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Röders Spindelwechsel, nun ist es soweit

Beitrag 11.10.2005, 21:45 Uhr
pinocio22
pinocio22
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Hallo
Nach knapp über 4000 Betriebsstunden ist es nun soweit. Kam heute Früh ins Geschäft und siehe da, ein Liebesbrief von meinem Kollegen in meinem Schraubstock. Dachte erst an Arbeit. Dann stand es da. Spindel ist glaub ich am A...! Ist ab 30000 U/min sau laut. Ich zur Maschine. Angeschaltet. 30000 U/min. Ooooo. Dann 40.000 U/min. Dann Oooooo jeeeeeeeee! Bis 25000 U/min hab ich heut noch normal fräsen können. Frage wie lange noch. Meine Chefs kümmern sich derzeit noch um Austausch oder überholung der Fischerspindel evtl direkt bei Fischer.

Ach ja. Spindel/Maschine: Röders RMF600, Fischer HSK40 bis 42.000U/min

Nun meine Frage:
Wer hat sie schon mal gewechselt und was muss man neben der Ausspannlänge H wie im Handbuch noch beachten???

Über die Entlüftung des Hydraulikagregats und evtl der Spindelkülung und Schmierrung wär ich dankbar.

Palettensystem von erowa neu vermessen???

Einlaufdrehzahl der neu gelagerten dann??? Über Nacht reicht oder?

danke.gif im vorraus...
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Beitrag 11.10.2005, 22:06 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Hallo Pinocio,

bediene auch eine Röders.Links ist sie auch abgebildet als Avatar.RFM 1000. Ordentliches Gerät,auch Fischerspindel.

Hatten damals einen Crash an einer HSC-Mikron.Dort sagte uns der Servicetechniker dass die Spindeln in der Regel nicht überholt,sondern nur getauscht werden.keine Ahnung wie das jetzt bei euch gemacht wird.

Wie lange die neue warm laufen muss,kann ich nicht sagen,aber ich denke das wird der Service dann alles einrichten,so das du zur Arbeit kommst und einfach wieder Späne machen kannst thumbs-up.gif


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 11.10.2005, 22:36 Uhr
pinocio22
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Crash hatte ich Momentan noch nicht. Außer als ich frisch auf die Maschine kam und der Schraubstock etwas zu nah bei mir war und beim Bestücken der Wechslers als der Tisch in X nach hinten rauschte mir den Schraubstock schräg stellte. Man war ich mit meinen jungen frischen 20 Jahren da geschockt. Gute. Spätschicht. Kein Schwein mit bekommen. Und nix am Ar... außer das Gussteil am Schraubstock. Wurde von mir schnell repariert und jut war. biggrin.gif

Weiß auch net. Als ein Röders Monteur heuer erst da war und uns die Y Spindel gewechselt hat hat der auch gemeint nicht selber wechseln da somit auch keine Garantie. Und sie verbauen anscheinden auch nur neue. Hat gemeint ich solle Spindel fahren bis nix mehr geht.

Na jaaa. Mal sehen was nun raus kommt. Das neue Lagern der Spindel käme halt anscheinden nur auf 5000euro. Ne neue glaub um die 20.000 euro??? Mir graust es nur vor der Entlüfterei. Seh die Maschine danach schon am ständigen abstürzen und ich da stehen wie ein Depp. Und wenn se dann gleich wieder nen Geist auf gibt hab ich schon zu meinen Chefs gesagt, wenn sie meinen das kein Monteur nötig ist, das ich da keine Verantwortung übernimm.

Meinte nicht warm laufen CNC-Fuchs. Das einlaufen. Kann mich erinnern als wir 2000 die Maschine bekamen das der Monteur die Spindel über Nacht einlaufen lies. Wie ein neues Auto das einfahren halt.

Ansonsten wird schon schief gehen. tounge.gif Ich bezahle se ja net. Das gute als Arbeitnehmer. tounge.gif
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Beitrag 12.10.2005, 07:28 Uhr
Holger45
Holger45
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Hallo zusammen,
ich kenne die Fischerspindel zwar nicht aber ich kenn das vom Service. Bei uns werden die Spindeln auch ausgetauscht.

Vor Ort kann man die Lagerung nicht wechseln.

