584.837 aktive Mitglieder*
5.959 Besucher online*
Kostenfrei registrieren
Einloggen Registrieren

Kalkulation im Werkzeug-Formenbau

Beitrag 24.05.2015, 13:14 Uhr
Tigar
Tigar
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.01.2014
Beiträge: 72

Hallo Gemeinde

Wie der Titel es schon Beschreibt, moechte ich erfahren wie ein Spritzgusswerkzeug als reiner Werkzeugbaubetrieb Kalkuliert wird.
Ich hab dazu schon verschiedene Fachbuecher gelesen jedoch gibt es nicht wirklich eine Formel bzw. Kalkulationsart bei der man sagen kann,
ok, so wird es gemacht. Ein vergleich habe ich in einem Buch gelesen, bei der Werte von der Vorkalkulation, Software und Endkalkulation gzeigt wurden.
Die Software lag 30% unter der Endkalkulation und die Vorkalkulation war relativ nahe am Endpreis, viele andere behaupten dass sich eine reiner
Werkzeugbaubetrieb ohne anschliessende Produktion im Haus (Stanzen, Spritzen) sich nicht Lohnt.
Allgemein sind die Preise eher Ungefaehr als genau, erst die Endberechnung sagt gruen oder rot und man kann kaum dem Endkunden sagen:
ja, unser Endpreis liegt 10% ueber der Offerte also bitte Nachzahlen! Oder wird das so tatsaechlich gehandhabt das man dem Endkunden das in
Rechnung stellt damit man, Loehne, Miete, Abschreibungen, Betriebsmittel (CAD/CAM,Elektroden,Fraeser) usw. bezahlen kann?

MFG Tigar
TOP    
Beitrag 24.05.2015, 14:32 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Mit der Frage, wie man kalkuliert, bist du hier wohl im falschen Forum. wink.gif

... Da gibt es Gemeinkosten und produktabhängige Kosten.
In der Angebotskalkulation wird oft ein KF (Kalkulationsfaktor), wie in der Gastronomie, für die Gemeinkosten angewendet, der auf Durchschnitts- und Erfahrungswerten der vergangenen Jahre beruht.
Für die produktabhängigen Kosten, sollte man schon relativ genau wissen, was da an Aufwand nötig ist.
Plaung, Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, Werkzeuge, Maschinen, Produktion, Nacharbeit, Kontrolle...
Da wird dir auch niemand eine Formel oder irgendwelche Tabellenwerte liefern können. wink.gif
Für jede Kalkulation gilt aber: Je detaillierter die (Be-)Rechnung, umso genauer das Ergebnis.

In der Autowerkstatt deines Vertrauens wirst du wohl IMMER 10-20% mehr bezahlen, als angeboten wurde. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 24.05.2015, 14:33 Uhr
TOP    
Beitrag 24.05.2015, 15:01 Uhr
DickerSpan
DickerSpan
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Banned
Mitglied seit: 24.11.2005
Beiträge: 2.098

Mal gewinnst du mal verlierst du. Du wirst sicher mal aufträge schneller und billiger als geplant fertig bekommen. Wenn nicht, machst du was falsch...


--------------------
Schuster, bleib bei deinen Leisten!!!
TOP    
Beitrag 24.05.2015, 15:50 Uhr
Tigar
Tigar
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.01.2014
Beiträge: 72

-guest
Im welchen Forum waere ich denn mit meiner Frage richtig?
Vielen dank fuer den esrten Ansatz

@DickerSpan
Ist wohl war


MFG Tigar
TOP    
Beitrag 25.05.2015, 10:30 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (Tigar @ 24.05.2015, 16:50 Uhr) *
-guest
Im welchen Forum waere ich denn mit meiner Frage richtig?
Vielen dank fuer den esrten Ansatz


Ich würde unter "Technik-Software" - "Kalkulationssoftware" http://www.cnc-arena.com/de/forum/kalkulations-software--142
suchen.
TOP    
Beitrag 25.05.2015, 11:16 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE
... viele andere behaupten dass sich eine reiner
Werkzeugbaubetrieb ohne anschliessende Produktion im Haus (Stanzen, Spritzen) sich nicht Lohnt.

