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Oberflächengüte

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Beitrag 02.09.2005, 14:30 Uhr
PatrickH
PatrickH
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Mitglied seit: 02.09.2005
Beiträge: 7

Hallo,
ich bin zum einen Einsteiger im Thema Drehen und zum anderen auch noch berufsfremd.
Nun habe ich mir eine Drehbank zugelegt und auch schon meinen ersten Salzstreuer vollendet. Was mir aber aufgefallen ist, auch wenn ich mit dem Vorschub der Leitspindel längs drehe, ist die Oberfläche des Werkstücks sehr uneben (etwas wie ein Wellenmuster).
Was mache ich falsch? Liegt's eventuell am Drehmeissel?


gruß
Patrick
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Beitrag 02.09.2005, 15:21 Uhr
Unimatrix
Unimatrix
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Beiträge: 144

Kann es sein dass du Rattermarken meinst? Oder ist das Werkstück wellig?

Also Rattermarken können verschiedene Ursachen haben. Drehmeißel nicht richtig auf Mitte eingestellt, zu lang ausgespannt oder du stellst zu wenig zu.
Sag mal mit welchen Schnittwerten du welches Material drehst (Zustelltiefe, Drehzahl, Vorschub, Schneidengeometrie)
Und wenn es Rattert hörst du dass auch wink.gif
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Beitrag 02.09.2005, 15:40 Uhr
PatrickH
PatrickH
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Beiträge: 7

Also, das Material ist wohl Drehmessing (Sauzeug, hab kaum Gewinde da rein bekommen), Zustellen tu ich so 0,5 - 2,0 mm die Drehzahl ist 550 U/min.
Was die Schneidgeometrie angeht, bin ich überfragt, was heisst das übrehaupt? smile.gif
Rattern, habe ich beim Abstechen gehabt, da hat die Höhe vom Drehmeissel nicht gestimmt.
Das Werkstück ist eher wellig.

Patrick
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Beitrag 02.09.2005, 16:27 Uhr
Unimatrix
Unimatrix
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Beiträge: 144

Hast du mal mit nem Haarlineal + Bügelmessschraube geprüft ob es wirklich wellig ist oder ob es nur so aussieht. Kann auch sein dass es nur so aussieht als ob es wellig ist (habe wir an der arbeit auch manchmal).
Wenn es aber wirklich wellig ist, dann kann es sein dass sich der Meißel runder und wieder hoch drückt. Es kann aber auch sein, dass es an der Maschine liegt. Was haste denn für eine? smile.gif Und wenn es mit dem Gewindebohren nicht so richtig funktioniert, dann gibt es Gewindebohrer mir nem negatieven Spanwinkel, die gehen besser ab!
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Beitrag 02.09.2005, 16:36 Uhr
Holger45
Holger45
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Beiträge: 1.105

Hallo Patrick ,
du resdest ja von einer Konventionellen Drehmaschine. Da kann es durchaus sein das die Keilleiste deines Supports mal nachgestellt werden sollte.

Was meinst du eigentlich mit Drehmessing???

Messing Bronce oder Amco sind spöde Materialien lassen sich eigentlich doch recht gut bearbeiten.


Welchen Durchmesser drehst du???
550 rpm find ich doch recht wenig.
N=(Vc x1000)sad.gifD xPi) damit kannst du deine mindest Drehzahl ausrechnen.

Der Plattenradius wäre auch ganz Interesannt. Wenn das 0,8 oder noch größer wirst du das mit der Welligkeit nicht in den griff bekommen.

Gruß
Holger


--------------------
Wenn du heute nur das tust - was du gestern schon getan hast - dann bleibst du auch morgen nur da - wo du heute schon bist

Woran erkennen wir etwas, das noch Technik ist?
Ein guter Fingerzeig: Wenn ein Handbuch dabei ist.


(Douglas Adams 1952-2001)
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Beitrag 02.09.2005, 17:28 Uhr
PatrickH
PatrickH
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Beiträge: 7

Nein mit dem Haarlineal habe ich noch nicht drüber geguckt, kann man aber fühlen.
Das Gewinde habe ich mangels Drehmeissel für Gewinde konventionell d.h. Gewindebohrer und Schneidmutter gemacht.

Also mein erstes Drehteil auf der Maschine und weil mir nichts anderes eingefallen ist der Salzstreuer aussen Durchmesser 30 mm und die Gewinde 3/4" Withworth-Rohrgewinde
Bei der Maschine handelt es sich um eine Kombimaschine mit Fräse von Bernardo mit dem klangvollen Namen "Hobbycenter 700"

Das Messing ist aus einer Werkstatt und wird da zum Drehen benutzt, ich kenne nur den Ausdruck "Drehmessing" aus dem Buch von Jürgen Eichhardt "Drehen für den Modellbauer"
Aber es ist schon spröde.

So nun schon wieder ein großes ? was ist denn der "Plattenradius"


Patrick
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Beitrag 02.09.2005, 17:43 Uhr
Unimatrix
Unimatrix
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Beiträge: 144

QUOTE (Holger45 @ 02.09.05 - 17:36)
Messing Bronce oder Amco sind spöde Materialien lassen sich eigentlich doch recht gut bearbeiten.