Meist sind solche schnelldrehenden Spindeln DDS Systeme
(DDS= Direkt Driving System) .Auf der Spindelwelle sitzt dann der Rotor und der muß abgedrückt werden.
Sonst kommt man garnicht an die vordere Lagerung ran.
Dann kommt noch die ganze Vermessung der Lager das Schleifen und Abstimmen der Einstellringe und wenn du dann mal schaust was so ein Lager kostet.
Also nicht ganz so Easy.
Als Mitarbeiter (Bediener) würde ich die Verantwortung dafür nicht übernehmen.


Der Servicetechniker weiß dann auch wie und wo und was ausgetauscht werden muß und sollte.Die bringen meist auch die Ersatteile mit.
Auch das Spindeleinlaufen lassen und vermessen der Maschine machen die eigentlich mit.

Es geht ja auch um die Garantieleistung.


Gruß
Holger

Der Beitrag wurde von Holger45 bearbeitet: 12.10.2005, 07:31 Uhr


--------------------
Wenn du heute nur das tust - was du gestern schon getan hast - dann bleibst du auch morgen nur da - wo du heute schon bist

Woran erkennen wir etwas, das noch Technik ist?
Ein guter Fingerzeig: Wenn ein Handbuch dabei ist.


(Douglas Adams 1952-2001)
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Beitrag 12.10.2005, 13:31 Uhr
pinocio22
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Das ich die Spindel net neu einlager war schon klar Holger. Meine Chefs meinten mit einschicken. Heut kam raus das die Firma Fischer keine Spindeln von Röders Maschinen überholen darf da sie einen Vertrag mit Röders wohl hätten. Somit müssen meine Chefs nun doch bei Röders direkt anfragen und somit bin ich wohl e aus dem schneider da dann hoffentlich ein Monteur mit kommt. Ist sowieso Quatsch da wir ein Problem hätten wenn die Röders volle drei Tage stehen würde + nochmal einen Tag einlaufen.

Momentan läuft sie ja noch. Solang ich unter 25.000 U/min bleibe klingt es noch ganz normal. Meine Elektroden laufen nun halt doppelt solang aber wenn meine Chefs die Anfragen per email machen statt zu telefonieren meinet wegen... mad.gif

Ein Frage neben bei. Reinigt ihr an der Röders den Messlaser gelegentlich. Wenn ich was mit nem Radiusfräser schlichte und danach mit nem scharfen Schaftfräser den Eckenradius weg fräsen will hab ich oft kleine höhen sprünge. um die 0,02mm. Der Schaftfräser geht tiefer wie der Radiusfräser. Besonders schlimm bei kleinen Durchmessern!

MfG
Stefan
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Beitrag 12.10.2005, 14:15 Uhr
Toolman
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Welchen laser hast du denn ?


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mfg Toolman
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Beitrag 12.10.2005, 18:12 Uhr
pinocio22
pinocio22
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Du fragst mich sachen? Gibts da denn verschiedene??? Wo soll ich gucken. Im Wechsler auf die Bezeichnung von dem Laser??? Wenn ein Monteur kommt muss ich ihn mal drauf an hauen bevor mal was schief geht und unser Laserschweißer wieder rann muss. wacko.gif
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Beitrag 12.10.2005, 19:56 Uhr
CNC-Fuchs
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ich denke mal Du hast einen Marposs Laser. Reinigen könnte man höchstens die Kalibrierkugel,aber ich würde mal den 3D-Taster neu vermessen,mit Referenzdorn.Vielleicht liegt es aber auch ganz einfach an der Vermessungsmethode. Mal Service anrufen.Sind Super ok.hatte schon oft das Vergnügen tounge.gif


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 13.10.2005, 20:37 Uhr
HSC-FREAK
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H@all :-)

Ich arbeite an ner 600 er. Hab den Laser schon mal gereinigt!

Allerdings nur die Linse. Ist schnell gemacht!

Die Serviceleute von Röders sind echt kompetent und lassen nicht

locker bevor das Problem gelöst ist! Spreche Lob aus!!

Zu Pinoccios Problem mit dem Absatz kann ich auch was sagen.

Es könnte daran liegen,dass du den scharfkantigen Fräser zu weit

innen vermessen lässt!

