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Nuten Stoßen, Nuten Stoßen

Beitrag 06.01.2006, 13:56 Uhr
Guest_Sebastian_B_*
Themenstarter

Gast



Hallo

bei uns in der Firma soll ich mich um die technischen Möglichkeiten kümmern, mit denen es möglich ist auf einer CNC gesteuerten Drehmaschine Nuten zu Stoßen.

Nun zu meiner Frage hat jemand Erfahrungen damit und/oder kann mir Werkzeuge empfehelen.

Besten Dank im Vorraus

PS: Bin über jede Anregung oder Information sehr Dankbar
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Beitrag 06.01.2006, 14:00 Uhr
Feinwerkmechanikermeister
Feinwerkmechanik...
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 21.10.2004
Beiträge: 24

Hallo ,
von Horn gibt es was , hab ich aber noch nicht probiert .
Hört sich aber gut an was die haben .
Gruß Mario
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Beitrag 07.01.2006, 13:34 Uhr
Holger45
Holger45
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Mitglied seit: 25.04.2004
Beiträge: 1.105

Hallo Sebastian,
was man nie vergessen darf ist das eine Drehmaschine eben eine Drehmaschine ist und bleibt.

Wenn du sowas machen willst ( mußt ) solltest du aber Maschinen benzutzen die dann nicht Linear geführt sind.

Sie brauchen auch stabile Revolver und Aufnahmen.

Auch auf die Gefahr hin das man mir Schleichwerbung unterstellt, würde ich hier mal fragen.

http://www.moriseiki.de

Mori Seiki
Technical Center Düsseldorf
Siemensring 19
47877 Willich
Tel. + 49 / 21 54 / 88 59-0
Fax + 49 / 21 54 / 88 59-210

Dort werden Maschinen und Kunden betreut die das schon seid Jahren machen.
Sogar Vielverzahnung.

Grüße aus Gütersloh
Holger

Der Beitrag wurde von Holger45 bearbeitet: 07.01.2006, 13:35 Uhr


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Wenn du heute nur das tust - was du gestern schon getan hast - dann bleibst du auch morgen nur da - wo du heute schon bist

Woran erkennen wir etwas, das noch Technik ist?
Ein guter Fingerzeig: Wenn ein Handbuch dabei ist.


(Douglas Adams 1952-2001)
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Beitrag 07.01.2006, 14:05 Uhr
uli12us
uli12us
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Mitglied seit: 20.04.2002
Beiträge: 5.008

QUOTE
Sogar Vielverzahnung.
Die wird aber in aller Regel entweder gefräst oder geräumt.
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Beitrag 07.01.2006, 14:26 Uhr
Dummschwatzer
Dummschwatzer
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Mitglied seit: 23.09.2002
Beiträge: 276

Ui, auf der Drehmaschine stoßen... Auch wenn hier nix kommt, berichte doch mal deine erfahrungen wenns soweit ist, das Thema würde mich auch interessieren. Kann mir sowas garnet vorstellen, die meisten maschienn sollten bei so eienr bearbeitung doch abschalten oder?
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Beitrag 07.01.2006, 16:00 Uhr
Joe_fl
Joe_fl
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Mitglied seit: 09.02.2005
Beiträge: 44

Hallo,

stoße fast täglich Nuten auf einer CNC-Drehmaschine(Traub TNA 400) und das geht wirklich gut!

Ich benutze die schon erwähnten WKZ von Horn! spitze.gif

Mit der Maschine hatte ich deswegen noch überhaupt keine Probleme! Wir stellen auch nur 0.05 bis 0.1 mm zu, je nach Material!

Materialien:ST52, C45, 1.43.., 1.44.., 1.45.., GG(G)


MfG Joerg
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Beitrag 07.01.2006, 16:07 Uhr
kaichen
kaichen
Level 6 = Community-Doktor
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Mitglied seit: 18.11.2004
Beiträge: 899

Hallo,

auf der emo hatte ein Hersteller (ich glaube dmg) einen angetriebenen wkz.halter, da wurde aus der Drehbewegung ne Linearbewegung gemacht,

das war echt beeindruckend und ging ruckzuck...

MfG Kai
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Beitrag 07.01.2006, 17:44 Uhr
Holger45
Holger45
Level 7 = Community-Professor
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Mitglied seit: 25.04.2004
Beiträge: 1.105

QUOTE (uli12us @ 07.01.06 - 14:05)
QUOTE
Sogar Vielverzahnung.
Die wird aber in aller Regel entweder gefräst oder geräumt.

@uli12us
Wie fräst du denn das innen????
Klar kannst du Räumen aber 1.000.000. Stk. im Jahr ist dann nicht wirklich Wirtschaftlich, oder?

@ kaichen
Kann das sein das du Schlagen meinst?

Die Hauptproblematik ist doch eigentlich, das wenn zuviel auf einmal zugestellt wird die Geometrie der Maschine ( Winkligkeit des Revolvers ) nicht mehr stimmt.
Und das hat zur doch zur Folge das dann auch die Nuten und die Lage doch nicht mehr stimmen.

Der Beitrag wurde von Holger45 bearbeitet: 07.01.2006, 17:50 Uhr


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(Douglas Adams 1952-2001)
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Beitrag 08.01.2006, 02:47 Uhr
TBL
TBL
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Mitglied seit: 16.12.2003
Beiträge: 600

Wenn man mal gesehen hat, was Drehmaschinen aushalten müssen, wenn's unterbrochenen Schnitt gibt, vorrangig beim Schruppen von Schmiedeteilen.

Vielleicht noch ein paar Worte zum Räumen, wird hier ja sehr selten angesprochen, ich hab's ne Weile live erlebt.

