Spindellager CNC-Drehmaschine

Hallo Leute,

ich musste die Spindellager meiner CNC Drehmaschine tauschen.
Maschine: Storebro STB260CNC
Bj: 1985


Hat auch alles wunderbar geklappt, aber das vordere Lager (Spindellnase) wird bei 2000U/min nach drei Minuten dermaßen heiß, das ich nicht länger als eine Sekunde in die Spindellbohrung greifen kann.
Es handelt sich um folgendes Lager:
SKF NN 3019 K-SP (2 reihiges Zylinderrollenlager mit keglischer Bohrung 1:12)
Wird alles mit Öl geschmiert. Habe zusätzlich noch ein zweiseitig wirkendes Axiallager. Am der hinteren Seite der Spindel (Spannzylinder) ist dieses Lager verbaut: SKF NN 3013 SPW33 (Wie oben, nur kleiner)

Das alles ist sehr sehr komisch, da ich doch im kalten Zustand 0.008mm Luft im Lager habe.
Es wurde alles penibel sauber gemacht und wieder eingebaut.
Ich habe defintiv alles wieder richtig zusammengebaut.
Auch die Vorspannung scheint mir auf keinen Fall zu hoch zu sein.

SKF gibt bei einer Vorspannung von "0" eine Drehzahl von 9600U/min mit Ölschmierung vor. Meine Drehmaschine macht max. aber nur 3500U/min. Warum wird die Spindel dann sooo warm? Ich verstehe das nicht.

Mir ist noch was aufgefallen:
Wenn ich den Lagerdeckel entferne, kann ich die Rollen des Lagers sehen. Drehe ich nun die Spindel per Hand, dann drehen sich im oberen Bereich die Rollen nicht mit. Wie wenn diese in der Luft hängen würden. Erst wenn es wieder abwärts geht sieht man, wie sich die Rollen wieder drehen.

Kann es sein das ich zu wenig Vorspannung habe??

Für Hilfe wäre ich sehr dankbar, da ich nun schon 7 Tage rumspiele und keine Lösung finde.

MFG

Ich sehe gerade das es einen extra Bereich für Spindellagerungen gibt. Einer der Admins kann das Thema ruhig verschieben wenn es hier fehl am Platz ist.

MFG

Mein Lieber,

einstellbare Spindellager selbst tauschen, weil man sich das Geld
für einen Spezialisten sparen will, das geht meistens schief.

Normalerweise wird die Vorspannung über Hüllkreismeßgeräte
voreingestellt und ein entsprechender Ring vor dem kegeligen Innenring
auf Maß geschliffen und dann der Innenring mit definiertem Moment so
angezogen das er bis zu dem angepassten Ring gedrückt wird.

Da kann das Anzugsmoment durchausvariieren, sollte aber sicher nicht
zu hoch sein. Alles in allem würd ich´s nicht selber machen, wenn ich
da keine Ahnung hab, vor allem nicht bei den Lagerpreisen.

Gruß
DTE

Das mit dem Messgerät ist mir klar, aber bei "einer" Spindel rausgworfendes Geld. Die Scheibe wird natürlich auch neu eingeschliffen. Mir ist der Aufbau der Spindel durchaus kla.
Ich kann mir den Spezialisten leider nicht leisten, da ich auf der Drehmaschine privat drehe. Ja, die Lagerkosten sind enorm. Ich kann nicht mal eben 5000,-€ in die Maschine investieren.

Ich werde schon irgendwie klar kommen. Trotzdem danke für die Hilfe.

MFG