Hi
Was ist den das das Problem
Wenn du dir eine Luftspindel besorgst, brauch die Steuerung der Spritzgussmaschine nur den Vorschub regeln, und eine Magnetventil für die Spindel steuern. Das sollte wohl der Instandhalter lösen können. Über eine Druck- / Volumenregeleinheit liesse sich dann auch manuell die
Drehzahl und damit auch Leistung manuell im Bedarfsfalle anpassen.
Das das mit der Kühlluft schief geht, dachte ich mir schon, heisse Teile vertragen nicht unbedingt solche Temperaturschocks.
Ein bereitgefächerter Luftstrahl mit etwa 0,5- 0,8 Überdruck zur Umgebung sollte aber ausreichen, entstandene Späne soweit von der Schnittfläche zu entfernen, dass ein erneutes erkleben ausgeschlossen ist.
Bezüglich der Werkzeuge kannst du auch noch sehr viel Einfluß nehmen, DLC Schichten verhindern ein Verkleben des geschnittene Material an den Werkzeugschneiden. Ebenso hat der Drallwinkel des Fräsers einen entscheidenden Einfluß auf die erzielbare Oberflächenqualitit. Kleinere Winkel von der Rotationsachse = größere Winkel von der Planfläche aus gesehen, ermöglichen einen schnelleren Abtransport nach oben, und damit von der geschnittenen Fläche. Hier würde ich mich nach Fräser mit einem Drallwinkel von 35-45 Grad umsehen, noch kleiner Winkel erzeugen nun wieder den gegenteiligen Effekt. Größere Winkel fördern ein Versacken und Verkleben der Späne im Spanraum... Hier heist es Ausprobieren.
Für Kunststofffräser hat "Scheifgott" schon einige Sachen für mich gezaubert, da muss man wirklich sagen, dass funktioniert einfach nur Perfekt.
QUOTE (BR031010 @ 12.09.2016, 08:00 Uhr)
Ich danke Euch für die Antworten. Hab's schon befürchtet, dass mit der Drehzahl nicht viel zu gewinnen ist.
Herunterkühlen war auch eine Idee von mir, scheidet aber leider aus, da das zu Spannungsrissen im Werkstück führen könnte.
Hauptproblem aktuell ist, dass das - ich möchte es mal "Fräsgerät nennen - von der Spritzgießmaschine mit Steuerungsdaten und Energie Versorgt wird, daher Leistung und Stromfrequenz begrenzt sind. Beim gleichen Hersteller zumindest benötigen die Motoren mit höherer Drehzahl eine höhere Stromfrequenz.