R-Parameter oder Strings in Datei ausgeben., Messergebnisse in neuer Datei erzeugen zur Protokollierung.

Hallo liebe Zerspaner,

ich arbeite an einer CTX beta 1250 TC mit 840D SL 7.50.33.00 Software.

Ich frage mich, ob man unter DIN/ISO auch R-Parameter Werte (konkret geht es um Messergebnisse) in einer Datei ausgeben kann? Ich möchte halt an einem Bauteil einige Längenmaße erfassen und die Messergebnisse "dokumentieren" zur weiteren Verarbeitung am PC beispielsweise. Gibt es da eine smarte Möglichkeit das hinzubekommen?

Ich habe als *.PDF diese Anleitung "PGAsl_Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung". Da habe ich mal nach einem "WRITE" Befehl gesucht, weil das für mich naheliegend war. Scheinbar ist es prinzipiell möglich, Strings in einer Datei auszugeben. Habe ich heute mal versucht, funktionierte aber nicht. Es kam eine Fehlermeldung, bei dem Befehl "EXTOPEN". "Nicht definiert oder bla bla" kam als Meldung. Den genauen Wortlaut weiß ich nicht. Ist die Frage, ob die Option gar nicht vorhanden ist, oder ob ich etwas falsch gemacht habe.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und Lösungsansätze!

Gruß Ingo

EXTOPEN ist demnach bei deinem Softwarestand noch nicht Verfügbar.

WRITE kannst Du auch ohne EXTOPEN ausführen, hier wird auf der NC direkt geschrieben.

WRITE( error handler als Integer Variable , Datei in die geschrieben wir inkl. Pfad Angabe , Inhalt zum schreiben mit " ")

Danke für deine Antwort Hexogen. Was mich verwirrte war diese ERROR Variable, weil das für mich keinen Sinn zunächst machte. Ich werde das gleich mal antesten, ob ich die Daten irgendwie in eine Datei ausgespuckt bekomme. Danke!

Die Error Variable gibt einen Wert zurück, wenn die Datei nicht geschrieben werden kann.

Also Datei ist voll bekommst den Wert 10 zurück.

Parameter 1: Variable für die Rückgabe des Fehlerwerts
Typ: INT
Wert: 0 kein Fehler
1 Pfad nicht erlaubt
2 Pfad nicht gefunden
3 Datei nicht gefunden
4 falscher Dateityp
10 Datei ist voll
11 Datei wird benutzt
12 keine Ressourcen frei
13 keine Zugriffsrechte

Jetzt kannst drauf Reagieren.

Danke, jetzt habe ich es verstanden!

Der Befehl WRITE als solches ist ja gut erklärt in dem Handbuch Arbeitsvorbereitung. Nur wären da für mich als Laien einige Syntaxbeispiele gut gewesen, wie man diverse Zahlenwerte, Worte ausgeben und verketten kann.

Mein Plan:

Bauteil. 4 oder mehr Messstellen in Z-Achse zu vermessen. Möchte diese Messwerte beispielsweise in R-Parameter hinterlegen. Im Anschluss an die Messung soll ein Messprotokoll generiert werden als Datei. Habe es hinbekommen, dass ein vorher definierter String als Dateiname gesetzt wird.


DATANAME="0001372" <--- 7-stellige Zeichnungsnummer.

_N_0001372_MPF <--- so soll es dann im Werkstückordner ausgespuckt werden. Funktioniert auch.


N120 WRITE(ERROR,"/_N_"<<DATANAME<<"_MPF","POS1.",<<R500) zb in R500 ist ein Messergebnis aus dem Renishaw Zyklus.
N120 WRITE(ERROR,"/_N_"<<DATANAME<<"_MPF","POS2",<<R501) zb in R500 ist ein Messergebnis aus dem Renishaw Zyklus.


Kann man mehrere R-Variablen in einen WRITE Befehl reinpacken? Oder müsste ich vor die R-Parameter mit den Messwerten in String umwandeln und diese dann wiederum als " "ERGEBNIS="WERTAUSRPARAMTER01,WERTAUSRPARAMETER02" " ??

Generell tue ich mich mit den Syntaxen schwer und wie man es genau schreibt. Die Steuerung spuckt mir manchmal Fehler aus, die für mich schwer zu deuten sind.

Was ich auch interessant finde (aber ich kenne die Begrifflichkeiten leider nicht für das, was ich meine. Ich glaube MASCHINENDATUM):

Es gibt doch gewisse, verarbeitbare Dinge direkt aus der Steuerung heraus. Uhrzeit, WKZ-Name, Korrekturen usw. Gibt es eine Übersicht über diese (ich nenne sie mal) auslesbaren Speicherstellen? Wie setzt man sie ein? Syntax? Natürlich gibt es das Handbuch "Arbeitsvorbereitung". Aber das hat nicht gerade wenige Seiten.

