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Meine Umschulung im Bereich CNC- bitte um Hilfe!

Beitrag 09.05.2013, 21:50 Uhr
Ben-Alexander
Ben-Alexander
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Hallo zusammen! Als erstes möchte ich mich kurz vorstellen: mein Name ist Ben, ich bin 28 Jahre alt und ich habe mich hier angemeldet, um eventuell etwas Hilfe bei meiner Entscheidung im Bereich Umschulung zu erhalten..

Zu meiner Situation: ich habe im Jahr 2005 mit meine Ausbildung zum industriemechaniker abgeschlossen (rein schulisch ohne Betrieb) und seitdem nicht in dem Berufsbild gearbeitet. Ich habe zwischenzeitlich verschiedene Jobs gemacht, um mich über Wasser zu halten.. dann habe ich 2010 eine Qualifizierung im Bereich Wach und Sicherheit absolviert und bin seitdem auf 400 € im Sicherheitsdienst beschäftigt.

Nun habe ich lange mit meinem Vermittler vom Arbeitsamt gesprochen und wir sind im Endeffekt bei der Idee gelandet, eine Umschulung als NC-Anwendungsfachmann/ CNC-Fachkraft beim BFW in Dortmund zu absolvieren, aufbauend auf meine damalige Ausbildung. Die Möglichkeiten, einen relativ guten Verdienst zu erzielen sind im Metallbereich weitaus besser als im Sicherheitsdienst.

Nun bin ich hin- und hergerissen: Hat hier eventuell jemand einen Tipp für mich? Ist es sinnvoll, eine solche Umschulung zu beginnen oder steigen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nur gering? Immerhin hat man dadurch ja auch keine richtige Erfahrung erlangt und es werden ja oft CNC Fachkräfte mit Erfahrung gesucht..

Ich wäre wirklich für jede Hilfe sehr Dankbar, denn es geht hierbei um meine Zukunft..

Viele grüße,

Ben
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Beitrag 09.05.2013, 22:27 Uhr
x90cr
x90cr
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Ich denke deine Chancen am Arbeitsmarkt steigen nur geringfügig oder garnicht.
Es gibt zwar ein Fachkräftemangel im CNC Bereich, aber es werden überwiegend nur richtige Fachkräfte
gesucht mit mehrjähriger Berufserfahrung.


--------------------
!! Mein alter Nickname: canon !!

Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
  • Wenn wir uns heute keine Zeit für unsere Gesundheit nehmen, werden wir uns später viel Zeit für unsere Krankheiten nehmen müssen.
  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 09.05.2013, 22:53 Uhr
BastiST
BastiST
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QUOTE (x90cr @ 09.05.2013, 22:27 Uhr) *
Ich denke deine Chancen am Arbeitsmarkt steigen nur geringfügig oder garnicht.
Es gibt zwar ein Fachkräftemangel im CNC Bereich, aber es werden überwiegend nur richtige Fachkräfte
gesucht mit mehrjähriger Berufserfahrung.


Was bitte soll denn eine solche Aussage? Noch demotivierender gehts kaum noch!
Woher sollen bitte "echte Fachkräfte" mit langjähriger Berufserfahrung kommen wenn es sich garnicht lohnt in den Beruf einzusteigen?
Die Einstellung zeugt eher von einer gewissen Arroganz gepaart mit mangelnder Teamfähigkeit.

Der TE schrieb das er auf 400€-Basis in der Sicherheitsbranche arbeitet, selbst wenn er in der Metallindustrie nur die fertigen Teile aus der Maschine holt bekommt er schon mehr, und das wollen die überquallifizierten echten Fachkräfte meißt lieber nicht selbst machen, also ist dort sogar Bedarf.

In Sachen Berufschancen würde ich keine so schlechte Prognose stellen, es gibt durchaus die Chance sich beruflich erheblich zu verbessern. Ich würde empfehlen auch nach Rechts und Links zu sehen, es gibt Viele die Fräsen und Drehen, aber es gibt deutlich mehr im Bereich CNC zu tun. Lasern, Stanzen, Kanten, Schweißen etc. sind nur ein paar Beispiele. Bei einigen ist es sogar sehr schwierig Fachkräfte zu finden und die vorhandenen sind teilweise nur zufällig in das Fach gerutscht.