TLC -r=1.99 //Für Durchmesser 4
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Beitrag 26.12.2005, 20:56 Uhr
pinocio22
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Spindel wurde gewechselt Gott sei Dank von einem Röders Fachmann! Seit dem war zum zweiten mal das Zahnradpumpenaggregat hinüber und nun das beste:

Hab ich zum Weihnachtsputz mal wieder die Lamellen des Kühlagregats für die Spindel gereinigt. Am nächsten Tag meinte mein Kollege sie hätte mittem im Program abgeschalten wegen erhöter Spindeltemperatur! Ich nur das kann nicht sein!!! Selbst nachmittags gefräst selber Fehler. Tolle war Freitag Nachmittag wo natürlich im Service bei Röders keiner mehr da war. Warten bis Montag! Kam raus das ein Lüfter des Spindelmoduls im Schaltschrank ab und zu aussetzt! Neuen bestellt für 89euro (lächerlicher 220 Volt lüfter) hoffen das sie nächste Woche nach dem Tausch wieder komplett durch läuft!!!

Zur Laserreinigung hab ich ne Beschreibung vom Röders Service Mann bekommen wo man nach dem zerlegen der Linsen bzw des Lasers mit einem Messdorn den Lasser zur Y Achse in einer Variabel wieder korrekt justiert! Solange er aber noch die Korrekten durchmesser misst also immer etwas minus wag ich mich da aber nicht heran!!!

Trotzem ist und bleibt die Röders meine Lieblingsmaschine!!! HSC fräsen ist einfach geil...!!!

Der Service von Röders Soltau finde ich auch sehr sehr gut! Die Leut wissen oft sofort was es ist!!! Und die empfangs dame hat ne sehr ansprechende Stimme!
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Beitrag 26.12.2005, 21:00 Uhr
pinocio22
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Spindel wurde gewechselt Gott sei Dank von einem Röders Fachmann! Seit dem war zum zweiten mal das Zahnradpumpenaggregat hinüber und nun das beste:

Hab ich zum Weihnachtsputz mal wieder die Lamellen des Kühlagregats für die Spindel gereinigt. Am nächsten Tag meinte mein Kollege sie hätte mittem im Program abgeschalten wegen erhöter Spindeltemperatur! Ich nur das kann nicht sein!!! Selbst nachmittags gefräst selber Fehler. Tolle war Freitag Nachmittag wo natürlich im Service bei Röders keiner mehr da war. Warten bis Montag! Kam raus das ein Lüfter des Spindelmoduls im Schaltschrank ab und zu aussetzt! Neuen bestellt für 89euro (lächerlicher 220 Volt lüfter) hoffen das sie nächste Woche nach dem Tausch wieder komplett durch läuft!!!

Zur Laserreinigung hab ich ne Beschreibung vom Röders Service Mann bekommen wo man nach dem zerlegen der Linsen bzw des Lasers mit einem Messdorn den Lasser zur Y Achse in einer Variabel wieder korrekt justiert! Solange er aber noch die Korrekten durchmesser misst also immer etwas minus wag ich mich da aber nicht heran!!!

Trotzem ist und bleibt die Röders meine Lieblingsmaschine!!! HSC fräsen ist einfach geil...!!!

Der Service von Röders Soltau finde ich auch sehr sehr gut! Die Leut wissen oft sofort was es ist!!! Und die empfangs dame hat ne sehr ansprechende Stimme! biggrin.gif

Neues Thema! Unsere RFM600 ist eine der ersten 2000 gewesen die auch die neue Verpackung also keine Aluprofile mehr bekommen hat! Somit haben wir noch nen Uhr alten Rechner drauf wo wir mit der Version RFM 2,41 ist es glaub ich leben müssen oder einen 5 Stelligen Betrag für neuen Rechner + Update blättern dürften! Unsere Frage ist nur was es uns denn ohne 3D Taster bringen soll??? Hat einer von euch nachgerüstet und arbeite trotzdem weiter mit dem herkömlichen mechanischen 3D Taster???

MfG und guten Rutsch in Jahr 2006
Stefan
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Beitrag 25.06.2006, 17:28 Uhr
spindelservice
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@pinocio22,

lange her das mit der Röders-Geschichte. Läuft jetzt alles rund? Denke schon.

Die Beziehung mit Fischer und Röders kennen wir gut, wir waren selbst fast 30 Jahre lange die Fischer Vertretung für Gesamt-Deutschland. Röders kennen wir daher auch sehr gut.
Röders schickt die Spindeln (weil sie ja so viele im Service brauchen und auch viele neue) direkt zu Fischer zum überholen. Irgendwann bekommen die dann eine reparierte Spindel zurück, welche in den Austauschpool bei Röders geht. Es sind nicht immer neue, sondern eben generalüberholte, die aber echt neutwertig sind.
Es wird ja immer die Lagerung, alle Dichtungen der Hydraulik und des Kühlkreislaufs (Spindel ist ja flüssigkeitsgekühlt) getauscht, dann muss man das Ding immer noch feinwuchten (erst mal die Welle einzeln, dann die Welle mit dem Rotor und dann evtl. in montiertem Zustand). Die Sache wird dann richtig komplex wenn man an die Senorik und den EInbauspanner geht, das bei bis zu 42000rpm. Das ist dann richtig speziell.