Oder ich bin einfach zu alt dafür, um mich da durch zu kämpfen

Gruß Ingo

Maschinendaten sind Daten, die die Maschine beschreiben (z.B. Zahl der Achsen, die Achsnamen, Typ (Rund/ Linearachse), die Verfahrbereiche, Maximalgeschwindigkeiten und -beschleunigungen usw.). Das sind Daten, die bei der Inbetriebnahme eingestellt werden und im Betrieb der Maschine (normalerweise) nicht mehr verändert werden.
Was du suchst, sind "Systemvariable". Aufgelistet sind die im Handbuch gleichen Namens, das allerdings auch etwa 600 Seiten umfasst.
Manche Systemvariable kann man nicht nur lesen sondern auch beschreiben, und einige wenige nur beschreiben.
Die meisten Systemvariablen kann man frei lesen Mitunter braucht man aber entsprechen Zugriffsrechte (Schlüsselschalter / Passwort).
Für das Beschreiben (falls das überhaupt möglich ist) sind in der Regel höhere Zugriffsrechte erforderlich. Diese ganzen Informationen (und weitere) sind in dem genannten Handbuch für jede Variable aufgelistet.
Übrigens: Auch die Maschinendaten kann man, falls man die entsprechenden Rechte hat, lesen und beschreiben.
Ein wesentlicher Unterschied zu den Systemvariablen ist, dass die Maschinendaten beim Ausschalten der Steuerung erhalten bleiben.

Wie CNCFr schon schrieb, brauchst Du Systemvariablen.

Datum lesen:
$A_DAY
$A_MONTH
$A_YEAR

Uhrzeit:
$A_HOUR
$A_MINUTE
$A_SECOND

Timer:
$AC_TIMER[xx]

Siemens interne Werkzeug NR liest du über
$P_TOOLNO

Damit kannst dann die Werkzeug ID abfragen
$TC_TP2[$P_TOOLNO]

Werkzeugschneode
$P_TOOL

voll Liste der Systemvariablen:

https://cache.industry.siemens.com/dl/files...GA1_1106_de.pdf

Ein wandeln des R Parameters ist nicht notwendig.
Aber ich würde die Messwerte Runden.

R500=ROUND(R500*1000)/1000
Damit rundest Du die Zahl auf die 1000ste stelle.

Oder willst in deinem Protokoll einen Wert "0,000154566679849464" stehen haben

Jedes WRITE Befehl erzeugt eine neue Zeile im Programm.
Du kannst erst alles in einen String sammeln und zum Schluss schreiben.

Ich hab mir dafür einen Zyklus geschrieben, der die Zeile schon vor Formatiert um es anschließend einfacher ins Excel zu importieren.
Dazu nutze ich dann Trennzeichen.

Das Runden und allgemein das Formatieren kann man auch SPRINT erledigen. Da gibt es ziemlich umfangreich Möglichkeiten, siehe im Handbuch "Arbeitsvorbereitung" das Kapitel "String formatieren".

Danke an Hexogen und CNCFr Ich habe jetzt Urlaub und versuche gleich mal Windows Virtual PC aufzusetzen, Sinutrain zu installieren und ein bisschen damit rumzuspielen. Ich melde mich dann nochmal, wenn ich da erste Ergebnisse habe.

Sag bescheid, wenn und vor allem wie du es geschafft hast auf einen Virtual PC das zum laufen gebracht hast.

Virtualisiert hab ich das noch nicht zum laufen bekommen.

Ich nutze Windows 10. Leider funktioniert WIndows Virtual PC nur bis Windows 7. Auf der Arbeit habe ich Sinutrain Testversion in dieser Windows XP 32Bit Umgebung ans laufen bekommen. DIN/ISO funktioniert auch.

Unter Windows 10 muss man auf andere virtuelle Maschinen zurückgreifen. Mein Inet war hier defekt in den letzten Tagen. Ich könnte VMWare ausprobieren.

Probiere mal Oracle VM aus.
Ich hab ein einige VMs am NAS laufen. Hab das aber in der Umgebung noch nicht getestet.
Virtual Box läuft auf windows 10 auch.

VMWare war damals am streiken.

Naja auf der Arbeit nutze ich VNCK

Der Beitrag wurde von Hexogen bearbeitet: 13.09.2018, 05:37 Uhr