Ampco ist eher sehr zäh als spröde wink.gif . Lässt sich nur mit Spezialwerkzeug, also Werkzeuge mit negativem Spanwinkel, einigermaßen bearbeiten!
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Beitrag 02.09.2005, 20:57 Uhr
sigo
sigo
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Beiträge: 98

Hallo zusammen,
also Drehmessing ist halt 0815 Messing wie es jeder Maschinenbauer wohl noch liegen hat.
Ich vermute mal das Patrick ein Naturstahl zum selberschärfen nutzt.
Wenn dieser scharfkantig ist und dazu der Vorschub zu hoch gewählt wurde dann gibt das eben ein Wellenprofil. (Gewinde)

Patrick : Welches Werkzeug und welchen Vorschub nutzt du ?
Hilfreich wäre ein Foto des Drehmeißels und der Oberfläche.

Gruß Sigo
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Beitrag 03.09.2005, 07:59 Uhr
PatrickH
PatrickH
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 02.09.2005
Beiträge: 7

ich habe auf dem Trödelmarkt relativ günstig einige Drehstähle gekauft, welche mit einer eingelöteten Hartmetallspitze versehen sind.
Aktuell zum längsdrehen benutze ich einen, der eine dreieckige Hartmetallspitze hat und mit der Spitze im wie ein Pfeil direkt auf das Werkstück zeigt.
Ich werde mal ein Foto davon machen.
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Beitrag 03.09.2005, 08:25 Uhr
MiBü
MiBü
Klugscheisser
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Beiträge: 2.405

QUOTE
mit der Spitze im wie ein Pfeil direkt auf das Werkstück zeigt.



hört sich ja fast nach nem Gewindedrehmeissel an smile.gif


gruß
Michael


--------------------
Gruß

Michael
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Beitrag 03.09.2005, 08:49 Uhr
Anton.A
Anton.A
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Beiträge: 935

Hallo PatrickH,
am besten eignet sich zum Längsdrehen ein Seitendrehmeißel.
Wenn Du nicht weißt wie der ausschaut würde ich doch ein Fachbuch empfehlen, um wenigstens die Grundbegriffe der Zerspanung nachlesen zu können.
z.B. Fachkunde Metall ISBN: 3-8085-1154-0

Als nächstes ist es so, dass diese Aufgelöteten Harmetall Drehmeißel ohne den entsprechenden Nachschliff nicht sauber schneiden.
Wenn man zum schleifen keine Möglichkeit oder das nötige Wissen hat, ist es besser man verwendet Werkzeuge mit Wendeplatten. Die gibt es in allen Varianten und Geometrien.
Ich denke die Welligkeit kommt daher, daß sich beim Längsdrehen auf einer labilen Maschine ein gewisser Schnittdruck auf und abbaut. Das heißt, das Werkzeug bekommt radialen Druck so dass die Maschine oder das Werkstück etwas nachgibt. Wird der Druck zu groß ,nimmt das Werkzeug wieder mehr Material vom Drehteil.
Das nennt man Sägezahneffekt.
Versuch es mal mit Alu und einem scharfen Werkzeug, ich denke da gibt es diese Probleme nicht.


--------------------
Mit freundlichen Grüßen
Anton
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Beitrag 03.09.2005, 10:13 Uhr
Spieler
Spieler
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Hallo PatrickH,
poste doch mal ungefähr die Gegend in der du wohnst. Vielleicht findet sich ja einer aus dem Forum der mal ne Stunde bei dir vorbei kommt um dir mal auf die Sprünge zu helfen.

Gruß
- Spieler -
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Beitrag 03.09.2005, 10:14 Uhr
PatrickH
PatrickH
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 02.09.2005
Beiträge: 7

Also ich habe mir wenigstens schon einmal besagtes Buch "Drehen für Modellbauer" zu gemüte geführt, in dem unter Anderem auch erklärt wird, wie man sich selber so ein Drehmeissel schleift. So mit Spanwinkel, Freiwinkel und dergleichen mehr. Jedoch wie so oft ist zwischen Theorie und Praxis immer ein kleiner unterschied.
Bei dem, von mir verwendeten, Drehmeissel könnte es sich um einen "Fasenstechstahl" handeln. Der käme von der Geometrie schon hin. Allerdings steht in meinem Buch:

"Vielleicht schleift man eine Rundung an und hat so einen universell verwendbaren Schlichtstahl für Flächen mit besonders guter Oberfläche"

Nun, das mit der besonders guten Oberfläche haut leider nicht hin...


gruß
Patrick
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Beitrag 03.09.2005, 10:22 Uhr
Spieler
Spieler
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Solltest du im Raum Köln/Bonn wohnen, kann ich dir gern mal ein Stündchen helfen.

Gruß
- Spieler -
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Beitrag 03.09.2005, 11:04 Uhr
PatrickH
PatrickH
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Beiträge: 7

@ Spieler: danke.gif für das Angebot, hast ne PN
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Beitrag 03.09.2005, 11:19 Uhr
Unimatrix
Unimatrix
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Beiträge: 144

könnte dir auch helfen, poste doch mal die postleitzahl wo du wohnst, oder ne beschreibung
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Beitrag 03.09.2005, 11:27 Uhr
Spieler
Spieler
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PN ???
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Beitrag 04.09.2005, 14:00 Uhr
PatrickH
PatrickH
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Ich komme aus 45899 Gelsenkirchen

@ Spieler: PN = Persönliche Nachricht also in Deiner Mailbox
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