586.565 aktive Mitglieder*
3.604 Besucher online*
Kostenfrei registrieren
Einloggen Registrieren

Sodick AG600L und Esprit, wie sind eure Erfahrungen

Beitrag 29.06.2011, 19:53 Uhr
laserschweisser
laserschweisser
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 30.12.2010
Beiträge: 9

Hallo zusammen,

bei uns steht eine Neuanschaffung einer Drahtero an. Die Sodick AG600L steht in näherer Auswahl.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Maschine?

Einsatzgebiet Lohnschneiden im Formen- und Schnittwerkzeugbau.

Was hält Ihr von der Programmiersoftware Esprit? im Vergleich zu Peps/Visi?


Über zahlreiche Meinungen würde ich mich sehr freuen,
gruß laserschweisser
TOP    
Beitrag 30.06.2011, 21:43 Uhr
Alleskleber
Alleskleber
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 03.11.2009
Beiträge: 117

Hallo Laserschweißer,

vor 2 Jahren haben wir uns für die Kombination Sodick AQ537L und Esprit entschieden und sind super zufrieden.
Beim Kauf hat mir bei der Sodick vor allem das Sorglos-Komplettpaket mit fertig integriertem Klimagerät, Entsorgung der alten Anlage bis zur Installation von Esprit gefallen. Guter Service. Eine halbe Stunde nachdem der Service-Techniker gegangen war, lief unser erstes selbst programmiertes Teil.

Vorteile der Sodick:
Wenn man kurz vor Feierabend noch Wasser nachfüllt und der Leitwert hochschießt; zuwenig Wasser drin ist oder in der Werkstatt mal 30 Grad sind ... sie läuft; seit 2 Jahren ganz ohne Zicken.
Die Linearantriebe kann man mit einer Hand anhalten. Dadurch ist sie ziemlich Crashsicher.
Je nach Material liegen wir manchmal beim ersten Teil um bis zu 0.002mm/Seite daneben, was man dann eben korrigiert. Die Genauigkeit und Oberflächengüte sind für uns weit ausreichend.
Die Generatoren sind auf Messingdraht ausgelegt. Messingdraht ist vom Kilopreis um 30% günstiger als andere Drähte.

Nachteile der Sodick:
Die Grafiken der Antastzyklen sind für Anfänger missverständlich. Könnte man besser machen.
Zum Anbringen der Messuhr mit Magnetstativ muss man einen Spülschlauch ausklinken.
Vor dem Starten wieder drauf stecken, sonst spritzt es ziemlich heftig.


Die CAD/CAM-Software und die Drahterodiermaschine müssen ideal aufeinander abgestimmt sein.

Peps:
Peps ist der Marktführer und war mein erster Gedanke. In den Foren habe ich fast nur Positives über Peps gelesen.
Die Light-Version kostete 6000 Euro + 800 Euro für 2 Tage Schulung. Der Preis wäre OK gewesen, aber das für uns wichtige Modul Taschen ausräumen, die erweiterte Konik und das 4 Achsen Drahterodieren hätte 3 x 2000 Euro extra gekostet.


Vorteile von Esprit:
Das Programm funktioniert sehr gut. In 2 Minuten hat man ein fertiges Programm.
Weil das so schnell geht, archivieren wir nur noch sehr selten unsere Programme. Die Wiederbeschaffungszeit und vergleichen, ob der Konstrukteur was geändert hat, würde viel länger dauern.
Das 4Achsen Drahterodieren funktioniert sehr einfach. Die Radien bei 4Achs-Programmen werden rund ohne Facetten.
Ein fertiges Programm lässt sich ohne Aufwand kurz vor Feierabend noch umbauen. Z.B. erst alle Innereien vorschneiden und entnehmen und nachts schlichten. Oder dann doch mit dem Zerstörschnitt. Oder nur den letzten Schnitt der 3. Tasche noch mal leer durchlaufen lassen.
Die Simulation z.B. ob man mit dem Draht auf der richtigen Seite ist, funktioniert sehr gut.

Nachteile von Esprit:
Den Ausdruck der Zeichnung mit Positionen der Startbohrungen, Prüfmaßen, Nullpunkte ... ist etwas popelig.
Die Software hat ein paar kleinere Macken. Z.B. wenn man die Vollschnitte zuerst macht, will die Maschine beim 1. Nachschnitt beim letzten Punkt im Schlitz wieder einfädeln. Den 1. Nachschnitt sollte sie automatisch wieder in der Startbohrung machen und dann ohne neueinfädeln die Nachschnitte machen.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

Viele Grüße
Alleskleber


--------------------
Woher kommen wir ?
Wohin gehen wir ?
Und wer macht den Abwasch ?
TOP    
Beitrag 31.08.2011, 10:19 Uhr
kummi
kummi
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 04.02.2008
Beiträge: 66

Hallo Laserschweiser

Ich arbeite im Drahtschneiden schon seit jahren mit Peps und bin mehr als zufrieden, habe über Peps auch schon die Verschiedensten Maschinen Programmiert und kann es nur empfehlen, denn meiner Meinung nach kommt eigentlich nichts an deren funktionalität drann.

