Hallo Zerrspan !
Vom Prinzip her hatte der Tipgeber schon recht.
Meistens handelt es sich um zwei konische Leisten, von der eine fest montiert ist.
Die zweite wird über die Stellrichtung in Längsrichtung verschoben.
Durch die Konizität verändert sich die Breite des Pkets aus beiden Leisten und somit wird das Spiel in der Führung des Schlittens (hier der Y-Achse) eingestellt.
Das reicht in der Regel von soviel Spiel, daß Deine Achse butterweich läuft, Deine Teile allerdings
krumm und schief werden und Festsitz, so daß der Achsantrieb aussteigt.
Damit sich das einmal eingestellte Spiel nicht verändert wird die Einstellung, logisch, gekontert.
Das "neue" Spiel rührt in der Regel aus dem Verschleiß der sich aneinander bewegenden Führungselemente.
Meines Wissens nach kann man die bewegliche Keilleiste tauschen, da die Verstellmöglichkeit, ob des relativ kleinen Winkels, nicht unendlich ist.
Wenn Du nun schreibst, daß Du im Bereich der Verstellung nur Metallmatsch erkennst, dann gratulier ich recht herzlich!
Ich Tippe mal auf Totaldemontage der Keilleisten. Wahrscheinlich reichte da einem Deiner Vorbenutzer die Verstellmöglichkeit der Keilleiste nicht mehr aus und er hat Sie dann mit dem Hammer nachgestellt.
"War total einfach - Maschine fräst jetzt wieder ganz genau!" -nur eben leider nicht lange ...
Da ich die Maschine nicht kenne kann ich Dir leider weiter nicht helfen.
Besorge Dir, wenn möglich, alles was Du über die Konstruktion bekommen kannst um die Keilleiste zu demontieren - Einzustellen ist ja wohl nichts mehr.
Meistens liegt hinter der Keilleiste noch die eingeschabte Führungsleiste.
Diese sollte auf jeden Fall auch kontrolliert werden. Wenn Du nämlich schreibst, daß das System festhängt, steht zu befürchten, daß die Führung gefressen hat!!!
Viel Erfolg!
micha