Wir machen den Service für fast alle Spindelfabrikate, daher kennen wir uns einigermaßen aus. Also ich denke man kann sagen, wenn mal wieder was bei euch ist...kurz melden. smile.gif smile.gif

Gruß,
spindelservice


--------------------
Gruß,
spindelservice
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Beitrag 27.03.2007, 20:56 Uhr
pinocio22
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Hatten Prospekte von Ihnen soweit ich weiß vorliegen. Es gab glaub ich Probleme zwegs Garantie oder so. Weiß nicht mehr genau!

Bauen sie denn auch die Spindel ein und aus?
Wie ist es mit Austausch??? Bekommt man bei ihnen direkt eine im Tausch???
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Beitrag 09.05.2009, 20:06 Uhr
pinocio22
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Spindel die Zweite!
O Mann. Nach ca 3500 Betriebsstunden ist schon wieder die Spindel hinüber. Also ich hatte definitiv noch nie einen Crash mit der Spindel. Für meinen Kollege kann ich nicht reden.

Wielange halten bei euch die HSK40 Spindel bis V/Max 42.000U/min.

War aber schon eigenartig. Hab einen Tag zu vor zum Feierabend hin mit einem D8r1 vierschneider erst 2 Stunden lang an einem 1.2767 Klotz gefräst mit S6000 oder 8000 weiß nicht mehr genau. Danach Noch Kupferelektroden mit S/max 30000U/min wo ich daneben stehen blieb da ich kurz vor Feierabend stand. Spindel war ganz normal! Am Nächsten morgen schalt ich Maschine an, will Programm zum schlichten des Stahlklotzes starten mit gerade mal S6000 und sie hörte sich schon komisch an! Wie kommt sowas??? Haben sich da die Lager erst beim Abkühlen verabschiedet oder wie kommt so etwas nur? Ach ja mein Kollege war diese ganze Woche krank geschrieben!

Sind die Spindel allgemein sehr anfällig oder liegt es bei uns wirklich sehr an dem Problem das wir für unser altes Schrumpfgerät keine Aufnahmen mehr bekommen und wir bei vielen Fräser mit Schaftdurchmesser D4 auf Spannzangen ausweichen müssen. S manchmal bis zu 32000 U/min. Ist eine geringe Unwucht wirklich so tödlich für eine Spindel? Kann mir das nie so richtig vorstellen! Wenn ja hat mein Chef schon gemeint wenn es davon kommt dann bekomm ich das neue Induktionschrumpfteil mit neuen Aufnahmen. Unsere Spannzangen haben zwar anzeichen von gewuchteten Werkzeug in Form von Aussparrungen aber ich denke halt das sie nicht so genau sind wie Schrumpfis oder!??

MfG...
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Beitrag 09.05.2009, 20:38 Uhr
uli12us
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Eine auch geringe Unwucht macht bei den Drehzahlen schon sehr viel aus. Bei 6-8.000U/min spielt das kaum ne Rolle, aber je höher die Drehzahl wird umso stärker geht die Lebensdauer nach unten. Übrigens hilft dir irgendeine Schrumpfeinrichtung nicht wirklich. Was nötig wär ist eine Wuchtmaschine. Jetzt mal abgesehen von der schlechten Spannwirkung von Spannzangen bei hohen Drehzahlen ist eine gut gewuchtete Spannzange einer schlecht gewuchteten Schrumpfaufnahme vorzuziehen. Bezogen jetzt rein auf die Spindellebensdauer.
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Beitrag 09.05.2009, 20:47 Uhr
pinocio22
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Ja aber ich seh ich das denn falsch das eine Schrumpfaufnahme im Grunde immer unverändert bleibt! Sprich so gut wie sie nach dem Herstellen gewuchtet ist wird sie auch bleiben!
Anders bei den Spannzangen! Durch Schmutz oder der Position der Überwurfmutter wird wohl immer eine Unwucht endstehen!

O jeeee freu mich schon auf Montag das meinem Chef alles beizubringen wenn er aus seinem Urlaub kommt! Aber Gott sei Dank so als wie wenn man sie echt mal aufsetzen würde...

