ZITAT(WeHoGm @ 30.10.2023, 08:38 Uhr)
Moin,
du schreibst auch, dass du den Fräser immer bis zum Verschleiß fährst und dann einen anderen nimmst. Dann wieder denselben Fräser vom selben Hersteller mit der gleichen Artikelnummer oder direkt ein anderer Hersteller?
Falls es genau der selbe Fräser ist, Hersteller und Artikel identisch, dann kann es auch vorkommen das unterschiedlichen Chargen des gleichen Werkzeugs doch sehr unterschiedlich sind beim Fräsen.
Dann sind da noch die Fragen:
Wie werden eure Werkzeuge gespannt?
Welche Werkzeugaufnahme?
Um welche Größen geht es hauptsächlich?
Welches Material bearbeitet Ihr mit den Werkzeugen hauptsächlich?
Wie sieht die Kühlung aus?
Luft oder Wasser?
Innen- oder Außenkühlung?
Welches Kühlmittel wird verwendet (Hersteller, Artikel)?
Welche Konzentration?
Wie wird gespannt?
Welche Maschine wird für die Tests verwendet, immer die gleiche oder unterschiedliche?
Man kann sich das so vorstellen.
Teil X soll in Serienproduktion gehen.
Nun ist die Frage, wie kann ich 50000 Teile am günstigsten produzieren.
Ist Gühring oder Sandvik besser ?
Kann ich mit 10000Upm fahren oder doch nur 8000Upm
Nur einfach mal so als Beispiel genannt, ohne konkrete Daten.
Dann gehe ich hin auf einer Mori NH4000, packe z.B. in dem Fall einen 10mm Fingerfräser in ein ER Spannfutter, Außenkühlung ein, dann 5% neuen KSS und fräse einfach Reihe für Reihe einen Titan Block (in diesem Fall kann aber auch mal 42CrMo4, Inconel oder ähnliches sein) runter.
Nach zig Reihen schaue ich dann Verschleiß und auch Spindellast und vergleiche.
Jetzt hoffe ich zwischen Werkzeughersteller A und B unterschiede zu sehen.
Allerdings sind die Schwankungen, obwohl immer direkt große Batch Werkzeuge bestellt, also hoffentlich die meisten aus einer Charge, bei ein und dem selben Hersteller so große, dass es die Sache fast unmöglich macht.
Nach 2,3,5 Werkzeugen von Hersteller A, wird es eben 1:1 so mit Hersteller B und dann Hersteller C wiederholt.
Sehe ich unterschiede, wird eben der langlebigste Hersteller für die Serienproduktion genommen und gleichzeitig wissen wir, ob wir noch 3000Upm fahren können, oder ob ab 2500Upm der Verschleiß überdurchschnittlich zunimmt.
Bei unzähligen Werkzeugen nachher in der Serie und Zeitersparnis bei 200Upm, 10m/min Schnittgeschwindigkeit , rechnet sich die Mühe eben vorher.