Zur Sodik kann ich nicht viel sagen nur das was man so hört und auf messen sieht habe bis jetzt nur an Mitsubishi Charmilles und Agie Maschinen gedrahtet.
Was mich interessieren würde ist warum interssiert ihr euch für Sodick was hat da den Ausschlag gegeben???

Gruss Kummi
TOP    
Beitrag 30.10.2023, 10:50 Uhr
Wolfgang05
Wolfgang05
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 26.11.2018
Beiträge: 6

ZITAT(Alleskleber @ 30.06.2011, 22:43 Uhr) *
Hallo Laserschweißer,

vor 2 Jahren haben wir uns für die Kombination Sodick AQ537L und Esprit entschieden und sind super zufrieden.
Beim Kauf hat mir bei der Sodick vor allem das Sorglos-Komplettpaket mit fertig integriertem Klimagerät, Entsorgung der alten Anlage bis zur Installation von Esprit gefallen. Guter Service. Eine halbe Stunde nachdem der Service-Techniker gegangen war, lief unser erstes selbst programmiertes Teil.

Vorteile der Sodick:
Wenn man kurz vor Feierabend noch Wasser nachfüllt und der Leitwert hochschießt; zuwenig Wasser drin ist oder in der Werkstatt mal 30 Grad sind ... sie läuft; seit 2 Jahren ganz ohne Zicken.
Die Linearantriebe kann man mit einer Hand anhalten. Dadurch ist sie ziemlich Crashsicher.
Je nach Material liegen wir manchmal beim ersten Teil um bis zu 0.002mm/Seite daneben, was man dann eben korrigiert. Die Genauigkeit und Oberflächengüte sind für uns weit ausreichend.
Die Generatoren sind auf Messingdraht ausgelegt. Messingdraht ist vom Kilopreis um 30% günstiger als andere Drähte.

Nachteile der Sodick:
Die Grafiken der Antastzyklen sind für Anfänger missverständlich. Könnte man besser machen.
Zum Anbringen der Messuhr mit Magnetstativ muss man einen Spülschlauch ausklinken.
Vor dem Starten wieder drauf stecken, sonst spritzt es ziemlich heftig.


Die CAD/CAM-Software und die Drahterodiermaschine müssen ideal aufeinander abgestimmt sein.

Peps:
Peps ist der Marktführer und war mein erster Gedanke. In den Foren habe ich fast nur Positives über Peps gelesen.
Die Light-Version kostete 6000 Euro + 800 Euro für 2 Tage Schulung. Der Preis wäre OK gewesen, aber das für uns wichtige Modul Taschen ausräumen, die erweiterte Konik und das 4 Achsen Drahterodieren hätte 3 x 2000 Euro extra gekostet.


Vorteile von Esprit:
Das Programm funktioniert sehr gut. In 2 Minuten hat man ein fertiges Programm.
Weil das so schnell geht, archivieren wir nur noch sehr selten unsere Programme. Die Wiederbeschaffungszeit und vergleichen, ob der Konstrukteur was geändert hat, würde viel länger dauern.
Das 4Achsen Drahterodieren funktioniert sehr einfach. Die Radien bei 4Achs-Programmen werden rund ohne Facetten.
Ein fertiges Programm lässt sich ohne Aufwand kurz vor Feierabend noch umbauen. Z.B. erst alle Innereien vorschneiden und entnehmen und nachts schlichten. Oder dann doch mit dem Zerstörschnitt. Oder nur den letzten Schnitt der 3. Tasche noch mal leer durchlaufen lassen.
Die Simulation z.B. ob man mit dem Draht auf der richtigen Seite ist, funktioniert sehr gut.

Nachteile von Esprit:
Den Ausdruck der Zeichnung mit Positionen der Startbohrungen, Prüfmaßen, Nullpunkte ... ist etwas popelig.
Die Software hat ein paar kleinere Macken. Z.B. wenn man die Vollschnitte zuerst macht, will die Maschine beim 1. Nachschnitt beim letzten Punkt im Schlitz wieder einfädeln. Den 1. Nachschnitt sollte sie automatisch wieder in der Startbohrung machen und dann ohne neueinfädeln die Nachschnitte machen.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

Viele Grüße
Alleskleber


Hallo!

Ich arbeite auch mit Esprit und mich nervt das mit dem Einfädeln auch wenn zuerst alle Vollschnitte gemacht werden und dann erst die Nachschnitte. Wie hast du das jetzt am besten gelöst?
Kannst du mir eine kurze Info dazu geben?

mfg Wolfgang05
TOP    



1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1)
0 Mitglieder: