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Maschinenabnahme, wie macht ihr das?

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Beitrag 17.06.2003, 16:45 Uhr
singingSamson
singingSamson
CNC-Arena Ehrenmitglied
*******
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Mitglied seit: 15.12.2001
Beiträge: 2.877

Hallo Kollegen/innen,

wie macht ihr das, wenn ihr neue Maschinen bekommt? Werden die Geometrien der Maschinen von Euch geprüft, arbeitet ihr ein Probewerkstück ab, nutzt ihr Laserversmessung oder "nur" mechanische Messmittel?

Erzählt mir mal eure Erfahrungen zu dem Thema....


--------------------
Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 17.06.2003, 18:21 Uhr
MiK
MiK
Level 7 = Community-Professor
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 04.04.2003
Beiträge: 2.109

Hallo Samson,

also wenn wir eine Maschine bekommen dann lassen wir sie von dem Inbetriebnehmer prüfen und sind auch bei dieser Prüfung dabei. Auf die Genauigkeit von dessen Messmittel verlassen wir uns. coangry.gif Wenn wir beim Fräsen was ungenaues bemerken müssen die Kameraden halt nochmal antraben! Es dauert sowieso nicht sehr lange bis die Maschine wieder ungenau wird. Probestücke fräsen wir nur wenn wir meinen das die Maschine ungenau ist.

Gruss Michael

wink.gif
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Beitrag 18.06.2003, 00:38 Uhr
deus ex machina
deus ex machina
Level 4 = Community-Meister
****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 23.12.2001
Beiträge: 481

Hi Samson,

bei der Intriebnahme wird normalerweise ein Prüfprotokoll von der Maschinengeometrie erstellt was Unterschrieben werden muß ( für jedes Prüfmaß einzeln ). Allerdings sollte die Maschinengeometrie nach circa 1jahr nochmal kontrolliert werden weil sich die Maschine noch "setzt".


--------------------
mfg Rene
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Beitrag 17.10.2003, 20:10 Uhr
der_echte_Garfield
der_echte_Garfie...
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Mitglied seit: 03.12.2002
Beiträge: 87

Hallo
Was für Probewerkstücke fräst ihr denn ?
Habe denn verdachte das meine alte MAHO nicht mehr so ganz stimmt.

Gruß
Garfield
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Beitrag 18.10.2003, 02:16 Uhr
Guest_FritzX_*
Themenstarter

Gast



Hallo Samson,

das kommt auf die Maschine an:

Bei einem 3 bis 4achsigen Bearbeitungszemtrum gibt es wohl nichts besseres als den guten alten Gesteinswinkel, den 350mm langen Lehrdorn in der Spindel und die Meßuhr.

Bei Fünfachsigen Zentren läßt sich die Genauigkeit meiner Erfahrung nach nur mit einem Meisterwerkstück prüfen, welches dann auf einer Meßmaschine vermessen und dann mit den Tabellen des Maschinenherstellers verglichen wird. Nur so kann bei solchen Maschinen festgestellt werden, welche Achse "danebenhängt".

Vorsichtig sollte man sein bei Tests mit dem Kreisformtester (Renishaw). Wer nicht öfters mit diesen Dingern arbeitet, sollte den Ergebnissen gegenüber sehr skeptisch sein (Genauigkeit angeblich 1/10000 mm bei beliebigen Raumtemperaturen ???, wers glaubt wird selig wink.gif ).

Am sichersten: Probewerkstücke unter Produktionsbedingungen fertigen und dann vermessen !

Gruß,
Fritz
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Beitrag 18.10.2003, 14:45 Uhr
hummel1
hummel1
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 02.01.2003
Beiträge: 81

Hallo Samson,

die Geometrieabnahme machen wir zusammen mit dem Hersteller nach
seinen Vorgaben und mit seinen Messmitteln,da die Werksvorgaben
normal völlig ausreichend sind.
Da wir aber auch viel 3-D,fräsen wir noch ein Musterwerkstück.
Da giebts verschiedene Teile,wo ein paar gemeinheiten für Maschine
und Steuerung drin sind.Die Geometrie und Programme haben wir uns
mal bei BMW geholt.Die gleichen Teile nehmen wir auch zum Testfräsen
wenn wir uns nach einer neuen Maschine umschauen.
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Beitrag 18.10.2003, 18:08 Uhr
Largeboy
Largeboy
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Mitglied seit: 27.09.2003
Beiträge: 16

Hallo samson....

also bei uns lassen wir die ganze maschine nach dem aufstellen ein paar tage stehen und arbeiten nur weniger anspruchsvolle Teile ,und lssen dann den Maschinenservice antraben,der die maschine nachmisst und kontrolliert und wenns sein muss nacharbeitet.

so haben wir es jedenfalls bei der letzten gemacht...

gruuuuuuuuuuuuuuss
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Beitrag 24.10.2003, 23:59 Uhr
Guest_FritzX_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (Largeboy @ 18.10.03 um 17:08)
also bei uns lassen wir die ganze maschine nach dem aufstellen ein paar tage stehen und arbeiten nur weniger anspruchsvolle Teile ,und lssen dann den Maschinenservice antraben,der die maschine nachmisst und kontrolliert und wenns sein muss nacharbeitet.

