585.996 aktive Mitglieder*
4.201 Besucher online*
Kostenfrei registrieren
Einloggen Registrieren

Kekeisen Erfahrung?

Beitrag 05.04.2006, 19:18 Uhr
Tobias73
Tobias73
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 30.12.2004
Beiträge: 227

Hallo,

wir prüfen gerade die "Tauglichkeit" einer Kekeisen Fahrständermaschine für unsere Fertigung.

Wer von Euch arbeitet an einer Kekeisen, an welchem Typ ( Bohrwerk oder Fahrständer ) mit welchem Kopf ( Orthogonalkopf, Pinole.... ) mit welcher Führung ( Flach oder Hydrostatisch ) und welchem Baujahr und kann Aussagen zur Stabilität, Zuverlässigkeit und mgl. Problemen geben ? In welchem Schichtsystem läuft die Maschine, wie groß bohrt ihr wirklich ( angeblich d=150? ) und wie oft ist der Monteur vor Ort ? Was nervt Euch gewaltig daumdown.gif , was ist gut gelöst ? daumup.gif

Danke für alle Antworten danke.gif

Tobias


--------------------
Wo ich bin, ist vorn !
TOP    
Beitrag 06.04.2006, 13:15 Uhr
BomBomMike
BomBomMike
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 09.05.2003
Beiträge: 212

Hallo Tobias

Bei mir in der Arbeit stehen insgesamt drei Kekeisenfahrständer,
VFB3000 ohne Schwenkkopf, Langtisch, BJ 2002
VFB2000 mit Schwenkkopf, Rundtisch und stehendem Wechsler, BJ 2001
VFB2000 mit Schwenkkopf und mitfahrendem Wechsler, BJ 2001

Alle Maschinen arbeiten in Dreierschichten. Die Führungen sind soweit ich weis alle Profilwälzführungen. Gebohrt wird bei uns bis D90 ins volle.

Die VFB mit Schwenkkopf und Rundtisch hatte bei uns die meisten Macken. Nach ca einem Jahr neue Lager für die Spindel. Ein weiters Jahr später nochmal neue Lager. Es hat sich herausgestellt, das an der Übergabestelle der inneren Kühlmittelzuführ irgendwie Kühlwasser ins Getriebe des Schwenkkopfes kam und das Fett aus den Lagern spülte. Wurde dann von Kekeisen aber bei uns im Werk modifiziert, läuft seither problemlos. Diese Jahr hat sie einen neue Zentralschmierung bekommen, die pumpte irgendwie zuwenig Fett.
Die stehenden Wechsler haben so alle zwei Jahre Probleme mit abgerissen Kolbenstangen der Luftzylinder, liegt aber warscheindlich daran, da wir teilweise mit Werkzeugen über dem Maximalgewicht arbeiten.
Die VFB3000 hat im Magazin einen absoluten Drehgeber, der geht mit schöner Regelmäßigkeit kaputt. Fehler bis jetzt noch nicht gefunden.
Bei allen Maschinen ist der AluRolo der die Y Achse abdeckt schon einmal gerissen. Da landen aber bei uns auch die meisten Späne drauf.

Zum Kekeisenservice kann ich nur sagen, die sind flott und gut. Kekeisen ist nur ca 2 Autostunden von uns weg. Sprich Heute Nachmittag angerufen und morgen steht einer mit den Ersatzteilen auf der Matte.

Von der Stabilität gibts nicht zu bemängeln.

Insgesamt haben wir mit den Maschinen wenig Probleme. Der Kunde ist halt auch bei der Erprobung beteiligt, da Kekeisen von den VFBs nur so 20 Stück im Jahr baut, wenn überhaupt und die Kinderkrankheiten dann erst langsam beim Kunden auftauchen. (Aussage eines Monteur)

Gruß, Mike
TOP    
Beitrag 07.04.2006, 21:56 Uhr
SipStefan
SipStefan
Level 4 = Community-Meister
****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 24.06.2002
Beiträge: 358

Hallo Tobias

Wir haben zwei Kekeisen-Bettfräsmaschinen PBF-D mit Siemens 840D, die zum Planfräsen genutzt werden - das hilft Dir bei der Fragestellung hier also nicht unbedingt weiter... sorry.gif
Nur soviel - ich kann mich kaum an Defekte erinnern, die Maschinen laufen im Zwei- oft auch im Dreischichtbetrieb. Stabil sind sie ohne Frage, meist laufen sie mit 315mm-Planfräsern, bearbeitet werden diverse Werkzeugstähle für den Formenbau. Genauigkeit? Werkzeugwechsler? Nope, nur eine anfahrbare/einschwenkbare Wechselablage für den Planfräser. Genauigkeit? Schwer zu sagen - zum Planfräsen reichts wohl... :doch:


Gruß
Stefan
TOP    



1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1)
0 Mitglieder: