Moin,
Tja das alte leidige Thema 1.4301.
Bei Sandvik und Niro im allgemeinen (1.4104 ausgenommen) hab ich eigentlich noch nie gute Erfahrungen gemacht.
Hab CNMG 120408
Iscar M3M IC6025 oder Ingersoll MT TT 9225 im Einsatz und bin "zufrieden" mit der Performance.
Was auf jedenfall hilft, ist mit Drehzahlbegrenzung höher zu gehen, falls es die Maschine hergibt.
500 u/min mehr wirken wahre Wunder. Wenn es passt kannst ja mal auf 4000 oder höher begrenzen.
Spätestens ab Smax den Vorschub runter nehmen!
Schnittwerte sind so weit eigentlich O.K. , allerdings würde ich eher Richtung 130-180 m/min gehen.
Und zum Schlichten mehr Aufmass , so 0.2-0.4
F0.3 bis ca Dm12, dann mit 0.2 auf Dm7, mit 0.15 auf Dm4 und mit 0.11 auf Dm-1.6 beim Schruppen.
Wichtig ist die zielgerichte Kühlung der Schneide, Falls I.K.-Halter / Hochdruck vorhanden, umso besser.
Oder ne DCMT mit R0.8 im117-Grad-Halter mit Ap0.6 vordrehen, dann schlichten.
Mit Vc170-220 F0.17 vordrehen bis ca Dm10, dann 0.11 auf Dm4 und mit F0.07 auf Dm-1.6 (ingersoll DCMT 11t308 FG TT 9225)
Schlichten Dito.
Ziel ist es den Schnittdruck zum Zentrum hin zu reduzieren.
Oder falls keine besondere Oberfläche nötig ist , mit nen Hochvorschub-Fräser planfräsen.
Je nach dem was die Maschine abkann 20mm oder grösser.( nehme meisst 20er über Y-Achse).
Vc ca 170-220 , Fz 0.3-0.5 Ap 0.4-0.3.
Klingt komisch, hab ich aber auch schon gemacht und war schneller als drehen.
Mfg und allzeit dicke Späne
Ps: bin zwischen den Jahren mit einem Wkz-Hersteller zwecks Drehversuchen mit Keranik in 1.4301 / 1.4571 involviert.
Falls dass so funtioniert wie ich und der Anwendungstechiker uns das vorstellen,
"lachen" wir in Zukunft über Edelstahl, als wäre es Butter. Werd auf jeden Fall noch darüber berichten...