Trotzdem. Wie lange halten sie bei euch so?
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Beitrag 09.05.2009, 22:18 Uhr
uli12us
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Dein Werkzeug ist ja auch nicht gewuchtet, deshalb wird sich immer eine Unwucht ergeben. Je nachdem wie sorgfältig der Hersteller vorgegangen ist, mal mehr, mal weniger.
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Beitrag 10.05.2009, 08:45 Uhr
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Ja das ist mir schon auch klar. Nur verwenden wir auf unserer HSC nur Fräser mit D max von 8mm. Und ich denke bei einem D8 hält sich eine Unwucht in Grenzen. Da man D acht sowieso nicht mit hoher Drehzahl fährt...!

Schlimmer sind halt dann echt die Aufnahmen selber die doch etwas mehr an Masse besitzen!

Gut ich werde das morgen alles meinem Chef erklären und dann soll er endscheiden ob die 8500euro für die Schrumpfvorrichtiung mit investiert werden plus paar Aufnahmen!
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Beitrag 10.05.2009, 12:05 Uhr
schabi
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Hallo,

ich hab bis jetzt auch keine Aufnahmen gefunden die standardmässig bis 42000 U/min gewuchtet sind. Es ist auch extrem schwer solche Halter zu wuchten, würde aber sagen dass die Werkzeuge am meisten Einfluss haben. Ein Schrumpffutter muss auch nicht zwangsweisse die besser Wuchtgüte haben also eine Spannzange, gibt herstelle von HSC-Maschinen die spannen sehr viele Werkzeuge mit Spannzangen.
Aber wenn ihr euch schon ein Schrumpfgerät anbieten läst könnt ihr ja auch eine Wuchtmaschine anfragen. Im Normalfall gibt es auch die Möglichkeit solch Geräte vor dem kauf zu testen.

Mit freundlichen Grüßen Schabi

Der Beitrag wurde von schabi bearbeitet: 10.05.2009, 12:06 Uhr


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Beitrag 10.05.2009, 15:11 Uhr
modellmurxer
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Mal "Tribos" von Schunk anschauen. Ist ja vielleicht eine Alternative, gerade wenn nur kleine Durchmesser laufen.


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Beitrag 10.05.2009, 18:58 Uhr
pinocio22
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Trotzdem meine Frage. Wie lange halten eure Spindel so? Sind ja mit 6000 Betriebsstunden angegeben. Theoretisch...
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Beitrag 10.05.2009, 22:18 Uhr
oldmartin
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Hallo Pinocio
Schön mal wieder was von Dir zu sehen .
Wenn auch der Grund kein besonders schöner ist .
Wer mag schon nen Spindelschaden ?!

Also wir haben an ner Hermle nach 1000 Std die erste Spindel ins Jenseits gejagt .
Auch HSC40 .
Ich sag mal so , Fehler im Testfeld an ner 5-Achser und ihre Folgeschäden wink.gif
Die 2te läuft seit Mitte 2006 im 2-Schichtbetrieb .
Laut wie die erste und na ja , bei hohen Drehzahlen eher unbefriedigend .

Ansonsten haben wir noch eine Digma mit Step Tech - Spindel . Das Sahnehäubchen überhaupt !
Die Spindel !
Allerdings werden damit nur Graphitelektroden oder gehärtete Teile bearbeitet .
Schruppen muß die nicht .
Aber dennoch wird die Spindel wirklich seeeehr sorgsam behandelt .
Maschinenparameter sehen bei jedem Wzw eine drehzahlabhängige Warmlaufzeit vor .
S35000 M3 und los gehts wie an den Hermle geht da nicht .

Es scheint sich also ein wenig zu unterscheiden wie einzelne Hersteller mit ihren Produkten und Zukaufteilen umgehen/hoffen das es hält !
Röders kenn ich nicht .

Kommt unsere nächste Spindel mit HSK und soll auch schruppen , bestehe ich jedoch auf HSK100 !

