Bremsen an Achsen sind meines Wissens immer so ausgelegt, dass sie bei Ausfall der Spannung (Notaus) aktiv werden also bremsen (mit Federkraft). Sie werden mit Spannung deaktiviert ("gelüftet").
Vielleicht gibt es auch umgekehrt wirkende, würde mich aber wundern.
Zu den UVV: Meines Wissens ist es so, dass für bestimmte Dinge ein Bestandsschutz gilt, d.h. eine alte Maschine darf evtl. weiterbetrieben werden, auch wenn sie den aktuellen Sicherheitsvorschriften nicht vollständig entspricht. Andere Vorschriften müssen dagegen auch an alten Maschinen zwingend nachgerüstet werden. Wenn eine Maschine wesentlich verändert wird (z.B. neue Elektrik) gelten die aktuellen Vorschriften in vollem Umfang wie bei einer Neumaschine.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ein Drehbank heute noch ohne Notaus betreiben darf.
Das ist bei mir allerdings alles solide Halbwissen. Es wäre sinnvoll zu dem Thema mal die zuständige
Berufsgenossenschaft zu fragen. Aber so wie du deine Vorgesetzten schilderst verfahren die eher nach dem Motto "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Das wird ihnen im Falle eines Falles aber nichts helfen, und einem Mitarbeiter der zu Schaden gekommen ist, erst recht nicht.