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Rundlauf

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Beitrag 05.12.2020, 13:18 Uhr
Tom754
Tom754
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Beiträge: 4

Hallo ,
Habe ein Problem beim innen und aussen drehen ,
Material 4305. Durchmesser 65mm und zwar laufen innen und außen durchmesser nich rund zueinander!
Hat mir jemand einen Tipp woran es liegen kann?
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Beitrag 05.12.2020, 13:44 Uhr
MiBü
MiBü
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Servus,

Verspannt, Spannungen im Material, Backen nicht laufen nicht, kein Fett im Futter, Messuhr kaputt usw.

Viel Erfolg


--------------------
Gruß

Michael
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Beitrag 05.12.2020, 16:38 Uhr
dreher1991
dreher1991
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Beiträge: 631

Hallo tom754 würdest uns genauer beschreiben wie dein Teil aussieht bzw.wie du es spannst und bearbeitest.Wie Mibü bereits paar fehlerquellen aufzählte kann es an vielem liegen.Auch die bearbeitungsreihenfolge erst außen schuppen schlichten dann aufbohren mit vollbohrer und innen schruppen schlichten kann evtl.probleme auslösen das aber nur als Beispiel.Oder am Material selber gerade Edelstahl wie der den du beschreibst kann seine tücken haben.Das alles miteinander läuft ist es immer am geschicktesten wenn man alles auf einmal drehen kann vorausgesetzt das Rohmaterial und die Bearbeitung lassen es zu.
Gruß Dreher1991
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Beitrag 06.12.2020, 08:13 Uhr
Tom754
Tom754
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Beiträge: 4

Das Material 65mm Durchmesser 1m stab mit reduzierterrohr, ausspannlänge 120mm, als erstes wird aussen geschruppt und geschlichtet( besser wäre wohl innen und aussen nacheinander schlichten ohne drehrichtungswechsel)
Dann wird innen gebohrt und aufgedreht!
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Beitrag 06.12.2020, 09:34 Uhr
MiBü
MiBü
Klugscheisser
*******
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Mitglied seit: 18.05.2005
Beiträge: 2.402

Servus,

und was hast du probiert um es zu verbessern?


--------------------
Gruß

Michael
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Beitrag 06.12.2020, 10:09 Uhr
Tom754
Tom754
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Mitglied seit: 05.09.2018
Beiträge: 4

Bis jetzt noch nichts , kann mich erst morgen darum kümmern!
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Beitrag 07.12.2020, 07:56 Uhr
Rainer60
Rainer60
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Beiträge: 662

Hoi Tom
Bei der Bearbeitung werden Spannungen frei und/oder man kann Spannungen wieder reinbringen. Unterschiedliche Festigkeiten innerhalb des Materiales können ebenfalls zu unrunden Teile führen. So zumindest meine Erfahrungen.
Schruppe innen / aussen vor und nimm mehrere feine Schlichtspäne mit einem scharfen Werkzeug. Würde mich doch sehr wundern, wenn den Rundlauf in einer Aufspannung nicht hinkriegst.
Die Spannkräfte wurden schon eingebracht und können ebenfalls zur Unrundheit beitragen. Hatte deshalb auch schon innen einen Ø ausgedreht und eine Scheibe eingepasst. Dadurch konnte ich das Werkstück kräftig spannen, ohne dass sich nach dem Ausspannen die Form merklich veränderte.


--------------------
Gruss Rainer

"Es gibt immer eine Lösung - manchmal auch eine Andere"l
Meine Ratschläge sind kostenlos und müssen nicht angenommen werden...
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Beitrag 07.12.2020, 09:05 Uhr
Sokke_CAM
Sokke_CAM
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 28.10.2020
Beiträge: 33

Hallo,

Spannkräfte bei Stangenbearbeitung sind Wurst.

Immer alles schruppen, im Anschluss schlichten. Drehrichtungswechsel ist eher egal smile.gif


--------------------
~Sokke
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Beitrag 07.12.2020, 10:58 Uhr
HAINBUCH
HAINBUCH
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Gruppe: Berater
Mitglied seit: 27.01.2008
Beiträge: 336

Hallo Sokke,

interessante These:
QUOTE
Spannkräfte bei Stangenbearbeitung sind Wurst.

Bei einer 3 m - Stange die auf 40 mm Länge gespannt wird, im Regelfall 1mm Spiel in der Stangenführung hat, ist Spannkraft alles andere als egal. Ich habe eine 80-er Stange durch Verspannung 1mm axial wandern gesehen - bei 18 Tonnen (!!) Spannkraft und Spitzverzahnung in unserem Spannzangensystem.
Ich werte das mal als Spaßbeitrag. tounge.gif

Zum TE:
- Welche Spannkraft?
- Welches Spannmittel?
- Welchen Rundlauffehler hast du?
- Hast du Stange und Spannmittel schon mal farbig markiert? So kannst du sehen ob die Stange sich im Spannmittel bewegt.
- Rundlauffehler orientiert VOR der Bearbeitung am Stangenrohling ermitteln, Nach der Bearbeitung an der gleichen Stelle ebenfalls am Stangenrohling nochmals nachmessen - Werte bzw Lage des Fehlers vergleichen
» du kannst diese Messungen auch nach jedem Prozessschritt einzeln machen. So isolierst du gleich den Prozess bei dem die Stange sich bewegt und kannst Einfluss daruf nehmen.

