Hallo liebe User,
heute mal ein ganz spezielles Anliegen undzwar geht es um das Gewindeformen.... anfür sich ein lapidares Thema....
habe heute meinem Meister gesagt, dass die Fertigung unserer Aluplatten und die dafür benötigte Zeit, ziemlich unwirtschaftlich ist. Wir haben hier eine 10mm dicke aluplatte mit den Maßen 125x250 und müssen hier 169 M8-er Bohrungen einbringen (gewinde gehen durch). natürlich wird die Platte noch Umseitig Gefräst (aufmass auf jeder Seite knapp 1mm) und es kommen 2x 10H7-Bohrungen zusätzlich rein (gehen auch durch).....
Dafür wurde schon vor Uhrzeiten ein Programm geschrieben, welches ausschließlich NUR HSS-Fräser und Bohrer beiinhaltet. Gewinde wird mit einem Gewindebohrer geschnitten. Wir benötigen mit diesem Programm und jenen definierten Werkzeugen sageund schreibe 56min(!!!!!).
Nun sagte ich meinem Meister, dass wir des lieben friedens willen, fürs umseitige
Fräsen den HSS-Fräser drin lassen, beim
Reiben ebenfalls (damit ich dem fräser, der sonst die Platten bearbeitet nicht vor den kopf stoße)..... doch würde ich gerne statt mit HSS, lieber mit VHM
Bohren und wenn wir gerade schon dabei sind, statt Gewindebohren, Gewindeformen einprogrammieren.....
Leider hatv die Maschine keine Innenkühlung (ein älteres Model) und ich würde sicherheitshalber beim VHM-Bohren mit
Spanbruch programmieren (
Oder die 10mm in einem durch?).
Ferner sagte ich zu meine Meister, mit dem Gewindeformer könnten wir hier auch einen schnelleren Vorschub fahren..... da meinte dieser zu mir, dass der Vorschub IMMER gleich bleibt...egal ob man Bohrt oder Formt..... Vorschub ist ja die Steigung....die
Drehzahl könnte man dadurch nach oben schrauben, dadurch ginge dieser schneller rein und raus (???? häääääää????
)
Es ist doch so, dass die Bewegung in einer Verfahrachse definitiv als Vorschub definiert wird (und nicht als "rein / raus"!?) und der Vorschub beim Formern sich aus der Drehzahl und der Steigung ergibt...... nicht aber das die Steigung der Vorschub ist.
Es mag ja sein, dass er Zyklusbedingt hier nur die Steigung angibt und sich die Maschine anhand dessen den Vorschub errechnet....doch ist die Steighung wohl definitv NICHT der Vorschub.
Oder bin ich da gerade völlig auf der falschen Spur?.....wurde gerade durch diese Aussage extrem verunsichert
Denn wenn ich eine andere Drehzahl definiere....sagen wir mal fiktv 1000, dann ist der Vorschub höher als wenn ich hier nur mit ner 700 Drehzahl arbeite...... also ändert sich doch der Vorschub zwangsläufig...und im umkehrschluss ist hier die Steigung das was immer gleich bleibt....und nicht der Vorschub........also......"rein/raus"
Bitte versteht mich nicht falsch, bin keineswegs "kleinlich" oder derartiges.... doch es geht hier um meine fachkompetenz... als ich ihm das erklärte, das mit dem Vorschub (und als er mir dann sagte das da sich keineswegs der vorschub ändert, weil dieser immer gleich bliebe), schaute er mich nur ganz verduzt an so guter Sprech "der weiß ja noch nicht mal das........." und da wir anhand unserer Arbeit und aussagen bewertet werden (zwangsläufig) ist mir die Klärung schon wichtig
Ferner.... soll ich eurer Meinung nach, VOR dem VHM-Bohren Zentrieren, damit ich fürs Gewindeformern eine Fase habe?
Oder einfach ohne Zentrieren?....denn ohne zentrierungen hätte ich wieder einen Zeitvorteil im gegensatz zum alten Programm.
mit welchen Werten (Meter) würdet Ihr denn bei einer älteren CNC-Maschine (Baujahr 1987) ohne Innenkühlung den VHM-Bohrer und den Gewindeformer programmieren? Und wie würdet Ihr denn hinsichtlich dem Bohren mit VHM ohne Innenkühlung vorgehen? Ohne Spanbruch/direkt in einem durch? oder spanbruch 5mm...also in 2x?beste grüße
Andy
Der Beitrag wurde von hpoperator bearbeitet: 08.08.2018, 14:53 Uhr