QUOTE (Andy742000 @ 24.05.2016, 19:39 Uhr)
Hi
Herzlich Willkommen im Forum.
Scharmann wenn es den der selbe Name ist gehört jetzt zur
STARRAG Group.
Hier solltest du mit der Maschinennummer auf jeden Fall noch paar Infos bekommen.
Für mich stellt sich jetzt die Frage wozu hat ein Bohrwerk einen Generator ?
MFG
Andy
Servus Andy,
die Scharmann-Bohrwerke aus den 60er Jahren hatten einen sogenannten Leonard-Satz. Dieser besteht aus einem Antriebsmotor und einem Generator für den Gleichstrommotor der Spindel und einen oder mehrere Generatoren für den/die Gleichstrommotoren für den Vorschub.
Hintergrund ist, daß man dadurch die Antriebe stufenlos regeln konnte und auch "von unten raus" ordentlich Rumms haben.
Frequenzumrichter waren damals entweder noch nicht da oder unbezahlbar.
Ganz tolle Sache dabei ist, daß damals schon das Bohrwerk fast ohne Kurbeln bedient werden konnte. Man hatte über feste Widerstände im Schaltschrank einen "Vorschleichgang" zum groben Anfahren und einen "Schleichgang", mit dem man auf 0,01mm positionieren konnte. Der Eilgang funktionierte meistens über einen am Vorschubmotor angeflanschten Drehstrommotor. Eigentlich eine tolle, robuste Technik!
An Henry:
Am Leonardsatz (Generator) und den Gleichstrommotoren müssen in regelmäßigen Abständen die Kollektoren und die Schächte für die Kohlebührsten gereinigt und die Kohlebürsten geprüft werden. Bei meinem Scharmann hatte ich auch Probleme mit Vorschubausfällen - hier waren die großen Potis im Bedienpult für die stufenlose Regelung verdreckt und arbeiteten nicht mehr richtig. Auch hier schadet regelmäß
iges Reinigen auf keinen Fall.
Viele Grüße,
Alfred