Hm,

was ist denn das für ein Maschinenhersteller ?

Jetzt mal nichts für ungut: Wer läßt dann den Kunden auf der Maschine fertigen und trabt dann nachher an wenn etwas nicht stimmt ?

Woher weiß der denn das Ihr keinen Crash während der Testphase gefahren habt ?

Gruß,
Fritz
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Beitrag 25.10.2003, 18:16 Uhr
Largeboy
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Mitglied seit: 27.09.2003
Beiträge: 16

@fritzX

Na so ist das auch nicht .... maschine wird schon vorher gründlich aufgebaut,durchgeschaut und alles überprüft....... Wär ja schlimm wenn sie uns bloss mit ner fertig montierten Maschine sitzen lassen würden ....... hahahahaha

ich meinte damit auch nur das wenn sie ferig aufgebaut ist ,die richtige Temperatur angenommen hat und dazu ein paar tage lang gefordert worden ist kommen doch meistens die ersten fehler und probleme auf .
Dann lassen wir erneut den servicemann antanzen wird sie noch mal gründlich vermessen und wenn sein muss noch nachgearbeitet.

oder macht ihr das anders ????
Würde mich auch persönlich interressieren...

Gruss Lars
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Beitrag 25.10.2003, 18:21 Uhr
Largeboy
Largeboy
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Beiträge: 16

@FritzX

Und ausserdem ist es doch klar das Mann ein teststück abarbeitet und dann vermessen lässt ...... Mann will ja sehen ob das gute Stück auch das macht was es machen soll......

Lars
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Beitrag 01.11.2003, 02:58 Uhr
Guest_FritzX_*
Themenstarter

Gast



Hallo Lars,

hatte ich falsch verstanden wink.gif

Gruß,
Fritz
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Beitrag 06.05.2004, 08:54 Uhr
Franz.X
Franz.X
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 27.04.2003
Beiträge: 61

Hallo, bei mir ist das Problem gerade aktuell:
Wir wollen das erste mal eine Maschine ohne eigenes Produktionsteil abnehmen.
Jetzt hätte ich hier 2 Verfahren zur Auswahl:
a) nach Renishaw
b) mit "NAS-Teil" (oder so ähnlich?)

Kennt jemand beide Verfahren?
Welche Vor-Nachteile haben sie?

mfg
Franz.X
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Beitrag 07.04.2005, 20:44 Uhr
Excit
Excit
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 07.04.2005
Beiträge: 4

Hallo

wir stellen auch fräsmaschinen her. b.z.w. bearbeitungszentren. von kleineren maschinen, bis grössere.
bei uns wird immer mit dem kunden zusammen, die maschine komplett gelasert, dann werden diverse NAS-Prüfteile (je nach Masch.) gefräst, und dann wird noch auf kundenwunsch seine arbeit gefertigt. die NAS-Teile werden dann ebenfalls in anwensenheit des Kunden bei mir ( :-) ) vermessen. Falls er auch das ausmessen seiner teile bezahlt hat, werden natürlich auch seine teile ausgemessen. das ganze findet einmal bei uns in der firma statt, damit der kunde die lieferfreigabe gibt und dann nochmals bei ihm in der firma, wo dann die endabnahme stattfindet.

was die NAS-Teile betrifft: je nach masch. sprich 4-achsen oder 5-achsen, kann man durch das messprotokoll des NAS-teils sehr gut sehen, ob die maschine genau arbeitet oder nicht. man kann auch durch das messprotokoll eine tendenz sehen, wo das problem liegen könnte. Es gibt NAS teile, mit denen wir das simultanfräsen überprüfen oder auch solche mit denen man ganz einfach die qualität der frässpindel prüft.
eine einfache art zu überprüfen, wie schön simultan eine 5-achsige fräsmaschine arbeitet, macht man indem man ganz einfach einen kegelstumpf fräst denn da werden alle 5-achsen benötigt. dann lässt man die rundheit des kegels ausmessen und einen formplott erstellen. ist er schön rund, laufen alle achsen schön simultan.

Greetz: Excit
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