Micron Spindellängung, Probleme mit Micron UCP 710

Hi,Leute.
Ich arbeite seit kurzem an einer Micron UCP 710 5-Achs mit Heidenhainsteuerung.
An dieser Maschine gibt es 2 grosse Probleme.Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Problem 1: Wenn die Maschine lange läuft ( ca. 2 Stunden) dann wird die Spindel lang und der Z-Nullpunkt
verschiebt sich nach unten. Selbst wenn ich die Spindel 2 Stunden mit 18000 Umdrehungen laufen
lasse und dann den Z-Nullpunkt setze tritt dieses Problem noch auf.
Ich habe schon daran gedacht dass ev. der Spindelbock nicht richtig gekühlt wird oder so. Was kann man noch prüfen
um Abhilfe zu schaffen?

Problem 2: Die Maschine braucht ewig lange um Programme einzulesen. Wenn die Arbeitsraumtür geöffnet ist dann geht es
schneller aber nur unwesentlich.


Vielleicht hat ja einer von euch Erfahrung mit so einer alten Kiste und hat ähnliches schon erlebt.

Würde mich sehr über ein par Tipps freuen!

Hey,

kenne zwar die Maschine nicht, haben aber an unseren Fanuc Maschinen (zu Punkt 1) ein ähnliches Problem.
Da reicht aus wenn die Maschine auch nur 2 Minuten steht um Rohlinge einzulegen und "abkühlt".
Wir schauen dann das sie so gut es geht warm bleibt, also auch bei jetzigen Temperaturen kein Fenster
(auch nur 5 Minuten) auf machen.

Das mit dem "2 Stunden" laufen lassen hält eigentlich ja nur die Spindel warm.
Schon mal versucht beim Warmlaufen lassen auch die Achsen zu bewegen?
Das wurde mir mal von einem Techniker vorgeschlagen.

Grüße und frohes Arbeiten noch

Wärmegang. Nichts neues bei CNC Maschinen. Über wie viel Wärmegang reden wir in deinem Fall ?
Manche Steuerungen haben übrigens auch eine Kompensationsmöglichkeit wo die Steuerung den eingestellten Wärmegang über eine gewisse Zeit automatisch korregiert.

Arbeitet ihr eher nass oder trocken auf der besagten Maschine???

Weil ich auch vor geraumer Zeit an einer Haas gearbeitet habe (etwas ältere Generation) und da trat das Problem beim trockenfräsen auch auf!
Beim Nassfräsen zwar auch etwas aber nicht so signifikant. Weil das KSS durch den Spindelbock durchzirkulierte.

Was verstehst du denn unter signifikant und wie groß war der Unterschied?

Mfg

was ich meinte.......beim reinen Hartfräsen und abzeilen was sich ja ein bisschen ziehen kann war vom programm start bis ende ein unterschied in z von 0,04. da es aber ein 6 kavitäten werkzeug war hab ich den rest mit kss laufen lassen....klar bisschen umgelenkt um den thermoschock bisschen zu vermeiden und siehe da der unterschied war nur noch knappe 0,027 oder sowas.

und sorry ich bin jetzt zu faul auf rechtschreibung und komma und punkt zu achten

Ist jetzt kein wirklich ungewöhnlicher Wärmegang.
Bei Drehmaschinen für Serienfertigung habe ich meist 0,03mm im Durchmesser. Im Schnitt dauert es 6 Stunden bis die Maschine wirklich warm und eingefahren ist. Bei präzisen Bauteilen muss man dann im 3 Schicht Betrieb weiterproduzieren oder die Show beginnt wieder von vorne.
Die neueren Haas Maschinen haben in der Software Korrekturmöglichkeiten für Wärmegang.

Hi,Leute

Vielen Dank für eure Beiträge!
Wir hatten jetzt einen Techniker im Haus der sagte dass die Spindel zwar Wärmesensoren
hat,diese aber nicht angechlossen seien.Möglicher weise kann man das nachrüsten.
Aber bei so einer alten Maschine lohnt sich das bestimmt nicht mehr.
Ich werde den Tip mit den bewegten Achsen beim Warmlaufen noch mal versuchen.
Wenn das nichts bringt dann muss ich halt bei jedem werkzeug das länger läuft den Z-Nullpunkt neu setzen
Gibt es dafür ev. einen Automatismus den man zwischendurch über ein Programm aufrufen kann?
Wie könnte so ein Programm aussehen?
Hat da jemand eine Idee?

Danke nochmal für eure Beiträge und frohes Schaffen