zu stark abgetragen werden. Dies erfolgt durch die Anpassung der seitlichen Gap-Werte und der Impulsumschaltungen.
Solltest Du es ändern oder anders Programmieren musst Du die Auslenkung anpassen, da andernfalls dein Gewinde kaputt erodiert wird.
Ferner ist es meiner Meinung nach hier unsinnig, in den Elektrodendaten zwei frontale Flächen anzugeben, da ab dem seitlichen Auslenken immer mit der (theoretisch, weil praktisch Gewindeflanken) gleichen Fläche erodiert wird. Ich würde also hier nur die Hauptfläche in den Elektrodendaten angeben. Wobei die Flächengröße von 1cm² auch recht wenig ist, denn am Ende erodiert eine wesentlich größere Fläche (seitlich betrachtet!). Gebt mal so zwischen 1,5cm² - 2,5cm² an. Seitliche Fläche im Querschnitt, davon dann etwas mehr als die Hälfte sollte einigermaßen hinkommen.
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Untermaß in Elektroden Katalog: -0,4 (und dann mit Parameter D1 in Eays machining: 12-10.5=1,5-0,4=1,3!
Rechenfehler:
12-10,5=
1,5-0,4=
1,3 <- falsch
12-10,5=
1,5-0,4=
1,1 <- richtig
Also müsste der Eingabewert für D1=1,1 entsprechen zuzüglich eines evtl. vorhanden Erfahrungswertes, wie viel man unter umständen Nacharbeiten (weiter Auslenken) muss.
Und bei nur einer Elektrode für noch 28 Gewinde wirst Du irgendwann nicht mehr umhin kommen, die Elektrode etwas einzukürzen, um den verschlissenen Teil zu ersetzten/entfernen. Ansonsten wirst Du immer mehr nachstellen müssen. Dadurch wird zwar letztlich die Schraube reingehen, aber erheblich wackeln. Und das Gewinde ist alles, nur nicht mehr ein gutes Gewinde, welches belastbar ist. Denn die Gewindespitzen der Elektrode haben den größten Verschleiß. Und wenn man dies (gerade bei mehreren Gewinden) nur durch ständiges Nachsetzten ausgleicht, dann wird von den Flanken zu viel abgetragen.
Dies ist aber technologisch bedingt und trifft auf alle in dieser Art erodierten Gewinde zu, egal auf welcher Maschine von egal welchem Hersteller.
Gruß Gerd
PS.: meiner Meinung nach mag die Innovation-Baureihe Gewinde allgemein nicht ganz so gern, da sind andere Hersteller definitiv schneller. Aber so ist das eben, auch hier gibt es noch keine eierlegende Wollmilchsau. Wenn auch sich die Hersteller diesem Idealzustand bei den Senkerodiermaschinen immer mehr annähern, man findet immer bei allen irgend etwas zum Meckern...
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire