Ohne CNC - Kentnisse nach der Ausbildung ne Chance?, Oder auch: 3,5 Jahre verschwendet?

Hallo liebe Forengemeinde.


Meiner Einer steckt zur Zeit in ner Ausbildung zum Industriemechaniker FR Geräte- und Feinwerktechnik.

Zugegeben, ich bin sowas von nicht gut in meiner Ausbildung, aber Spaß machts mir trotzdem.
Aus dem ersteren Grund werde ich wohl in unserer Werkstatt nie an ne CNC - Maschine kommen, haben nur einmal einen 3wöchigen Kurs um die Grundlagen zu erlernen.

Nun ist die Frage, wie es danach mit Berufschancen aussieht? Oder ob ich die 3,5 Jahre quasi verschwendet hab und direkt umschulen sollte?

LG
Chris

Tach und Grüße
Irgentwie beißen sich deine Aussagen.Wenn Du Spaß hast,warum bist Du dann schlecht.Schaffst Du den die Anforderungen oder bist Du überlastet? Wenn Du überlastet bist,dann ist es besser wenn Du Dir eine andere Berufswahl suchst.Ohne Freude am Job wird Dein Weg in Zukunft schwer sein und wird Dich nicht erfüllen.
Ansonsten klotze mehr ran und versuch das Ruder rumzureißen.
Viel Erfolg Dir.
Gruß Wolke1.

Nicht gut im theoretischen oder im praktischen Bereich?

Um an einer CNC-Maschine zu arbeiten bedarf es nun mal eines Grundstocks an Theorie, z. B. Winkelfunktionen oder auch Kreisgleichungen. Wie auch immer, wenn Du nicht 3,5 Jahre verschwendet haben möchtest ist glaube an der Zeit sich Gedanken zu machen. Entweder Du ziehst das durch, dann mußt Du was tun. Oder aber Du sagst Dir das war es nicht und ziehst rechtzeitig die Reißleine.
Denn was auch immer Du tust, denke daran das diese Entscheidung Dein Berufsleben ganz entscheidend beeinflusst.

Gruß
Michael

Tatsache ist, in der Theorie bin ich wesentlich besser als in der Praxis... für die Berufsschule tu ich garnix und komm wunderbar mit.

An der Praxis haperts dann sehr oft...

E: Ich hätte dazu sagen sollen, das ich schon im dritten Lehrjahr bin. Erste Teilabschlussprüfung war Theoretisch 89% und Praktisch 66%, also insgesamt nur ne magere 3.

Der Beitrag wurde von ApeX bearbeitet: 12.03.2011, 19:16 Uhr

Hallo Zusammen,

Spaß an der sache ist das wichtigste.
Ich habe viele von Umschulungen oder Qualifiezierungsmasnahmen erlebt die sich als Dreher/Fräser gesehen haben.
Ja ein Grundwissen zum Programieren ist ja da. Aber das restliche Wissen und vor allem Erfahrung Zb Feilen konventionell Bohren usw. fehlen
(warum schwingt eine Bohrstange bei 5x D Ich sollte doh bei den Werkstoff 250m fahren )
Die 3 1/2 sind wichtig . Aber man muß trozdem immer weiter Lernen und Spaß dran haben .
Frag einfach mal was fehlt das du Mit den CNC`s"spielen " darfst.

Gruß scherco

Wenn Du schon soweit bist wäre es eine wahnsinnige Zeitverschwendung jetzt noch zu schmeißen!



Da hat der Kollege völlig recht. Wenn Dein Ausbilder Dir sagt wo genau es fehlt kannst Du dich gezielt verbessern. Aber wenn Du im praktischen Teil "nur" 66% erreicht hast wirst Du hier wohl ansetzen müssen. Die Feilerei ist zwar langweilig aber notwendig für das Grundverständnis der Metallbearbeitung.

Viel Erfolg für Deine Prüfung
Michael

Tja, die Qualität meiner Werkstücke entspricht halt oft nicht den Forderungen.

Mich überforden gelinde gesagt die ganzen Parameter die notwendigerweise eingehalten werden müssen, um ein qualitativ hochwertiges Werkstück herzustellen.

ist klar, das ich da nicht an ne CNC - Maschine komme.

Hallo,
wenn Du in der Schule gut bist, solltest Du Dein Wissen auch anwenden können.
Nur Mut und Fleiß wird belohnt. Keine Angst davor mal was in den Sand zu setzen, das passiert auch erfahrenen Leuten immer wieder mal. Nur wer nicht arbeitet macht keine Fehler. Allerdings solltest Du aus Deinen Fehlern lernen und sie nicht so oft wiederholen.
Wenn Du Deine Fehler genauer beschreiben würdest, kann man Dir hier evtl. auch besser helfen.

Ich bin übrigens an CNC-Maschinen gekommen, weil es mich interessiert hat. Also habe ich mich nach Feierabend an die Maschine gestellt (während der Arbeitszeit hat einfach die Gelegenheit gefehlt) und viel gelesen und probiert. Dann hat mich der Chef dabei gesehen und dann habe ich auch eine Chance bekommen. Meine Kollegen habe ich auch immer wieder mit Fragen überhäuft. Blöde Fragen gibt es nicht - höchstens überflüssige...

Hau rein

Gruß
Spanwahn

Hallo

Das mit dem verschiedenen Parameter ist nur am Anfang so richtig lästig. Je mehr man damit arbeitet, desto mehr kommen viele Werte dann mit der Erfahrung aus dem Bauch heraus. Und jetzt werden die Grundlagen gelegt, um später überhaupt weiter zu kommen. Denn die Bauteile in der Ausbildung sind gegenüber denen in der Praxis teilweise wirklich sehr leicht. Besonders in den Anforderungen und wie man sie erreichen kann.


Diese Frage wirst Du dir nur selbst beantworten können. Sie in den Spiegel und stell dir einige Fragen. Z.B. diese:
Kann ich mich da, wo ich Probleme hab, wirklich verbessern oder rede ich es mir nur schön?
Warum diese Probleme, wenn es mir eigentlich doch Spaß macht?
Was wird mit meinen momentanen Problemen später in der Praxis? <-- ganz wichtig, die Praxis ist in diesem Bereich noch schlimmer als die Ausbildung

Und ganz wichtig. Wenn Du ein Kunde währst, würdest Du dich damit zufrieden geben, wenn die Teile nicht so sind, wie Du sie gerne hättest und wofür Du auch bezahlst??

Sind jetzt nur mal einige Fragen, da können auch andere stehen.
Und in Bezug auf die CNC-Maschinen. Nur weil man dann evtl. Knöpfchen drücken kann, kann man so doch noch lange nicht Fräsen/Drehen. Denn letztlich entscheiden auch bei CNC-Maschinen die Parameter, welche der Bediener/Programmierer eingibt, über die Qualität der Werkstücke. Gerade in diesem Zusammenhang halte ich persönlich es für unumgänglich, vorher schon mit konventionellen Maschinen arbeiten zu können und Qualität zu bekommen. Und auch das so unbeliebte Feilen gehört da dazu, denn mit den eigenen Händen merkt man am ehesten, das es auch später wohl doch nicht ganz so leicht werden wird wie es aussieht.

Gruß Gerd

Servus,

http://www.nettolohn.de/beruf/industriemec...echnik-460.html


liest sich so, als wie wenn Dein Ausbildungsberuf nicht unbedingt den größten Wert auf Zerspanung legt.....wirst halt nach Deiner Ausbildung das machen müssen, was Du ansonsten in Deiner Ausbildung gemacht hast....

...auf was wöllteste denn Umschulen? Lagerist?

Hallo Apex, ich sehe es als einen großen Vorteil an, daß du sehr klar weißt, daß du Defizite hast und wo die liegen. Ich glaube nicht, daß deine Lehrzeit vergeudet ist, sondern eher als ein Baustein für den weiteren Weg. CNC und CAD/CAM sind ein weites Feld, wo du dich da letztlich wiederfindest wird die Zeit zeigen.
Schau daß du so viel wie möglich lernst, daß du unbequem wirst und deine Fragen beantwortet haben möchtest.
Meine Erfahrung ist, daß an CNC-Maschinen oft die größten Pfeifen stehen, die hatten gerade mal eine Chance und haben seitdem nichts dazugelernt. Diese Leute haben große und berechtigte Angst, daß ihnen ein besserer Mann ihren Platz nehmen könnte, erwarte da also keine große oder kompetente Hilfe.
Bilde dich vielfältig weiter, wenn du kein Praktiker bist, dann heißt das noch lange nicht daß du kein förderbares Talent hast, vielleicht eben mit anderem Schwerpunkt. Und das Wichtigste überhaupt: Lass NIEMALS ein Nein für dich als Antwort gelten! Geh deinen Weg, und wenn er noch so kurvig sein sollte, dann ist das halt so.

Entschuldigt meine lange Abwesenheit von dem Thema...

Also, bei uns scheint's wohl so üblich zu sien, das man für die CNC "betteln" muss... so gesehen bei unserem frisch ausgelernten Gesellen, der im Gegensatz zu anderen Azubis auch an die CNC - Drehmaschine durfte, mit CNC 432 (laut Aussage unseres Meistern "brauchen wir das nicht" da die Steuerung ja veraltet ist -.-).

Der "Rest" kommt, wenn überhaupt mal an unsere DMU50T mit iTNC 530. Wir werden zwar noch 3 Wochen CNC - Kurs haben, aber zusammengenommen ist auch das nur n Tropfen auf den heissen Stein, da ich ja möglichst viel Praxis sammeln muss. Privat lerne ich gerne dazu, probiere am Programmierplatz rum, stöbere in den Steuerungsforen und auch in der Berufsschule hab ich mich da sehr engagiert, was meine Lehrer auch zu schätzen wussten.

Tatsache ist, ich sehe es nicht ein, um Ausbildung "betteln" zu müssen....ich bin schon soweit, das ich zu einem Privatmann gehe, der ne TNC 151 hat. Klar, alte Steuerung, aber so lerne ich den Umgang damit, so das es mir auf der 530er noch leichter fällt... Eig. ein Armutszeugnis für meinen Ausbildungsbetrieb...


LG
Chris

Hi Chris


Diese Aussage ist ja sowas von sinnlos. Dann frag doch mal bitte deinen Meister, warum die Drehmaschine dann noch in der Firma steht.



Das finde ich sehr gut, dass du dich auch privat engagiert. Versuch doch aber auch deine praktischen konventionellen Kenntnisse und Fähigkeiten zu verbessern. So viele Punkte im Praktischen fehlen ja nicht, dass du auf eine 2 im Gesamtergebnis kommst. Warum sprichst du nicht mit deinem Ausbilder oder deinem Bekannten darüber, was du verbessern musst und vor allem wie.

MfG Stefan

Tach und Grüße
Chris -Respeckt und weiter so .Bewahre diesen Reiz nach mehr.Diese Anlage und das verlangen nach mehr -wird Dich sehr gut weiterbringen.
Nimm dir -CNC-Fanatiker,als Vorbild.
Top ,Mann.
Ich habe auch zur Zeit einen Lehrling ,in meinem Bereich,Der ist super.Hat noch ein Jahr zu lernen und lernt jetzt schon neue Leute an! Er will 1/2 Jahr früher auslernen.
Der kriegt von mir alle Unterstützung,die Ich Ihm geben kann.
Solche Leute ,wie Ihr geben uns "Alten" ans..

Grüße und ,Ich wünsch dir alles Gute
Wolke1.

Hi Chris

Dein Thema ist Klasse.
Fühle mich ziemlich direkt angesprochen.
Ich selbst bin gelernter Industrie Mechaniker (Betriebstechnik)
Hatte in der Ausbildung absolut garnix mit CnC Maschinenutuhn gehabt hatte nur in der Berufsschule caca. Wochen das Thema.
Nach der Ausbildung habe ich mein Abitur nachgemacht und dann wieder angefangen zu arbeiten.
Programmier-- seitca.a. 3 Jahren eine Hedelius mit einer Siemens 840Steuerung.g.
Also alles von A bis Z über spannlehrenbau Programmieren Optimieren usw. was halt alles dazu gehört.
Als ich das erste mal in der Firma wahr hatte ich zuvor noch nie eine CnC BAZ gesehen.
In meinem Ausbildungsbetrieb gab es keine voll CnC Maschinen trotz einer Betriebsstärke von ca. 400 Mitarbeitern.
Hatte in meiner Jetzigen Firma aber das super Glück auf super Nette Kollegen zu treffen die mir alles bei gebracht haben.
Es gab gute und Schlechte tage wo beim einfahren Fehlermeldungen kamen die man noch nie gesehen hatte und keiner einen helfen konnte.
Im großen und ganzen finde ich den Schritt von dir gut in die CnC Technik zu gehen.
Hat alles seine vor und Nachteile.
Für mich Persönlichwahr die „Isolation“ immer nen ggroßesProblem weil ich bis dahin immer gewohnt war in Arbeitsgruppen zu Arbeiten und die fehlte Kommunikation und gerade bei Serien eintönige Arbeit oft an den Nerven gezerrt hat.


Und zu deiner bisherigen Ausbildung.
Die ist Nie weg und die Grundlage das du einen Metallberuf gelernt hast bleibt dir immer erhalten.
Gerade deine Erfahrungen mit Metallen kann dich immer wieder hilfreich sein.
Es gibt auch viele Firmen die Quereinsteiger vorrangig nehmen für Fräse Zentren.
Bei uns in der Firma ist das so das an CnC Drehbänken ca. 90% gelernte Zerparner sind und an BAZ 10-15%.