Bevor du bei einer Maschine nach Rost oder Servicequalität fragst:
- Prospekt ansehen.
- Maschine anschauen und eventuell vorführen lassen.
- Hirn einschalten und die physikalischen Wissensreste aus der Schulzeit aktivieren.
- Überlegen, ob die fokussierte Maschine überhaupt für die Anwendung geeignet ist. (physikalisch)
Für's Hartfräsen nimmt man gewöhnlich eine außergewöhnlich steife Maschine mit möglichst wenigen Achsen, die möglichst baulich getrennt aufgebaut sind, um eine maximale Dämpfung zu bekommen. Flachführungen und möglichst kurze Auskragungen sind auch sehr günstig für's Hartfräsen.
Eine Fahrständermaschine mit 5 Achsen und "Murmelleisten" in den Linearachsen ist genau das Gegenteil.
Die U620 ist selbst als 3-Achser nicht steif genug für kraftvolles Hartfräsen. Allein die lange und schmale Z-Achse dürfte da schon ins Zittern kommen.
Wärmegang: Wer schruppt erzeugt Wärme und hat Wärmegang (Physik 6.Klasse: Wärmelehre)
Dauerlauf der Spindel oberhalb 60% der Maximaldrehzahl macht es jeder Spindel auch schön kuschelig. Da hilft die Spindelkühlung nur bedingt.
Rost: Zu magere Emulsion tut keiner Maschine gut. Wenn eine Maschine rostet, war der Geiz wohl geiler. An gepflegter Emulsion sollte man nicht sparen. Besser einen neuen Einkäufer anheuern, der was von dem versteht, was er einkauft.
Oder einfach einen Pflegeservice beauftragen, der einmal die Woche testet und bei Bedarf die Brühe wechselt.
Der Service von
Spinner ist vorbildlich. Wenn möglich steht der Techniker schon am nächsten Tag mit Material auf der Matte.
Störungen sind meistens "hausgemacht". Die teilweise "Inkontinenz" kann man selbst mit etwas Silikon und geschickter Ausrichtung der
Kühlmitteldüsen beheben.
Bedienerschulung erfolgt nach Inbetriebnahme an der eigenen Maschine. Am besten 3 Tage buchen. 2 Tage nach Inbetriebnahme und einen nach 3-4 Wochen um inzwischen aufgelaufene Fragen zu lösen.
Die "kleine Hotline" hilft auch bei Problemen mit der Programmierung.