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Späne aus Rohr entfernen..., ... aber wie???

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Beitrag 13.12.2007, 21:20 Uhr
Techotronico
Level 1 = Community-Lehrling
*

Hallo,

wir fertigen derzeit aus Rohr folgende Drehteile:

- Aussendm: 55mm Innendm: 40 mm
- Länge Drehteil: 80mm
- Material. Automatenstahl
- Stückzahl: 1500 - 2000 Stück/Los und bis 300000 Stück/Jahr

Dabei wird innen ausgedreht und diverse Einstiche eingebracht...

Die Fertigung selber ist nicht das Problem. Vielmehr die Späne die sich bei der Bearbeitung in das Rohr hinein schieben...
Die Teile sollen zukünftig auf einer Mehrspindelmaschine gefertigt werden, deshalb sollte das Späneentfernen möglichst automatisch und vorallem Systemstabil sein!
Mit Druckluft von hinten hinein blasen geht aus technischen Gründen nicht, das herrausziehen per Hand ist zu aufwändig und das herrausholen mit einer "Häkelnadel" klappt nicht immer (drückt ab und zu die Späne wieder rein)

Hat jemand bereits Erfahrung mit ähnlichen Problemen gesammelt?
Würde mich über Hilfe sehr freuen!!!
TOP    
Beitrag 14.12.2007, 14:01 Uhr
MiBü
Klugscheisser
*******

Servus,

lange Späne bei Automatenstahl? ansonsten rausspülen!?

Gruß

Michael


--------------------
Gruß

Michael
TOP    
Beitrag 14.12.2007, 17:33 Uhr
blicke-mechanik
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

Hallo,

vielleicht geht es,wenn Du das hintere Rohrende verschließt,

(konischen Kunststoffstopfen drehen ),und während der Bearbeitung

von vorne kräftig KSS in das Rohr spülst,die Bohrmilch muß ja wenn

das Rohr voll ist vorne wieder raus,und spült die Späne mit.Eventuell

nach dem Abstechen einige Sekunden "Spülzeit" geben,für das neue

Werkstück ist das Rohr dann sauber.Mit kurzen Automatenstahlspänen

müßte es klappen.

Viele Grüße

Mark
TOP    
Beitrag 14.12.2007, 17:58 Uhr
Armageddon
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

Das mit dem Stopfen ist ansich eine gute Idee nur habe ich bisher immer die Erfahrung gemacht das es trotzdem Späne nach hinten spült und diese sich dann mit der Zeit vor dem Stopfen verhacken und es immer mehr werden. Da hilft eigentlich nur von hinten kräftig das Rohr spülen oder kein Rohr nehmen und halt Bohren biggrin.gif
TOP    
Beitrag 14.12.2007, 20:48 Uhr
Techotronico
Level 1 = Community-Lehrling
*

Naja, kein Rohr nehmen ist in unserem Fall sehr schlecht. Denn das Material wird vom Kunden bereits als Rohr gestellt...

Von hinten spülen hört sich garnicht mal schlecht an.
Aber wie könnte man das bei einer Stangenladermaschine umsetzen?
Und selbst ohne Stangenlader... Wie geht das wenn sich doch das Rohr dreht? Und es aber nach hinten hin 100%ig dicht sein soll???????
TOP    
Beitrag 14.12.2007, 23:10 Uhr
edgi
Level 4 = Community-Meister
****

hallo.

ich kenne mich zwar nicht so aus mit stangenlader und so abba ich hätte eventuell ne idee für die spülung von hinten.

ich würde, wenn es geht einfach ein zweites rohr in das zu bearbeitende rohr stecken, was dann bis kurz vorm abstichpunkt drinne steckt. das dann im lader irgentwie fixiert, schlauch drangefummelt, wassertaste gedrückt und mich gefreut wenns funzt.

gruß

ps: dat das rohr dann hinten 100% dicht sein muß, ist denke ich nicht so wichtig, weil nen bissel suerrei im lader hast bestimmer bei jeder bearbeitung

Der Beitrag wurde von edgi bearbeitet: 14.12.2007, 23:12 Uhr


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Wir können nicht zaubern, aber dank Edge CAM kommen wir ziehmlich nahe dran
TOP    
Beitrag 15.12.2007, 07:59 Uhr
Teileschneider
Level 1 = Community-Lehrling
*

Hi,

also ich würde versuchen einen Stopfen von vorne durch das Rohr zu treiben. Somit ist die Kammer in welche die Späne wandern immer nur gerad so groß wie das Teil lang ist (plus Abstechbreite versteht sich). Bei Automatenstahl sollte das völlig unproblematisch sein. Du brauchst dann vielleicht ein zusätzliches Werkzeug als Stopfenschieber aber möglicherweise kannst Du den Stopfen ja auch schon mit der Schruppbohrstange vorantreiben. Du müsstest dann so viele Stopfen anfertigen wie Rohre in Deinen Stangenlader passen. Aus den Reststücken puhlst Du nachdem ein Rohr abgearbeitet ist, den Stopfen einfach wieder raus. Als Stopfen eignet sich ein Alu-Grundkörper (Länge etwa 1.5 bis 2 x Innendurchmesser des Rohres) mit 2 oder 3 Nuten und O-Ringen.

Gruß

Teileschneider
TOP    
Beitrag 15.12.2007, 11:02 Uhr
blicke-mechanik
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

Hallo Stopfentreiber (sorry,Teileschneider),

ich glaube,Deine Idee mit dem "Wanderstopfen" ist Spitze,

werde ich demnächst mal probieren !

Viele Grüße

Mark
TOP    
Beitrag 16.12.2007, 03:56 Uhr
varifuzzi
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

Schon mal über Drehwerkzeuge mit Rückspülzapfen nachgedacht? Bei den genannten
Stückzahlen würden sich so was eventuell lohnen.
So in etwa (Die Platte sitzt mit Absicht falsch drinne tounge.gif ):

Der Beitrag wurde von varifuzzi bearbeitet: 16.12.2007, 03:59 Uhr
Angehängte Datei(en)
Angehängte Datei  Rueck_.jpg ( 12.53KB ) Anzahl der Downloads: 43
 


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Ich möchte hiermit ausdrücklich darauf hinweisen, das die Aussagen
eines gewissen Varifuzzi NICHT zwingend die allgemeine Meinung
anderer CNC-Arena-Mitglieder wiederspiegelt !
TOP    
Beitrag 04.01.2008, 16:23 Uhr
General-5Achs
CNC-Arena Award Winner 2011
*******

also ich meine ich bin ja fräser und kein dreher aber ich halte die idee mit dem weiterschiebe stopfen für etwas riskant das würde meines erachtens nur funktionieren wenn das material nahtloß ist sonst könnte es dazu fürhen das sich der spofen verhackt und schon hattest du mal eine schruppstange.

ich finde die idee mit den rückspülwerkzeugen als beste zu realisierende und warscheinlich auch prozessicherste. hat allerdings die vorraussetzung das beim schruppen und schlichten gutbrechende späne produziert werden. bi automatenstahl ist das beim schruppen weniger das thema aber beim schlichten denke ich eher schon.

gruß general

rechtscheibfehler dürft ihr behalten sind umsonst


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Gruß General



Fräser sind Halbgötter in Blau.
Denn sie lassen durch Zerstörung Neues entstehen!!!!
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Beitrag 08.01.2008, 18:00 Uhr
urs
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

Hallo

und innen-rückwärts-drehen geht nicht?

z.B. mit S32U-SDUCR 11-X von Sandvik

Ciao
Urs
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