Sandvik 880 WSP Bohrer, Anwendung Bohrverhalten etc

Hy

Wer hat Erfahrung zu den Bohrern es sind WSP Bohrer der Marke Sandvik, im vergleich zu bekannten anderen WSP Bohrsystemen
brauchen sie eher viel Druck oder eher weniger, laufen sie noch bei 40% der angebenen Schnittdaten?

Bohren sie viel größer oder eher richtung 0 ???

Wie ist die Spanform bei zb 1.4301 ? Dünne Folie oder Brösel??

Man findet leider sehr wenig auch in US Foren.


Bei 1.4301 sind bei 14mm 7500U angeben, das macht meine Drehe nicht und ich würde auch niemals auf die Idee kommen dieses zu tun wenn sie es könnte.
Die angebenen F0,09/u sind ja ok aber soviel Drehzahl???

Ich bohre zur Zeit dieses Material mit WSP Bohrern vom Typ Magic Drill von Kyocera und mit WSP Bohrern von Ingersoll.

Bei 14mm fahre ich S 2000 F 0,05mm/u mit 60bar IKZ keine Probleme, lange Standzeit und super Späne. Diese Bohrer benötige aber sehr wenig leistung und laufen sehr sehr ruihg, die Ingersoll hinterlassen teilweise H8 je nach Material.

Hintergund der Frage, ich konnte 10 neue Bohrer von 12-20mm kostengünstig mit ca 300 neuen Platten erwerben und habe dieses getan.

Ich traue mich nur nicht so recht ran ans Werk.

Die Maschine ist eine GDW 300CS eine Lineargeführte Zyklusmaschine mit 7,5kw max 100bar IKZ und 4500u max. ca 2000kg Gewicht.


Lg Rob

Der Beitrag wurde von Viafrisch bearbeitet: 21.11.2009, 14:38 Uhr

Hallo Rob,

also dass der Hersteller 7500U/min angibt kann ich nicht glauben, und 100bar IKZ ist ja wohl auch heftig für eine Zyklen-Drehmaschine.

Mit freundlichen Grüßen Schabi

Hy

Stimmt ich habe mich vergugt, es sind 4388 Umdrehungen bei 1.4301 laut coroguide... Finde ich immer noch viel... benutzt die den keiner.. sind doch angeblich die Wunder wsp bohrer.

Die Pumpe haben wir später nachgerüstet da wie auch viel mit TLB's und WKZ mit IKZ arbeiten.

LG Rob

Der Beitrag wurde von Viafrisch bearbeitet: 21.11.2009, 17:25 Uhr

Hi,

180m/min finde ich schon sportlich bei 4301, sollte aber funktionieren.. Beginn erst mal mit 140, dann siehst ja wie es sich verhält.

MfG Steff

Hallo,
ich habe einen solchen Bohrer mit Ø29 im Einsatz, hauptsächlich für Edelstahl.
Die Standzeiten sind top und die Laufruhe ist auch gut.
Da der Bohrer nur zum drehen vorbohrt ist mir die Toleranz eigentlich egal.
Die Wahl ist auf das Werkzeug gefallen, weil der Bohrer eine relativ kleine Stufe am Grund macht die man leicht wegdrehen kann.

Bohr doch einfach mal mit den gleichen Werten wie mit den Werkzeugen der anderen Hersteller, dann siehst und höhrst Du vielleicht einen Unterschied und kannst die Schnittparameter entsprechend verändern.

Viel erfolg
Niko

Ja, hehe, für sandvik wsp bohrer brauchste schon en bissle Eier in der hose...
Ne, jetzt ohne Scherz bearbeite auch 1.4301 mit D20 sandvik wsp bohrer und ich kann dir nur raten die vorgegebenen Schnittdaten ein zu geben.
Die halten schon was aus. Wichtig ist folgendes bei der bearbeitung des materials:
Der Bohrer muss genau auf mitte stehen! bekommst du ne nase in der mitte der bohrung,
stimmt was nicht und dir verschleißt die mittlere platte zu schnell!
Messe deine Kühlschmierstoff-wasser mischung nach! Ich glaub angeraten wurden uns damals 12% emulsion.

mfG

BR

Hab mit dem Sandvikbohrer eigentlich nur gute Erfahrungen im STahl oder Guss
Im Edestahl setzen wir nur die Bohrer von Iscar ein die laufen wesentlich ruhiger und sind günstiger.

Gruß,

Hallo Rob,

ich kann Steff nur beipflichten, für 1.4301 sind die Werte etwas optimistisch. Bei 1.4305 geht das schon und der hohe Kühlmitteldruck hilft sicher auch noch.

Mit freundlichen Grüßen Schabi

Keine Scheu vor den Sandvik Empfehlungen, die sind auf jeden Fall O.K. Ich fahre meistens die 880 in Baustahl meistens mit ein wenig erhöhtem Vc und leicht veringertem F, wegen der Schwankungen im Material.