Wir haben einen Mehrspindler mit genau dem Problem schon erfolgreich umgestellt.

Der Beitrag wurde von HAINBUCH bearbeitet: 07.12.2020, 10:59 Uhr


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Beitrag 07.12.2020, 11:04 Uhr
Sokke_CAM
Sokke_CAM
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 28.10.2020
Beiträge: 33

QUOTE (HAINBUCH @ 07.12.2020, 10:58 Uhr) *
Hallo Sokke,

interessante These:
Bei einer 3 m - Stange die auf 40 mm Länge gespannt wird, im Regelfall 1mm Spiel in der Stangenführung hat, ist Spannkraft alles andere als egal. Ich habe eine 80-er Stange durch Verspannung 1mm axial wandern gesehen - bei 18 Tonnen (!!) Spannkraft und Spitzverzahnung in unserem Spannzangensystem.
Ich werte das mal als Spaßbeitrag. tounge.gif

Zum TE:
- Welche Spannkraft?
- Welches Spannmittel?
- Welchen Rundlauffehler hast du?
- Hast du Stange und Spannmittel schon mal farbig markiert? So kannst du sehen ob die Stange sich im Spannmittel bewegt.
- Rundlauffehler orientiert VOR der Bearbeitung am Stangenrohling ermitteln, Nach der Bearbeitung an der gleichen Stelle ebenfalls am Stangenrohling nochmals nachmessen - Werte bzw Lage des Fehlers vergleichen
» du kannst diese Messungen auch nach jedem Prozessschritt einzeln machen. So isolierst du gleich den Prozess bei dem die Stange sich bewegt und kannst Einfluss daruf nehmen.

Wir haben einen Mehrspindler mit genau dem Problem schon erfolgreich umgestellt.


Hallo,

nein- kein Spaßbeitrag. Der TE schreibt nichts darüber, dass die Stange wandert. Natürlich muss man eine 3m Stange festhalten- habe ich viele Jahre erfolgreich so gehandhabt.

Aber die Spannkräfte, die durch eine Spannzange auf das Bauteil übertragen werden, sind zu vernachlässigen.

Du fragst nach der Spannkraft obwohl der TE am Bauteil außen schruppt und schlichtet noch bevor er innen bohrt? coangry.gif


--------------------
~Sokke
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Beitrag 08.12.2020, 03:07 Uhr
TX8-D
TX8-D
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Beiträge: 380

Hallo und guten morgen Zusammen,

ich frag mal den lieben Tom ganz doof:

WAS möchtest Du eigentlich konkret machen?

Fassen wir doch einfach mal zusammen:

Werkstoff: 4305, ich nehme mal an es handelt sich um 1.4305 (oder auch X8CrNiS18-9) dann hätten wir es mit einem austenitischer Stahl, dem Schwefel zugesetzt wird, um eine höhere Zerspanbarkeit zu erreichen zu tun... ist aber nur ne Vermutung... wink.gif

Rohmaß: Ø65 (Vollmaterial?), 1000 mm lang....sollte so korrekt sein oder hab ich was überlesen....

Spannsituation: Spannzange oder Spannfutter... auf jedem Fall wird die Stange durch eine Reduzierung in der Spindel (auch nur Vermutung) geführt, Ausspannlänge sind 120mm.

Bearbeitung:
QUOTE
als erstes wird aussen geschruppt und geschlichtet( besser wäre wohl innen und aussen nacheinander schlichten ohne drehrichtungswechsel)
Dann wird innen gebohrt und aufgedreht!


Meine Fragen:

QUOTE
als erstes wird aussen geschruppt und geschlichtet


- Von Ø 65 auf welchen Durchmesser?
- wie sieht die Kontur aus?(Absätze, Fasen, Radien, Einstiche,
- Welche Werkzeuge verwendest Du?
- Technologiedaten( Vorschübe und Drehzahlen

QUOTE
Dann wird innen gebohrt und aufgedreht!


Auch hier wieder:

- Bohrungsdurchmesser
- wie sieht die Kontur aus?(Absätze, Fasen, Radien, Einstiche,)
- Welche Werkzeuge verwendest Du?
- Technologiedaten( Vorschübe und Drehzahlen)

Allgemein:

- Bearbeitest Du Nass oder trocken?
- Auf welcher Maschine bearbeitest Du? CNC, konventionell?
- Habt Ihr/Du die Bauteile schon mal gefertigt oder machst Du diese Art der Teile das erste mal?