Ich würde sagen man sollte es probieren, eine Anstellung auf 400€-Basis kann man bei einem Scheitern sicher finden, so besteht aber das Potential zu wachsen in seiner Qualifikation.
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Beitrag 09.05.2013, 23:44 Uhr
x90cr
x90cr
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QUOTE (BastiST @ 09.05.2013, 23:53 Uhr) *
Was bitte soll denn eine solche Aussage? Noch demotivierender gehts kaum noch!
Woher sollen bitte "echte Fachkräfte" mit langjähriger Berufserfahrung kommen wenn es sich garnicht lohnt in den Beruf einzusteigen?
Die Einstellung zeugt eher von einer gewissen Arroganz gepaart mit mangelnder Teamfähigkeit.



Ich will nur bei der Realität bleiben ohne etwas schön zu reden.
Die Chancen als CNC Fachkraft eine Stelle zu finden sehe ich genau so hoch wie die einer Stelle als Industriemechaniker.


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Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
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  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 10.05.2013, 06:57 Uhr
Span-Ferkel
Span-Ferkel
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QUOTE (x90cr @ 09.05.2013, 23:44 Uhr) *
Ich will nur bei der Realität bleiben ohne etwas schön zu reden.
Die Chancen als CNC Fachkraft eine Stelle zu finden sehe ich genau so hoch wie die einer Stelle als Industriemechaniker.


Ich muß x90cr recht geben. Ich denke auch das sich seine Chancen kaum erhöhen werden, ausser er findet einen Betrieb der ihn nach der Umschulung auch übernehmen will.
Denn das Problem ist das die meisten Firmen die eine Umschulung anbieten, Betriebe sind die nur von der Umschulung leben. Sie bekommen also vom Amt Geld damit Sie die Leute umschulen, nicht mehr und nicht weniger. Ob die Schüler dann was lernen oder nicht ist egal, da sie ja nach der Umschulung wieder gehen und die nächsten Umschüler kommen. Sicher haben manche auch CNC-Maschinen, aber die sind nur für Schulungszwecke da und nicht um damit Teile zu fertigen die dann ausgeliefert werden. Und hier sehe ich immer das größte Problem. Denn dadurch können solche Betriebe auch keine Leute einstellen, da sie ja selber keine CNC-Fräser / Dreher benötigen, also hat man keine Möglichkeit auf Übernahme nach der Umschulung so wie man es bei einer normalen Ausbildung oder bei einer Umschulung in einem richtigen metallverarbeiteten Betrieb hat.

@Ben-Alexander:

Du willst ja die Umschulung machen damit du wieder Arbeit hast und auch Geld verdienst. Also was nützt dir eine Umschulung wenn dich der Betrieb nicht übernehmen kann??? Gar nichts, da du danach wieder auf der Straße stehst und wieder nach Arbeit suchst. Aber ich nehme mal an das müßtest du ja bereits durch deine Ausbildung erfahren haben.

Also wenn du eine Umschulung machen willst, dann such dir eine richtige Fräserei / Dreherei und bewerbe dich dort. Denn nur solche Betriebe bilden aus oder schulen um damit sie die Schüler nach der Ausbildung / Umschulung auch übernehmen können, vorraus gesetzt man stellt sich gut an.

Da du die Umschulung bezahlt bekommst, hast du mehrere Vorteile die du dann bei deiner Bewerbung um einen Umschulungsplatz in einem metallverarbeiteten Betrieben mit angeben mußt, wie z.B.

Du hast bereits theoretische Erfahrung, mit 28 bist du vielleicht auch verantwortungsvoller und umsichtiger wie ein 16-jähriger, die Umschulung wird vom Amt bezahlt usw.

Ich finde das sind gute Argumente für einen Betrieb damit er dich als Umschüler nimmt. Und wenn der Betrieb dich danach auch einstellen will, dann wird er sicher auch dahinter sein damit du was lernst.

Wie gesagt ohne eine Möglichkeit auf Übernahme nach der Umschulung stehst du nach 2 Jahren wieder als Arbeitsloser da und mußt wieder nach Arbeit suchen.

Gruß Stefan


--------------------
Gruß Span-Ferkel
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Beitrag 10.05.2013, 07:11 Uhr
Span-Ferkel
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@BastiST:

Ach ja fast hätte ich vergessen dir diese Frage zu beantworten:

QUOTE (BastiST @ 09.05.2013, 22:53 Uhr) *
Woher sollen bitte "echte Fachkräfte" mit langjähriger Berufserfahrung kommen wenn es sich garnicht lohnt in den Beruf einzusteigen?
Die Einstellung zeugt eher von einer gewissen Arroganz gepaart mit mangelnder Teamfähigkeit.