Da kenne ich einige Werkzeugbaubetriebebe, die über diese Behauptung in einen Lachkrampf verfallen.
Ohne den entsprechenden Maschinenpark mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitern und das dafür nötige Auftragsvolumen geht es aber auch da nicht richtig.
TOP    
Beitrag 25.05.2015, 21:19 Uhr
Tigar
Tigar
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.01.2014
Beiträge: 72

Hi guest

kann sein dass sich jemand einen Ablacht.
Auf jeden fall lachen sich die Werkzeugbauer im Osten (Osteuropa, China, Taiwan usw.) ueber uns einen ab, wenn
sie die Einzahlungen bekommen haben. Yeah PAYDAYYYYY : )

Mittlerweile flacht aber auch dieser Trend ab.

Ist auch nicht das Thema hier.

Ich habe verstanden, wie das ganze Grob funktoniert.

MFG Tigar
TOP    
Beitrag 25.05.2015, 21:46 Uhr
DickerSpan
DickerSpan
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Banned
Mitglied seit: 24.11.2005
Beiträge: 2.098

Jeder muss halt nach seiner Struktur, Größe, Gier etc. bewerten, wie er zu kalkulieren hat.



Aber mal zu unseren 08/15 Förmchenbauern, denen im Inland so langsam die Puste ausgeht:

Selber schuld!

Viele haben immer noch FANUC Drahtschneidemaschinen von 1985 und DECKEL Fräsmaschinen mit Dialog 112 Steuerung rumstehen, fräsen rein dreiachsig, 2K und 3K sind Erfindungen des Teufels und über Industrie 4.0 weiß man nichts.

Die Chinesen und Osteuropäer sind nicht deshalb so viel billiger, weil die Arbeiter dort billiger sind, sondern weil die viel moderner aufgestellt und weiter entwickelt sind!


--------------------
Schuster, bleib bei deinen Leisten!!!
TOP    
Beitrag 26.05.2015, 10:40 Uhr
Tigar
Tigar
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.01.2014
Beiträge: 72

Allerdings...

Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. Aber ganz gross ueber die Branche fluchen und in der Werkstatt wie du gesagt hast,
in meinem Fall war ne Mikron WF irgendwas eine Maho-Hansen und noch sonstigen krimskrams. Nichts da von CAD/CAM, 3-Achsen BAZ
oder wenigstens einen Elektrodenwechsler.

MFG Tigar
TOP    
Beitrag 26.05.2015, 11:41 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (Tigar @ 26.05.2015, 11:40 Uhr) *
Allerdings...

Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. Aber ganz gross ueber die Branche fluchen und in der Werkstatt wie du gesagt hast,
in meinem Fall war ne Mikron WF irgendwas eine Maho-Hansen und noch sonstigen krimskrams. Nichts da von CAD/CAM, 3-Achsen BAZ
oder wenigstens einen Elektrodenwechsler.

MFG Tigar


Solche oder ähnliche Ausrüstungen habe ich vereinzelt auch schon gesehen. Meistens wollten diese Firmen sich "gesundschrumpfen", den Werkzeugbau abstoßen und gerade noch vor der Insolvenz diesen Maschinenpark versilbern. - Das hat immer prima geklappt... - wink.gif
3-4 Wochen später war meistens die ganze Firmenausrüstung bei Netbid gelistet.
Man muß die alten "Schätzchen" ja nicht verschrotten, wenn sie noch gut arbeiten. Im Notfall können sie ja noch der Rettungsanker sein. Aber im Formenbau ticken die Uhren eben doch schon länger etwas anders. Wer da den Anschluß in der Techologie verpasst, sieht nur noch die rote Laterne.
TOP    
Beitrag 27.05.2015, 06:51 Uhr
Keule0
Keule0
Level 4 = Community-Meister
****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 10.12.2012
Beiträge: 471

... wegen Kalkulation:

Also es ist immer so: Wer sich am meisten verrechnet der kriegt den Auftrag. Egal ob bei Lohnfertigung Werkzeugbau oder anderen ähnlich komplexen Branchen.

Hol dir mal von 3 Lohnfertigern 3 Preise für ein Zeichnungsteil ein. Du wirst überrascht sein wie groß die Unterschiede sind. Das liegt aber nicht daran, das der eine wirklich so viel teurer produziert als der andere, oder das die Qualität anders ist. Die haben sich meist einfach verrechnet. Bzw. andere Annahmen getroffen.

Ich arbeite grad an einem Programm welches die Kalkulation der Arbeitsvorbereitung übernehmen kann. Bei entsprechendem Datenbestand verrechnet sich das nicht. Der Ausgang dieses Projektes ist aber noch ungewiss (aus betriebswirtschaftlicher Sicht)
TOP    



1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1)
0 Mitglieder: