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Neue Herausforderungen, Azubi sucht nach mehr

Beitrag 04.06.2017, 09:29 Uhr
Temotshin
Temotshin
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 04.06.2017
Beiträge: 2

Ich wünsche euch einen schönen Tag

Ich bin nun am Ende meines zweiten Lehrjahres als Zerspanungsmechaniker. Vor einem halben Jahr begann das Programmieren und ich denke das ist der Bereich für mich. Ich programmiere alles weg was man mir im Unterricht hinlegt. Ich wurde bereits auch vom Unterricht entkoppelt und programmiere anspruchsvollere Frästeile. Alles in PAL versteht sich. Meine letzten Programmierungen waren mit Drehung der Achsen Innenkonturdefinitionen Spiegelungen Skalieren. Ein kleines Beispiel um alles zu verkomplizieren sollte ich alles anfasen. Es lagen Rechtecktaschen auf einem Kreisbogen vor. Also habe ich den Nullpunkt Polar verschoben Den Tisch gedreht. Und eine Innenkonturdefinitionen definiert damit ich eine Rechtecktaschen ausräumen konnte mit g72ohne das der Winkelfräser die gesamte Innenfläche abarbeitet sondern nur den Rand abfährt.

Die Problematik ist das mir meine Firma kaum weiterhelfen wird in der Richtung. In unserem Unternehmen ist Serienfertigung von Bohrern angesagt. An den Bedienplätzen wird in Masken einfach nur eingetragen. Es geht da mehr um das Messen und korrigieren. Daher bin ich sehr autodidaktisch unterwegs. Ich arbeite mich derzeit in SINUMERIK ein aber zur Zeit wirkt das für mich eher einfach nur als Bedienungserleichterung wobei ich schon Erfahrungen gemacht habe mit den Konturprogrammen die meine mathematischen Kenntnisse weit übertreffen z.b eine Tangente zwischen zwei Kreisen von denen ich jeweils nur 3 zufällige Werte kannte. Die Kreise könnte ich durch Kreisgleichungen noch berechnen aber dann hörte es auf.

Ich möchte nicht überheblich klingen auch ich habe klare Schwächen z.b. in der konventionellen Bearbeitung. Aber in meiner Freizeit kann ich mehr an meinen Stärken arbeiten. In meiner Wohnung sind Fräsmaschinen nicht erlaubt.
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Beitrag 04.06.2017, 13:35 Uhr
Guest_Rene_R_*
Themenstarter

Gast



Und was war jetzt die Frage ?

Gruß,
Rene'
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Beitrag 04.06.2017, 14:05 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



QUOTE (Rene_R @ 04.06.2017, 13:35 Uhr) *
Und was war jetzt die Frage ?

Gruß,
Rene'

Das war wohl eher ein Statement. - wenn auch mit recht fraglichem Inhalt ... wink.gif

Vielleicht so als Hinweis an Temotshin:
Programmierung, (ohne WOP) ist zu 80% Mathematik! Wenn eine einfache Winkelberechnung mit Sinus oder Tangens schon Probleme bereitet, wird das wohl auf Dauer relativ schwierig werden ... wink.gif
Wer mit PAL programmieren kann, hat gerade mal die Basics der DIN-Programmierung verstanden. Nicht mehr!
Richtig schön ist die Programmierung mit dem Befehls-Umfang und den Möglichkeiten der Sinumerik. Dazu ist aber auch etwas mehr an mathematischen Kenntnissen nötig, als die Grundrechenarten und der Satz des Pythagoras.
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Beitrag 04.06.2017, 17:23 Uhr
Andy742000
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Banned
Mitglied seit: 15.09.2012
Beiträge: 3.725

Hi

@Temotshin
Ich denke mal eher, dass du mit den noch aktuellen Arbeiten in deiner Ausbildungsstätte dich etwas unterfordert fühlst.
Aber wie heist ein alter Grund- und Lehrsatz "Lehrjahre sind keine Herrenjahre !"
Aber auch solche Tätigkeiten, wie Messen und Prüfen gehört zum Handwerkzeugs und Grundkenntnissen eines Zerspanungsmechnikers.

Grundsätzlich werden in einer Serienfertigung von Massenprodukten, wie auch bei Bohrer- Rohlinge oder -Fertigteile Eingabemasken verwendet, um in den entsprechenden Zugriffsstufen ein schnelles Korrigieren der Bearbeitungsparameter für den Bediener zu ermöglichen. Gleiches gilt auch für die Einrichter aber in einer anderen Zugriffstufe bei einem Produktwechsel.

Alles was hinter diesen Masken abläuft, hat schon sehr schön beschrieben. Hier laufen dann komplizierte Berechnungen während der Programmlaufzeit ab. Aber das hat alles nur sehr wenig mit dem zu tun, was Dir in der Berufsschule mit und innerhalb von PAL vermittelt wird.

Hier, auch einem Beitrag von guest, sind die wichtigsten Dokumentationen aufgeführt. Ebenso kannst du mit SINUTRAIN gewisse Grundübungen schon machen ( Mir ist leider nicht bekannt, ob Sinutrain auch für Schleifoperationen / - Maschinen -Modelle verfügbar ist ).
Aber bei guest findest du einen kompetenten Ansprechpartner, wenn es um Siemens- Programmiersysteme geht.


