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Neuzugang

Beitrag 12.02.2012, 18:36 Uhr
AR2012
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Hallo Leute,

wollte mich nur mal vorstellen. Ich bin ein Neuling auf dem Gebiet CNC-Rundschleifen, bin gerade seit 3 Wochen dabei und werde sicher einige Fragen haben. Ich hab zwar zwei Kollegen, die seit paar Jahren dabei sind und von denen ich viel lernen kann, aber die sind keine gelernte Schleifer (was allerdings sehr verbreitet ist) und stoßen auch mal an ihre Grenzen. Und wo ich schon dabei bin, habe ich eine allgemeine Frage: Ich arbeite an einer Studer-Universal-Rundschleifmaschine "S145" mit Fanuc Steuerung " Series 16i-T " und es gibt Tage wo ich das Gefühl habe, dass die Maschine macht was sie will, ich meine z.B habe ich gemerkt, wenn ich kurz vor Endmaß stehe, lasse ich das Programm noch mal lehr laufen (ohne Zustellung) und es werden 0,002 mm abgetragen,aber an solchen "speziellen" Tagen sind das auf einmal 0,004 mm oder einfach gar nichts, wobei ich am Tag davor und danach die selben Teile geschliffen habe und die Maschine hat ganz anders reagiert. Hat vielleicht jemand auch solche Erfahrungen gemacht? Mein Kollege sagt nur: "Das ist Schleifen, gewöhn dich dran". Aber es muss doch dafür eine Erklärung geben. Dazu muss ich sagen, wir haben keinen klimatisierten Raum (und nicht selten Toleranzen +/- 0,001 mm) , kann das damit zusammen hängen?

Ich freue mich auf eure Meinungen und hoffe, dass ich euch nicht so sehr voll gequatscht habe smile.gif smile.gif smile.gif
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Beitrag 15.02.2012, 18:12 Uhr
FlorianVA
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Ja logisch das liegt an den Temperatur Schwankungen. Ohne Klimaanlage geht es einfach nicht bei diesen Toleranzen. Wie prüft ihr die Teile ? Messtemperatur ist weltweit bei 20°C Grad. Bis ihr die von der Maschine im Messraum habt haben die doch schon ein paar 1/1000 mehr. Wenn ihr keinen Messraum mit Klima habt, und die Teile auf der Maschine messen solltet im winter bei 10 Grad. Wie wisst ihr dann dass die im Sommer wenn sie eingebaut werden noch stimmen bei +30 Grad ?
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Beitrag 16.02.2012, 20:21 Uhr
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QUOTE (FlorianVA @ 15.02.2012, 19:12 Uhr) *
Ja logisch das liegt an den Temperatur Schwankungen. Ohne Klimaanlage geht es einfach nicht bei diesen Toleranzen. Wie prüft ihr die Teile ? Messtemperatur ist weltweit bei 20°C Grad. Bis ihr die von der Maschine im Messraum habt haben die doch schon ein paar 1/1000 mehr. Wenn ihr keinen Messraum mit Klima habt, und die Teile auf der Maschine messen solltet im winter bei 10 Grad. Wie wisst ihr dann dass die im Sommer wenn sie eingebaut werden noch stimmen bei +30 Grad ?

Na ja, solche Temperaturen wie 10 Grad, haben wir natürlich nicht, aber auf jeden Fall, Temperaturschwankungen. Und ich bin auch der Meinung, dass das nicht funktionieren kann. Aber es herrscht bei uns eine interessante Meinung, es heißt : Wir machen Vergleichsmessungen und wenn der Mikrometer, Einstellring, Endmaß und das Werkstück die gleiche Temperatur haben z.B 18 Grad und man misst, sagen wir Durchmesser 88.003, dann muss man auch bei 30 Grad 88.033 messen. Aber ich glaube nicht, dass die Sache so funktioniert, weil das Werkstück und Messwerkzeug aus unterschiedlichen Materialen sind und dehnen sich unterschiedlich aus, dazu kommen noch unterschiedliche Formen. Ich vermute, das die Toleranzen bei uns in Wirklichkeit etwas großzügiger sind als in der Zeichnungen stehen.
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Beitrag 16.02.2012, 22:01 Uhr
FlorianVA
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Hi, wir schaffen nur auf´s 1/100 mit unseren fräsen und haben schon Temperaturprobleme. Bei 1/1000 muss man ja nur hinlangen und es schwankt.

Wir haben eine Messmaschine in der Firma ( im Klimaraum ) die kann die Teile wenn sie 30 Grad warm sind so messen wie wenn sie 20 Grad hätten.

Bei euch läuft glaube ich einiges anders.
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Beitrag 18.02.2012, 09:47 Uhr
AR2012
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QUOTE (FlorianVA @ 16.02.2012, 23:01 Uhr) *
Hi, wir schaffen nur auf´s 1/100 mit unseren fräsen und haben schon Temperaturprobleme. Bei 1/1000 muss man ja nur hinlangen und es schwankt.

Wir haben eine Messmaschine in der Firma ( im Klimaraum ) die kann die Teile wenn sie 30 Grad warm sind so messen wie wenn sie 20 Grad hätten.

Bei euch läuft glaube ich einiges anders.

Hi FlorianVA, wie gesagt, ich bin erst seit paar Wochen in der Firma und kenne mich noch nicht so gut aus. Wir haben auch einen Messraum, muss ich mir noch bei Gelegenheit angucken. Aber was Toleranzen angeht, kann ich nur versuchen, die anzuhalten ( und das geht ). Was mit dem Teil danach passiert, habe ich natürlich keinen Einfluss darauf. Ich bleibe einfach immer im unteren Toleranzbereich, um die Ausdehnung zu berücksichtigen.
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Beitrag 17.03.2012, 09:15 Uhr
miloisda
miloisda
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Beiträge: 2

Servus mein Freund,
ich stellte meinem ehemaligem Dozenten deine Frage bzw. ich schilderte ihm dein Problem.
Er bezweifelt stark das es irgendetwas mit einer eventuellen falschen Kühlung auf sich hat. Er vermutet viel eher, dass vom (vielleicht vorhandenen Vorbesitzer, der Maschine) irgendwelche Makro's oder Steuerungsinterne Parameter verändert wurden oder es wurde mal ein Crash gefahren, so dass die Werkstückspindel entweder an einer bestimmten Stelle einen "schlag hat" oder ggf. die Spitze des Reitstocks, nicht mehr vernünftig gekontert werden kann... Er schlug zum Schluß vor einfach einen Studertechniker anzurufen und ihm alles haargenau zu erläutern und falls ihr noch über einen Garantie-Zeitraum verfügt, könnt ihr ihn euch ins Werk bestellen...

Hoffentlich konnte ich dir auch irgendeine Art und Weise helfen.



gruß milo
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