Hallo Alubohrspezialisten,
wir haben in einigen Wochen Teile aus EN AW-7075 (AlZn5,5MgCu, Knetlegierung, aushärtbar) zu bearbeiten, in die unter anderem Bohrungen mit einem Durchmesser von 0,6mm eingebracht werden müssen. Es sind schräge Durchgangsbohrungen mit einer Länge von ca. 3mm. Die Bohrungen liegen in Bohrungen (d2,5mm), deshalb muss die Auskragung des Bohrers 20mm betragen. Wir haben in der Vergangenheit schon ähnliche Teile gefertigt. Aber mit einem für mich nicht wirklich befriedigenden Zeitaufwand.
Die letzten Teile wurden so gefertigt: S15000, F60, 5 x 0,02mm zustellen, dann ganz raus.
Kühlmittel gleich wie bei Stahlbearbeitung (unser Hauptbroterwerb) Dauerte 2schichtig 3 Wochen..., lief aber sehr sicher, kein Bohrerbruch...
Dieses mal sind weit über 30000 Bohrungen zu fertigen und wenn wir diese so
bohren wie in der Vergangenheit, wäre die Maschine für 2 Monate belegt...
Die Maschine hat eine HSK63 Spindel mit S15000, kein
Laser. Bohrer sind in größerer Zahl vorhanden und sollen wenn möglich verwendet werden... Diese sind
Walter Titex A3143 d0,6mm. Laut Datenblatt wird S19300 und F463 (für unsere Maschine also S15000, F360) empfohlen. Ich brauche nun also noch eine vernünftige Bohrstrategie die prozeßsicher in der Praxis umsetzbar ist.
Wie bohrt man kleine Löcher in Alu prozeßsicher und möglichst schnell?
Mit Spannbruch? Ohne Spannbruch? Besser ein Präzisions-Bohrfutter oder Spannzange verwenden? Kühlmittel "fetter"? Schnittwerte voll daneben? Ganz anders fertigen?
mfg
Insler