Um mal bei MiBü zu bleiben:

QUOTE
Servus,

und was hast du probiert um es zu verbessern?


- Schon mal selbst Maßnahmen ergriffen coangry.gif

Sorry wenn das jetzt alles ein bisschen Sarkastisch rüberkommt...aber ein paar Infos mehr sollten es schon sein.....

...dann bin ich mir sicher dann bekommst Du mit Sicherheit die Infos und die Tipps die Du benötigst..

In diesem Sinne noch eine angenehme Nacht!

Gruß
Marcus


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"Wenn Windows die Lösung ist.
Kann ich dann das Problem wieder haben?"
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Beitrag 11.12.2020, 08:43 Uhr
HAINBUCH
HAINBUCH
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Beiträge: 336

Hallo Sokke,

ich möchte einfach das technische Tatsachen richtig vermittelt werden...

QUOTE
Der TE schreibt nichts darüber, dass die Stange wandert. Natürlich muss man eine 3m Stange festhalten- habe ich viele Jahre erfolgreich so gehandhabt.

Wenn der Rundlauf außen zu innen nicht stimmt ist es erfahrungsgemäß so, 25 Jahre Spanntechnik haben mich es gelehrt, das in 90% der Fälle das Bauteil "wandert". Radial und/oder Axial. Die restlichen 9,9% sind Unwucht am Spannmittel oder Bauteil in Verbindung mit unterschiedlichen Drehzahlen. 0,1 % sonstige Ursachen.

QUOTE
Aber die Spannkräfte, die durch eine Spannzange auf das Bauteil übertragen werden, sind zu vernachlässigen.

Gegenfrage: Was hält die Stange? Ist es egal ob 10kN oder 100 kN auf die Stange wirken? Oder ob sich Backenfutter bei kurzer Spannlänge aufbiegen? ...
Oder um mal in Bildern zu sprechen und deine Theorie weiter zu spinnen "...die Schrauben die an deinem Rad am Auto die Kräfte auf die Achse übertragen sind zu vernachlässigen..." Mein Tipp: Verzichte einfach auf die Schrauben oder auf das Spannmittel wink.gif


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Beitrag 11.12.2020, 11:15 Uhr
Sokke_CAM
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QUOTE (HAINBUCH @ 11.12.2020, 08:43 Uhr) *
Hallo Sokke,

ich möchte einfach das technische Tatsachen richtig vermittelt werden...


smile.gif smile.gif smile.gif smile.gif

Also: Dann gehört meine Erklärung, dass man außen nicht schlichtet wenn noch nichtmal gebohrt ist, zu Deinen Exotischen 0,1%?

Das kann sogar sein. Weil man das eben auch überhaupt nicht macht. Genau deshalb liegt es ja so nahe, dass diese Herangehensweise das Problem ist.


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~Sokke
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Beitrag 11.12.2020, 11:48 Uhr
HAINBUCH
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Hallo Sokke,
mit dem Prozess hast du ganz sicher Recht!

Mit den Aussagen zur Spannkraft passt das von Dir allerdings nicht.

Biete Dir ne Wette an, sofern du mir mitteilst was ihr bearbeitet, wir optimieren eine Drehmaschinenspindel von euch hinsichtlich Spannkraft smile.gif - natürlich nur wenn es Sinn macht.
Gerne persönliches Mail an mich.


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Beitrag 11.12.2020, 12:18 Uhr
Sokke_CAM
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QUOTE (Sokke_CAM @ 07.12.2020, 11:04 Uhr) *
Aber die Spannkräfte, die durch eine Spannzange auf das Bauteil übertragen werden, sind zu vernachlässigen.


Nein. Das ist richtig. Ich spreche von den Spannkräften, die AUF DAS BAUTEIL übertragen werden. Nicht von denen, die man natürlich benötigt, um die Stange überhaupt fest zu halten.

Mit anderen Worten: Wenn man von der Stange fertigt und die Stange wandert NICHT- dann kann man theoretisch die Spannkraft verdoppeln OHNE Auswirkungen auf den Fertigungsprozess.


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Beitrag 11.12.2020, 12:25 Uhr
HAINBUCH
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Bei Stangenbearbeitung ist die Stange das Bauteil - oder?


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Beitrag 11.12.2020, 13:04 Uhr
Sokke_CAM
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QUOTE (HAINBUCH @ 11.12.2020, 12:25 Uhr) *
Bei Stangenbearbeitung ist die Stange das Bauteil - oder?

Stange = Rohteil

Bauteil ist das, was aus dem Rohteil entsteht.

So würde ich es auf die Schnelle definieren smile.gif


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~Sokke
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Beitrag 11.12.2020, 14:19 Uhr
HAINBUCH
HAINBUCH
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...und aus "Sicht des Spannmittels?"


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Beitrag 12.12.2020, 10:42 Uhr
MiBü
MiBü
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Servus,


Aus Sicht des TE ist das Problem, wie erwartet, scheinbar schon gelöst. :-)


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Gruß

Michael
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