Hallo elli696,
dein Beitrag ist okey, aber er bezieht sich ja auch nur auf die technischen Kunststoffe. Aber wenn es mal BKV sein solte, dann muß ich den Bearbeitern raten, nur Hartmetall, wenn es mehrere Teile sind und bearbeitet werden müssen. Die Fräser für Alu sind schon in Ordnung, meistens K10, also Glashart, können keinen Schlag vertragen, den gibt es in
Kunststoff eh nicht, dafür kein so starker Verschleiß, auch bei längere Benutzung noch maßhaltige Bearbeitung. Dies ist extrem wichtig, denn in dem oben erwähnten Kunststoff ist ein hoher Anteil an Glasfasern enthalten,
der auch den Schneiden eines Hartmetallfräsers schadet, abblasen mit Luft, welche ja auch zusätzlich kühlt. So hohe Vorschübe wie in Deinen Kunststoffen ist nicht möglich, hitzeentwicklung auch bei hohen Drehzahlen. Meistens muß etwas probiert werden, bevor es zügig zur Sache geht. BKV muß ebend Einiges aushalten, er darf sich bei Hitzeeinwirkung nicht verformen (deformieren) und bei Kälteeinwirkung darf er nicht zerspringen, das ganze dann nennt sich hochfest Verschleißarm und Formbeständig zwischen 120 Grad plus und 80 Grad minus. Deshalb der Glasfaseranteil, welche ähnliche aufgaben hat wie das Eisen im Beton, die Statik und stabilität soll erhalten bleiben.
Wenn man die Bearbeitung im Griff hat, dann braucht man sich nur noch über die schädigende Wirkung bei den Führungsbahnen zu ärgern, wenn sie nicht gut abgedeckt sind. Denn neben richtigen Spänen von kurz bis lang, so daß sie sich manchmal sogar um den Fräser wickeln ist alles möglich, auch zu kleinen,
staubartigen Spänen kommt es hierbei durch die im Kunststoff enthaltenen Glasfaser, welche ja auch mit zerspant werde, in dem Fall gibt es kurze Glasstück-chen in Vorschubstärke pro Zahn, das ganze mit zerriebenem Kunststoff gemischt ist dann ein
Schleifmittel für die Führungen. Dies nicht nur beim
Fräsen, sondern auch beim
Drehen. Kann sich ja jeder vorstellen, was nach einigen Jahren noch an Genauigkeit vorhanden ist oder was sich bei Großserien, wo Maschinen immer den gleichen Weg machen, so in den Führungen eingearbeitet hat.
So dies war mein Beitrag zur Kunststoffbearbeitung.
Viele Grüsse Conni