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Ist H7 immer gleich H7, Grenzlehrdorn vs. 3punkt

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Beitrag 25.04.2006, 20:00 Uhr
raptorrs
Level 3 = Community-Techniker
***

Also, Leute!

Die Anfangs ein wenig ketzerisch gestellte Frage: Ist H7 immer H7 hat sich ja wirklich zu einer einer interessanten Diskussion entwickelt.

Es gibt scheinbar auch hier zwei Lager, einmal die Leute mit den Lehrdornen (es gibt genügend gute Gründe für den Lehrdorn) und dann die Zahlenfreaks, dass heisst, die Leute, die lieber einen Messwert erhalten (Dreipunkt, Messmaschine etc) Ich persönlich zähle mich zu den Zahlenfreaks. Denn bei exotischen Passungen oder grossen Abmessungen ist es illusorisch, jeweils den passenden Lehrdorn zur Verfügung zu haben.

Wenn ich die Diskussion bisher zusammen fassen sollte, würde ich (wieder ein wenig frech!) behaupten, dass H7 nicht immer H7 ist. Es ist halt tatsächlich von der Messmethode abhängig, wie eine Passung in der QS bewertet wird.

Fazit aus meiner Sicht: Bei Stammkunden sollte man die Messmethoden sowieso kennen, hat man einen neuen, bisher unbekannten Kunden, wird man wohl oder übel die Messmethode vor der Fertigung vereinbaren müsse. Oder?


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Schönen Gruss aus Quickborn

raptorrs
TOP    
Beitrag 25.04.2006, 21:41 Uhr
Enricow
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

Wenn man richtig messen kann (Erfahrung und ordentliche Meßmittel) ist messen genauer .
Natürlich kommt es auch auf den Arbeitsgang und Feriigungsmittel an.
Auch, wie Du schon, natürlich auf den Kunden.

Ich hatte mal einen Kunden, der 3x verschiedene Lieferungen beanstandete. Alle 3x konnte ich nachweisen, daß meine Teile stimmten.
Danach wurden keine Eingangskontrolle der Teile beim Kunden gemacht und sofort eingebaut. Bei den Teilen war die Toleranz auf 140mm Länge D50 0/-0,003 und Planlauf 1.5 µm. thumbs-up.gif

Das waren noch Zeiten!! daumup.gif


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TOP    
Beitrag 26.04.2006, 07:27 Uhr
singingSamson
CNC-Arena Ehrenmitglied
*******

Hallo,

wie Raptorrs schon sagt, die Diskussion hier ist schon recht interessant. Ich bevorzuge Lehrdorne bei Standardmassen, denn damit messe ich schnelle, da ich nichts ablesen oder gasr erst interpretieren muss. Allerdings ist es nur dann sinnvoll, wenn in einer Serie geprüft wird, ob ein Mass nun passt oder nicht. Wenn ich in der Fertigung ein Mass erst einfahren muss, ist die Messung mit einem anzeigenden Gerät sinnvoller, denn da kann ich sehen wieviel ich noch zustellen muss. In der QS ist dann ein Kontrollieren mit beiden Methoden die sicherste Sache, denn dann prüfe ich Mass und Funktion. Was nutzt mit eine bohrung 40 H7, wenn ich zwar messen kann mit einem Zweipunkt-Innenmessgerät, dass die 40.012mm im Durchmesser hat aber die zu montierende Welle nicht reingeht, weil die form der Bohrung nicht wirklich rund ist, sondern zum Beispiel ein Dreibogengleichdick ist.


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
TOP    
Beitrag 26.04.2006, 08:27 Uhr
mark25
Level 4 = Community-Meister
****

Hallo,

die Themaüberschrift hört sich zunächst erstmal so bescheuert an, dass man, ohne über die Sache nachzudenken, natürlich sagen würde, H7 ist H7.

Das Problem liegt scheinbar in der Art und Weise, wie die Bohrung gemessen wird.
Dies ist sicherlich auch abhängig von den Form- und Lagetoleranzen.

Eigentlich ist, so glaube ich, alles über die Sache gesagt.

Es gibt hierzu ein sehr interessantes Buch, welches ich mir letztens gekauft habe.

Titel: Form- und Lagetoleranzen
Autor: Walter Jorden
Erschienen im Hanser Verlag

Sucht einfach mal in der Fachbuchzentrale mit dem Stichwort "Form und Lagetoleranzen"
Fachbuchzentrale

Leider liest sich das Buch nicht so flüssig wie ein guter Roman, daher bin ich noch nicht weit gekommen. wink.gif


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Gruß
Markus
TOP    
Beitrag 26.04.2006, 08:33 Uhr
bolzen
Level 3 = Community-Techniker
***

Hallo ,
damit nicht alle so lange suchen müssen auf Seite 25 stehts!

Gruß Bolzen wink.gif
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