Echte Fachkräfte kommen aus der Praxis und werden in der Regel 3,5 Jahre in einem Fachbetrieb ausgebildet anschließend übernommen und Reifen dann in ihrem Job.

Und deine Aussage zeugt von Unwissenheit. Aber vielleicht kannst du uns ja sagen wieviel % der Umschüler die du kennst nach der Umschulung einen festen Job bekommen haben??? Ich kenne leider keinen. Einige arbeiten zwar jetzt als Leiharbeiter in großen Automobilfirmen, aber neben ihnen arbeiten auch ungelernte Frauen ohne eine Umschulung.

2 Jahre umzuschulen ist lange und dies sollte man nur machen wenn man dann auch gute Aussichten auf einen Job hat, ansonsten war fast alles umsonst.


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Gruß Span-Ferkel
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Beitrag 10.05.2013, 08:31 Uhr
BastiST
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QUOTE (Span-Ferkel @ 10.05.2013, 07:11 Uhr) *
@BastiST:

Ach ja fast hätte ich vergessen dir diese Frage zu beantworten:



Echte Fachkräfte kommen aus der Praxis und werden in der Regel 3,5 Jahre in einem Fachbetrieb ausgebildet anschließend übernommen und Reifen dann in ihrem Job.

Und deine Aussage zeugt von Unwissenheit. Aber vielleicht kannst du uns ja sagen wieviel % der Umschüler die du kennst nach der Umschulung einen festen Job bekommen haben??? Ich kenne leider keinen. Einige arbeiten zwar jetzt als Leiharbeiter in großen Automobilfirmen, aber neben ihnen arbeiten auch ungelernte Frauen ohne eine Umschulung.

2 Jahre umzuschulen ist lange und dies sollte man nur machen wenn man dann auch gute Aussichten auf einen Job hat, ansonsten war fast alles umsonst.


Entgegen deiner Erwartung kenne ich locker 10 Leute bei denen die Umschulung in einem festen Job resultierte. Das Arbeiten mit CNC-Maschinen ist übrigens kein Ausbildungsberuf, es ist lediglich Teil einer Ausbildung oder kennst du jemanden der gelernter CNC-Bediener ist? Hier in der Gegend gibt es mehrere große Betriebe die an Leuten nach Umschulungen interessiert sind. Selbst in meinem engeren familiären Umfeld hat jemand nach einer Umschulung eine Anstellung gefunden.

Wie ich bereits geschrieben hatte macht es auch Sinn etwas Anderes als Fräsen und Drehen zu lernen, ich arbeite Beruflich mit Firmen zusammen die z.B. Blechteile fertigen und die für Ihre Laser und grade für Ihre Stanzen immer Leute suchen und keine finden.

Ach und zum Thema Leiharbeiter: Siemens baut hier in der Ecke Getriebe für Windräder u.ä. und stellt ausschließlich über Zeitarbeitsfirmen ein. Dort werden die Leute aber bei Gefallen auch tatsächlich mit angemessener Vergütung übernommen. Diese Praxis findet man gleich bei mehreren Unternehmen.

Und was ist die Alternative zur Umschulung? Ungelernt als Zeitarbeiter versuchen seinen Weg zu finden oder doch besser weiter auf 400€-Basis arbeiten?
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Beitrag 10.05.2013, 09:37 Uhr
Span-Ferkel
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QUOTE (BastiST @ 10.05.2013, 08:31 Uhr) *
Und was ist die Alternative zur Umschulung? Ungelernt als Zeitarbeiter versuchen seinen Weg zu finden oder doch besser weiter auf 400€-Basis arbeiten?


Das heißt bei dir das jeder der eine Umschulung macht eine Festanstellung bekommt und nie in die Leiharbeit geht?

Sicherlich ist eine Umschulung schon ein Grundstein, aber man sollte vorher gleich schauen das man auch die Möglichkeit hat übernommen zu werden. Ansonsten wird es schwer werden einen zu finden, ausser man ist sehr gut. Und was passiert dann? Man steht wieder genau da wo man vor 2 Jahren stand, nur das man älter ist und seine Erfahrungen daraus gezogen hat.

