Hallo miteinander,
nachdem ich die Firma gewechselt habe, fiel mir auf, dass beim überfräsen/2.Operation oder allgemein, alle Werkzeuge nicht zum Messtaster passen. Egal an welcher Maschine, man muss immer den Nullpunkt rücken.
Meine bisherige, die bei Hermle gelehrte Vorgehensweise:
Laser/Werkzeugvoreinstellgerät kalibrieren, Referenzwerkzeug messen, Referenzfläche
fräsen, Bezugspunkt auf Z0 und dann antasten und Länge messen lassen.
Daraufhin war mein Chef ziemlich überrascht, da er diese Vorgehensweise nicht kannte, seiner Meinung nach keinen Sinn macht.
Seiner Aussage nach, sollen alle Messtaster so kalibriert werden:
Kalibrierdorn in die Spindel einwechseln (mit welchem nicht das Vorseinstellgerät vermessen wird), 50er Endmaß muss saugend unter den Kalidorn passen, wenn es auf dem Tisch steht, Bezugspunkt Z50, Messtaster Länge auf dem Endmaß ermitteln lassen. Seiner Aussage nach, muss der Tisch immer Z0 haben, da sonst seiner Meinung nach das ganze Schwenken nicht funktioniert. Insbesondere fiel mir auch auf, dass diese Vorgehensweise beim 3D-Quickset (DMG Mori) so vorgeschrieben wird.
Meine Frage ist, welche Vorgehensweise ist richtig?
Mit meiner Vorgehensweise passen die Werkzeuge zum Messtaster und zum Vorseinstellgerät, auch beim schwenken hab ich keine Abweichungen feststellen können.
Bei der im Betrieb üblichen Vorgehensweise muss man mitunter den Nullpunkt um 0.05-0.08mm in Z+ korrigieren weil alles zu klein wird.
(iTNC 530, TNC640, alle Kisten mit 3D-Quickset, kein KinematikOpt)
Danke im voraus!