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MfG
Andy

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4 BIT NC, Kugelschrittschaltwerk
Numerik 600 + Lochstreifen
und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

Impressum: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten, sind kostenlose Beigaben des Autors
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Beitrag 04.06.2017, 17:58 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



Um es gleich vorwegzunehmen: Eine generelle Oberfläche für's Schleifen gibt es nicht.
Hier bastelt sich jeder Hersteller seine eigene Bedienoberfläche, die zu seiner Maschine und den Kundenanforderungen passt.
Für's Werkzeugschleifen werden allerdings teilweise auch abgewandelte Fräs-und Drehzyklen genutzt.
In Sinutrain kann man also nur eine Schleifmaschine installieren, wenn man eine entsprechende NC-Datensicherung der Original-Maschine und die passenden Lizenzen für diesen Softwarstand hat. Das lohnt nur, wenn man tatsächlich viel und "zu Fuß" programmieren und testen muß.
Ansonsten einfach mal beim Maschinenhersteller nach einer SET-Datei für Sinutrain fragen.
Bei älteren Versionen (vor Operate) ist das etwas aufwändiger und damit auch nicht kostenfrei zu realisieren. Aber fragen kostet ja noch nichts. wink.gif
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Beitrag 04.06.2017, 20:30 Uhr
Guest_Rene_R_*
Themenstarter

Gast



Wenn Du eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker machst dann sollte in Deinem Ausbildungsbetrieb,im Idealfall in einer Lehrwerkstatt, doch eine CNC-Fräsmaschine vorhanden sein an der Du üben und weiterkommen kannst. Dicken Klotz Alu einspannen und loslegen.

Die beste Theorie (programmieren) nutzt wenig wenn Du die Technologie nicht beherrschst. Programmiert ist ein 5-Seiten Bauteil schnell mit bunten Bilchen am PC. Ob die Vorgehensweise dann aber in der Praxis auf der Maschine auch funktioniert steht auf einem anderen Blatt. Die Herausforderungen werden in Deinem Berufsleben noch kommen,glaub mir.wink.gif

Der Beste bei F1 an der Playstation zu sein ersetzt trotzdem keine Fahrschule,geschweige denn Fahrpraxis. wink.gif


Bei dem ersten Beitrag von guest musste ich etwas schmunzeln, das selbe dachte ich nämlich auch. Du kannst sicherlich stolz sein auf das was Du schon gelernt hast. Aber mehr als die Basics ist das nicht.

Gruß,
Rene'
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Beitrag 05.06.2017, 06:39 Uhr
Temotshin
Temotshin
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 04.06.2017
Beiträge: 2

Vielen dank für die Antworten.

Zunächst an der Winkelfunktion scheitere ich in der Regel nicht es geht da eher bei der Berechnung das ich von beiden Kreisen nur willkürliche Punkte kannte die mit der Tangenten nichts zu tun hatten. Aus den Punkten habe ich über Einsetzungs und Gleichsetzungsverfahren von den kreisgleichungen die ich von den drei Punkten erstellt habe den Mittelpunkt und den Radius ermittelt aber von Kreisen auf die Berührungspunkte der Tangente zu schließen dazu war ich nicht in der Lage. Ich habe mich daran versucht beide Kreisfunktionen mit einer linearfunktion gleichzusetzen aber da es 4 Ergebnisse für jeden Kreis geben muss wusste ich dann nicht mehr weiter wie. Meine Schwächen in der konventionellen Bearbeitung liegen darin das es viel bauchgefühl braucht. Es gibt keine Kühlung in der lehrwerkstatt in der ich war in meinem Betrieb gibt es gar keine konventionelle Maschine. Ich brauche wie bei unseren cnc Maschinen berechenbare Zustände da kann ich besser arbeiten.

Meine Frage ist wie ich mich in der Programmierung weiter verbessern kann was sind wichtige Dinge die man sich selbst beibringen kann wo ich mehr lehrmaterial noch finden kann. Wie gesagt mein derzeitiger stand ist die mehrachsige Bearbeitung mit spiegeln und skalieren. Ich möchte meinem Betrieb einen Grund geben warum ich es wert bin das man in mich investiert. Und ich finde es den einfacheren weg erstmal hier zu fragen als gleich im Betrieb denn wie schon erwähnt eine echte Motivation hat der Betrieb nur indirekt da an den bediienplätzen nicht programmiert wird.

Ich sage ja auch nicht das ich nichts im Betrieb mehr lernen könnte Bohrer unter dem Mikroskop zu vermessen ist anspruchsvoll aber auch das kann ich nicht in meiner Freizeit üben und am programmieren habe ich mehr spass
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Beitrag 05.06.2017, 09:46 Uhr
Guest_Rene_R_*
Themenstarter

Gast



Hallo!

Wenn Dir das programmieren so viel Spaß macht und Du der Meinung bist in Deiner Firma da nicht so recht weiter zu kommen dann denke doch in eine andere Richtung. Es gibt noch mehr als CNC-Programme.

Wie wäre es in die SPS-Programmierung einzusteigen? Die Zukunft gehört der Automation,da ist SPS unabdingbar. Siemens S7 wäre da vielleicht was für Dich.

Oder noch größer denken und nach der Lehre ein Informatik oder E-Technik Studium anhängen und ich Richtung Software-Entwickler gehen.

Beschäftige Dich mit allem was ansatzweise mit programmieren zu tun hat. Schaden tut's nie. Und wenn Du mit 'nem kleinen raspberry pi anfängst. Mit dem Teil kann man schon viel machen und viel dabei lernen.

Gruß,
Rene'
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Beitrag 06.06.2017, 14:36 Uhr
Ngooi
Ngooi
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 02.06.2017
Beiträge: 4

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