Mittlerweile ist der Bereich CNC ein wichtiger Punkt in der Ausbildung. Und willst du mir erzählen das ein Umschüler CNC-Blechverarbeitung lernt??? Nein, denen wird CNC-Drehen und CNC-Fräsen beigebracht. Ich kenne Leute den man im Theoretischen Teil CNC-Fräsen beibrachte und um Praktikum sollten Sie dann Bleche kanten, Lasern usw. Das war sehr hilfreich für den Umschüler.

Aber wie du ja bereits geschrieben hast, werden Leute gesucht, was also spricht dagegen das er so wie ich es bereits gesagt habe gleich zu so einem metallverarbeiteten Betrieb geht (ob nun Fräsen, Drehen oder Blechverarbeitung das muß er selber sich aussuchen) und dort seine Umschulung macht und dann sehr wahrscheinlich auch übernommen wird?

Für den Betrieb hat es den Vorteil das man den Umschüler direkt an den Maschinen ausbilden kann wo er dann später auch arbeiten wird und der Umschüler hat gute Chancen auf eine Übernahme.

Aber du solltest erstmal richtig lesen, denn ich habe ihm nie von einer Umschulung abgeraten. Ich habe ihm nur erklärt das er viel besser Chancen hat, wenn er seine Umschulung in einem metallverarbeiteten Betrieb macht als wie in einem reinen Umschulungsbetrieb.

Gruß Stefan


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Gruß Span-Ferkel
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Beitrag 10.05.2013, 10:19 Uhr
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QUOTE (Span-Ferkel @ 10.05.2013, 09:37 Uhr) *
Aber du solltest erstmal richtig lesen, denn ich habe ihm nie von einer Umschulung abgeraten. Ich habe ihm nur erklärt das er viel besser Chancen hat, wenn er seine Umschulung in einem metallverarbeiteten Betrieb macht als wie in einem reinen Umschulungsbetrieb.


Dann habe ich deine Aussage wohl falsch interpretiert, ich versuche nur dem TE zu vermitteln das er durchaus Chancen hat. Wenn er nach 2 Jahren feststellt das es Ihm Nichts gebracht hat ist er genauso weit als würde er 2 Jahre für 400€ weiter buckeln.

Du hast aber in so fern Recht, dass es deutlich besser ist einen Betrieb zu finden der einen auch einsetzen/übernehmen möchte und deswegen in die Umschulung investiert. Mir ging es im Kern um die Aussage "brauchste nicht versuchen die wollen nur echte Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung", das kommt so hoffnungslos rüber überhaupt Fuß fassen zu können in dem Bereich, ich bewerte die Situation nicht so chancenlos.

Wenn man in einer Umschulung nicht vermittelt bekommt worauf sich die Umschulung bezieht ist das natürlich Mist, das spricht aber in erster Linie gegen den Umschulungsbetrieb oder das Umschulungsinstitut.
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Beitrag 10.05.2013, 10:47 Uhr
Span-Ferkel
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QUOTE (BastiST @ 10.05.2013, 10:19 Uhr) *
Dann habe ich deine Aussage wohl falsch interpretiert, ich versuche nur dem TE zu vermitteln das er durchaus Chancen hat. Wenn er nach 2 Jahren feststellt das es Ihm Nichts gebracht hat ist er genauso weit als würde er 2 Jahre für 400€ weiter buckeln.

Du hast aber in so fern Recht, dass es deutlich besser ist einen Betrieb zu finden der einen auch einsetzen/übernehmen möchte und deswegen in die Umschulung investiert. Mir ging es im Kern um die Aussage "brauchste nicht versuchen die wollen nur echte Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung", das kommt so hoffnungslos rüber überhaupt Fuß fassen zu können in dem Bereich, ich bewerte die Situation nicht so chancenlos.

Wenn man in einer Umschulung nicht vermittelt bekommt worauf sich die Umschulung bezieht ist das natürlich Mist, das spricht aber in erster Linie gegen den Umschulungsbetrieb oder das Umschulungsinstitut.


Die Umschulungsbetriebe oder Umschulungsinstitute verdienen halt ihr Geld damit, egal wieviel ein ein Umschüler lernt oder nicht. Nach 2 Jahren kommen wieder neue Umschüler. Und die Firmen die fertigen leben von ihren Mitarbeitern, die wollen auch ihre MA sicherlich länger als 2 Jahre halte.