Gruß
Oldmartin
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Beitrag 11.05.2009, 20:44 Uhr
pinocio22
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Schruppen auf der Röders heißt bei uns das wir oft kleine Formeinsätze bzw Formkerne aus einem weichen 1.2767 Rohklotz fräsen. Oft mehr als 4 Kerne aus einem Rohklotz. Die dann nach dem härten geschlichtet und mittels Drahtschneiden abgetrennt werden. So man will eine 5 Seiten Bearbeitung in einer Aufspannung eben. Geschruppt wird fast immer mit einem D8r1 Vierschneider mit ca.30mm länge. Zustellunge 0,3 bis 0,5.
Früher haben wir auch noch viel Graphit gefräst aber da wir meist nur Elektroden in der Größenordnung 15er bzw. 25er Vierkant haben können wir dank unserem neuen Fräserlieferrant viel mehr auch aus Kupfer fräsen was früher nicht immer möglich war. Klar längere Laufzeiten aber wenn ich das putzen der Maschine vom Graphit mit ein berechne gleicht es das locker wieder aus. Und gerade bei uns wo Elektroden meist zur reperatur Zwecke dient ist bei unseren Erodierern Graphit (schwarz) eher unbeliebt. Bei mir der die Maschinen jeden Freitag putzen muss erst recht auch wenn es geile Vorschübe zulässt!

Problem bei uns ist wohl:
A: wir fräsen 80% mit sch**ß alten Spannzangen da unser Einkäufer wohl meint das die alten Schrumpfaufnahmen von Röders nicht mehr vertrieben werden. Diese alle ein und den selben Durchmesser haben wo es in unsere Schrumpfvorrichtung gespannt wird.
B: das wir das Spindelöl (H46) aus einem Fass geholt haben was laut Röders Mist ist da es über die Zeit Wasser anzieht. Spricht man solle lieber das Öl in kleinen Mengen kaufen was wir in Zukunft auch machen werde bzw. ich darauf bestehe!

S max benutze ich seit dem ersten Spindelschaden nur noch 38000. Und das nur bei 0,5 Fräsern und Gravierstichel. Bei der neuen werde ich alle Werkzeuge auf S max 30.000 runter rechnen. Auch werde ich versuchen das Induktionsschrumpfgerät zu bekommen was wohl bei der momentanen Wirtschaftlichen Lage etwas Zähne knirschen bei meinen Chefs verursachen wird. Auch werde ich wieder öfters auf herkömmliche CNC Maschinen ausweichen. Hotline/Service von Röders wie immer 1A!!!

Hab auf jeden Fall bei Röders heute einen Kostenvoranschlag einholen dürfen und dabei hab ich gleich eine Jahresinspektion mit rein genommen. Denke das nach neun Jahren die Maschine mal einen kompletten Kundendienst verdient hat und überall neue Filter und neues frisches Öl was nicht aus der Tonne kommt!

Trotzdem schade das die Spindel doch sehr anfällig ist. Anfangs hatte ich immer nur davor Angst Programmfehler zu machen wo ich bis heute teuteuteu nie ein Problem hatte!

Man liest sich wohl bis Ende der Woche mit neuer Fischer Spindel...!
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Beitrag 11.05.2009, 21:04 Uhr
schabi
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Hallo Pinocio,

das mit dem Spindelöl kann unter umständen fatale Folgen haben, besonders wenn es verunreinigt ist. Für unsere Step-Tec Spindeln ist das Spindelöl vorgeschrieben (MOTOREX Spindle Lube ISO VG 46 Hyperclean).
Unser Spindeln haben 4000h Garantie, sind jedoch nur 36000er.

Mit freundlichen Grüßen Schabi


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Beitrag 11.05.2009, 21:19 Uhr
gekufi
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Hallo

QUOTE
Denke das nach neun Jahren die Maschine mal einen kompletten Kundendienst verdient hat und überall neue Filter und neues frisches Öl was nicht aus der Tonne kommt!

Ja, für die Spindeln wird nicht nur das Öl vorgeschrieben, sondern auch die Reinheitsklasse, was besonders wichtig ist. Da kann ich schabi nur zustimmen. Des Weiteren sollte man auch den Feinstfilter kontrollieren und im Normalfall einmal im Jahr tauschen lassen. Wenn der entweder nicht mehr genug Öl durchlässt (zugesetzt) oder gar durch Schadstellen ungefiltertes Öl durchlässt, dann kann man die Spindel im Prinzip gleich austauschen. Und im letzteren Falle auch gleich alle Leitungen austauschen, denn ob man den Dreck dort wieder rausbekommt…
Das ist aber nicht nur bei Röders so, sondern dies gilt im Normalfall für alle hochdrehenden Spindeln mit Öl-Luft-Schmierung. Es müssen ja nicht unbedingt immer 1l-Gebinde fürs Spindelöl sein (Empfehlung von Röders), aber ein Fass ist definitiv am falschen Ende gespart.

Gruß Gerd


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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