Hallo
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Ich beschäftige mich im Rahmen meines Studiums aktuell mit NC-Programmierung.
hierzu musste ich von einem vorgegebenen Modell eine Zeichnungsableitung mittels Inventor 2015 Pro erstellen (Anlage 1);
Ein kleiner Hinweis, bei solchen Aufgaben immer auch gleich mit durch denken, wie etwas gefertigt werden kann. Dann erkennt man die benötigten Maße schneller und kann die Zeichnung direkt etwas fertigungsgerechter Bemaßen. Es sei denn, sie geben euch die einzutragenden Bemaßungen fest vor. Dann siehe weiter Unten, denn dann kann es sein, dass gerade das Berechnen einzelner Maße eine Teil eurer Aufgabe ist. Und ich kann mir nur schwer vorstellen, das man euch diese Zeichnung so gibt, ohne euch die dazugehörigen Grundlagen vorher wenigstens einmal aufgezeigt zu haben.
FASE:Also ich würde sagen,
für die Fase in dieser Zeichnung reicht doch schon etwas Kopfrechnen völlig aus.
Denn die Winkel sind hierbei entweder 0grad, 90grad oder 45grad. Und aufgrund der Bemaßung und der für die Berechnung benötigten Dreiecke (hier immer auch gleichseitig) merkt man ganz schnell, dass alle dafür nötigen Maße auf der Zeichnung stehen. Zeichnet euch mal die dafür benötigten Dreiecke rein, dann erkennt man es ganz leicht.
Kleiner Tipp, das eine benötigte Maß sind die 14,14mm der Fase. Und man erkennt direkt, dass man aufgrund der gegebenen Maße und Winkel quasi fast alles mit PlusMinus rechnen kann --> 7,07 ist hierbei das zum Rechnen benötigte Maß allen Schaffens an der Fase.
Evtl. ist dies ja auch die Aufgabe, die es zu lösen gilt. Denn zumindest für mich gehört so etwas durchaus zu den Grundlagen der CNC-Programmierung. Also nicht nur stupides Eintippen irgendwelcher vorhandenen Maße, sondern auch mal ein bisschen Nachdenken, wie man ein Problem angehen kann.
RADIUS:Beim Radius ist es auch einfach, da der theoretische Eckpunkt bei dieser Zeichnung auch ganz leicht festzulegen ist Aufgrund der Winkel und Außenmaße. Und dann an diesen theoretischen Eckpunkt wie schon geschrieben mittels RND den Radius anbringen.
Ein anderer Lösungsweg, dann allerdings mit Taschenrechner, wäre die Berechnung über einen Kreisabschnitt. Ist hier möglich, da der Kreisabschnitt einen Winkelbereich von 90grad hat/umfasst und die Sehnenlänge auf dem Winkel Null liegt. Von diesem Kreisabschnitt benötigt man die Sehnenlänge {
l=2*r*sin(ɑ/2) } als eine Länge, anschließend kann man es wie bei der Fase weiter rechnen.
@ schwindl
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Macht ihr in Eurem Lehrgang auch FK-Programmierung (Freie Kontur). Denn um die Fase mit der Bemaßung zu programmieren, brauchst Du FK.
Braucht man hier nicht unbedingt, siehe oben.
@ FLorenz
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Außer er ist in den Besitz eines Taschenrechners ;-)
Wenn man für die Division von 14,14mm durch 2 und eine anschließende PlusMinus-Rechnung schon einen Taschenrechner benötigt, dann weiß ich endlich, warum wir bei PISA so schlecht abschneiden. Wenn es komplett krumme Maße wären oder andere Winkel, OK. Aber bei festen 45grad-Winkeln und geraden Außenmaßen sollte das doch noch gehen, zumindest meinem Verständnis nach.
Gruß Gerd
Bild mit Dreiecke siehe Anhang.
Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 10.12.2014, 07:56 Uhr
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