Selbstverständlich gehört auch die persönliche Einstellung dazu. Wenn man denkt man macht die Umschulung nur weil man ja soviel Geld verdient, der hat sich geschnitten. Gute Leute verdienen auch gut, alle anderen liegen im Durchschnitt. Und Gut ist nur der der auch bereit ist zum lernen und das was man ihm beibringt auch versteht und umsetzen kann. Und dazu gehört das man sich auch nach der Schule mal zu Hause damit auseinander setzt und nicht immer raus zum baden geht. Und mit am wichtigsten finde ich auch das einem der Beruf Spaß machen muß. Denn wer morgens aufsteht und denkt oh man jetzt muß ich an die Sch*** Arbeit, sollte sich einen anderen Job suchen.

Vielleicht kann und Ben-Alexander ja mal sagen warum er damals nur eine schulische Ausbildung und keien praktische gemacht hat und warum er danach nicht in seinem Beruf gearbeitet hat?


Gruß Stefan


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Gruß Span-Ferkel
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Beitrag 10.05.2013, 17:32 Uhr
x90cr
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QUOTE (Span-Ferkel @ 10.05.2013, 08:11 Uhr) *
Aber vielleicht kannst du uns ja sagen wieviel % der Umschüler die du kennst nach der Umschulung einen festen Job bekommen haben??? Ich kenne leider keinen. Einige arbeiten zwar jetzt als Leiharbeiter in großen Automobilfirmen, aber neben ihnen arbeiten auch ungelernte Frauen ohne eine Umschulung.


Kann ich nur bestätigen.
Wir haben momentan selbst einen ehemaligen "Umschüler" im Betrieb, menschlich kommt man mit ihm sehr gut aus,
aber wirklich verstehen tut er sein Handwerk leider nicht.
Auch er war vorher unter anderem Knöpfchendrücker bei einem Automobilzulieferer und muss jetzt bei uns selbstständig Einzelteile fertigen.
Ihm selbst wäre eine Tätigkeit als Knöpfchendrücker viel lieber, nur leider haben die großen Firmen meist rollende Woche, was er aber auch nicht möchte.


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Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
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  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 15.05.2013, 12:30 Uhr
Ben-Alexander
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QUOTE (Span-Ferkel @ 10.05.2013, 10:47 Uhr) *
Vielleicht kann und Ben-Alexander ja mal sagen warum er damals nur eine schulische Ausbildung und keien praktische gemacht hat und warum er danach nicht in seinem Beruf gearbeitet hat?


Gruß Stefan


Erstmal danke für die zahlreichen antworten.. ich habe damals nach meinem Realschulabschluss die Ausbildung begonnen weil ein damaliger Freund auch dort begonnen hatte. Klar, blödsinnig aber ist halt so gelaufen. Finanziell gesehen ging das alles klar, Geld gab es von meinen Eltern die Zeit über. Ich habe dann nach bestandener Ausbildung verschiedene Jobs gemacht um mich über Wasser zu halten, aber in dem Bereich Industriemechaniker habe ich nichts getan. Viele der Klassenkameraden haben die Ausbildung genutzt um danach Maschinenbau zu studieren, das kam für mich nicht in Frage.

Ich habe auch versucht, einen Betrieb zu finden, der mit mir eine betriebliche Einzelumschulung startet, leider vergebens. Nun ist die Option, die bleibt, eine Umschulung zu beginnen und so den Einstieg ins Berufsleben im Bereich Metall zu schaffen.

Viele grüße, Ben
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Beitrag 16.05.2013, 08:51 Uhr
Kammerer
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Hallo!

Das wichtigste an dem Ganzen ist dein eigener Wille und Ergeiz etwas zu schaffen. Schenken tut Dir keiner was.

Ich unterrichte seit sieben Jahre CNC- Kurse für Arbeitssuchende und habe diese Erfahrung gemacht.
Chancen beruflich Fuß zufassen liegen langfristig bei gut 30 Prozent.
Wer bei der Schulung nur anwesend ist, um den Stuhl warm zu halten, vergessen wir es gleich.
Die erste Zeit nach der Schulung heißt Knöpfchendrücker und dann liegt es weiter an Dir vorwärts zu kommen.
Einige meiner Ehemaligen stehen auch an der 5 Achs und programmieren diese, waren halt die Guten.

Möglich ist alles!

Ohne Fleiß kein Preis

Gruß aus Bayern


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VHS Regen Autorisierter Schulungspartner der Dr. Johannes Heidenhain GmbH
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