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Spindelsturz, Theorie und Praxis

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Beitrag 20.09.2004, 12:29 Uhr
ZMD
ZMD
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 23.08.2004
Beiträge: 15

In der gängigen Literatur findet man manchmal Hinweise auf den sogenannten Spindelsturz. Demnach soll die Frässpindel so in Vorschubrichtung geneigt sein, dass z.B. Messerköpfe nicht nachschneiden.
Gibt es das heute wirklich noch?
Gibt es dementsprechend auch nur eine mögliche Vorschubrichtung?
Werden die gefrästen Flächen dann nicht uneben ?

Vielleicht kann mir mal jemand aus der Praxis ein paar Hinweise geben.

Vielen Dank
ZMD
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Beitrag 20.09.2004, 13:48 Uhr
audi
audi
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 26.02.2002
Beiträge: 1.015

Hallo ZMD,
bei Modernen Maschinen gibt es das nicht mehr. Die Spindelköpfe stehen senkrecht. Zumindest sollte es so sein. Man hat in jeder Richtung das gleiche Fräsbild. Ein Nachschneiden beim Schlichten lässt sich nicht vermeiden.
Bei der Schruppbearbeitung fällt Nachschneiden weniger auf, da durch den Schnittdruck ein leichtes kippen erfolgt.
Falls man eine Maschine mit verstellbaren Kopf hat, kann man natürlich minimal schwenken, damit der Fräser gerade nicht nachschneidet. Dies kommt eben auf den Anwendungsfall an.
Falls die Winkel- Korrektur der Spindel zuviel ist, werden natürlich die Flächen Konkav, das könnte man sogar berechenen.

Gruß

audi
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Beitrag 20.09.2004, 15:29 Uhr
sigo
sigo
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 03.11.2003
Beiträge: 98

Hallo ZMD,
ich kann mich audi nur anschließen.
Jedes halbwegs neue BAZ hat einen "festen" Sturz von 0°. Dieses unterliegt jedoch gewissen Toleranzen. So hat jede Maschine eine gute und eine schlechte Vorschubsrichtung. Mit den Feinstschlichtköpfen muss das durch Versuche ermittelt werden.

Bei großen Portalfräsen wie sie Waldrich Coburg oder Waldrich Siegen baut, ist der Sturz über die Steuerung einstellbar !!. Einen 400 `er Schlichtfräser kann ich dadurch freistellen. Z.B. 0,1mm auf einen Meter ergibt 0,02mm "Wellenform" in der Oberfläche.

Gruß Sigo
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