Die Räummaschinen selbst sind recht einfach aufgebaut, es gibt das Zug- und Druckverfahren, meist hydraulisch. Druck hat das Problem, daß die Räumnadel ausknicken kann, Zug den Nachteil, daß man die Räumnadel auch mal abreissen kann, öfter werden daher Zug- und Druck komibiniert.

Dann sind die Räumnadeln auch wesentlich aufwendiger als die Nutennadeln, die im Hoffmann-Katalog sind, die können schon mal 2 oder 3 Meter lang sein. Das Werkstück kommt auf eine Auflage, die Nadel rein, vorn sind ein paar Vorschneidezähne, die die Zentrierung machen und ggf. Material vorschneiden, dann kommt der Schruppbereich, anschließend der Schlichtbereich und zuletzt der Kalibrierbereich. Normalerweise folgen dann noch ein paar "Reservezähne", die braucht man, weil man die Nadel öfter nachschleifen kann und das Profil dann nach hinten wandert. Die Zähne selber haben die üblichen Winkel, also Spanwinkel und Freiwinkel, gerade den nicht nur aussen, sondern auch seitlich, das Herstellschleifen ist also nicht einfach nur Rundschleifen, beim Nachschliff kann man dann nur den Spanwinkel schleifen. Oft haben die Zähne auch noch Unterbrechnungen, damit der Span sich nicht verkeilt, z. B. bei Vielkeilprofilen sind die Zähne am Umfang Reihe für Reihe ein wenig versetzt zueinander unterbrochen, sonst hätte der Span die Breite der Nut und könnte sich ziemlich unangenehm verklemmen.

Nachteilig ist, daß die Zentrierung des Werkstücks etwas mau ist, daher räumt man Innenprofile häufig als einen der ersten Schritte, wo also ein leichtes Verlaufen der Nadel noch nicht stört.

Die Nadel selbst wird in einem Zug durch das Werkstück gezogen oder geschoben, geht sehr flott im Sekundenbereich und man hat hinterher dann eben ein Vielkeilprofil oder auch einen Vierkant, einen Sechskant oder sonstwas nebst genauer Bohrung. Soweit ich das gesehen hab, war immer KSM oder auch Schneidöl mit dabei.

Die "Vorschubwerte", wieviel also ein Zahn schneiden soll, legt man schon bei der Konstruktion der Räumnadel fest.

Räumnadeln sind sehr teure Werkzeuge, lohnen oft erst bei größeren Stückzahlen. Wer drunter ist, greift dann eben zu einfacheren Verfahren (Stoßen mit Teilapparat) oder durchaus gängig zum Draht- bzw. Senkerodieren, das dann natürlich teuer ist.

Es werden oft auch Aussenprofile geräumt.

In der Großserie hatten wir immer mehrere Räumnadeln, erreichte eine ihr Standzeitende und mußte zum Schleifen (oder ging hops), dann kam gleich die nächste dran, der Austausch ging sehr flott, mußte ja nur eingehakt werden.

Das einfach mal zwischendurch. Muß nicht immer alles CNC sein.
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Beitrag 08.01.2006, 09:36 Uhr
hmdrstb
hmdrstb
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Beiträge: 75

Hallo,

betreff Räumnadeln die auf einer speziellen Räummaschiene verwendet werden- ich hab mal vor Jahren an einer solchen Maschine gearbeitet und noch ein Angebot eines Werkzeugherstellers von damals rausgekramt.
Es handelte sich damals um eine Paßfedenut 12M7 mit einer Tiefe von 3,3 mm inkl. Kantenbruch, zu bearbeitender Werkstoff 1.4021. 05 Grundpreis zu DM Zeiten 1382.- DM (HHS Werkzeug). Werden wohl heut zu Tage ? werden. Bei 5 Zügen und einer Schnittgeschwindigkeit von ca. 20m/min, einer Räumlänge von 60-168mm kann man sich den Rest ausrechnen. Sollte jemand interesse an der Adresse von Hersteller von Räumwerkzeugen haben kann er sich ja melden.

Gruß

hmdrstb
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Beitrag 08.01.2006, 11:08 Uhr
uli12us
uli12us
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Beiträge: 5.008

Ich hab mir vor Jahren auch so ne Räumnadel gekauft war grad für ne 1oer Bohrung ich glaub Nutenbreite 3mm in einem Schnitt die hat allein knapp 1000DM gekostet. Rentiert sich aber nach kurzer Zeit weil ich für die Räunadeln aus dem Sortiment mit Plättchen Beilegen Pro Stück ne Viertelstunde gebraucht hab. War halt ne Handhydraulikpresse. Mit der Einschnitt gehts in ner Minute. Die Räumnadel ist also nach spätestens 45 Stück wieder herrinnen.

@holger Gefräst wird aussen und innen geräumt. Aber nicht mit ner normalen Stoss bzw Zugräumnadel sondern mit Pendelräumen.

@kaichen So nen Stosshalter für VDI kenn ich von Benz, da mags aber noch andere Hersteller geben. Schliesslich ist das ja nix besonderes.
Vergleichbar mit ner stabilen Stichsäge.
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Beitrag 08.01.2006, 18:22 Uhr
kaichen
kaichen
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Mitglied seit: 18.11.2004
Beiträge: 899

QUOTE (uli12us @ 08.01.06 - 11:08)
@kaichen So nen Stosshalter für VDI kenn ich von Benz, da mags aber noch andere Hersteller geben. Schliesslich ist das ja nix besonderes.
Vergleichbar mit ner stabilen Stichsäge.

Hallo,

@uli12us

der Mond ist auch nichts besonderes bis Du zum ersten mal drauf stehst... thumbs-up.gif

MfG Kai
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