TECHNIKER ?

Hallo ,
Ich hätte eine frage bezüglich einer Weiterbildung zum stattlich geprüften Techniker.
Zu Sache: Ich habe hier in Deutschland die Hauptschule besucht (von der 7 bis zu 9?en klasse den Rest in meiner Heimat)habe dadurch den Hauptschulabschluss erworben, danach würde mir aufgrund meiner Aufenthaltsgenehmigung jede für mich in frage kommende Ausbildung verweigert also habe ich gezwungener maßen ein BGJ gemacht.
Danach würde ich wieder in meine Heimat zurück geschickt ohne jegliche Ausbildung. 3 Jahre später bin ich nach Deutschland zurückgekehrt habe dann in einer Maschienenbaufirma als Helfer 4 Jahre lang gearbeitet und danach eine Umschulung zum Zerspannungsmechaniker angefangen die ich jetzt im Sommer ?abschließen? werde. Meine frage ist ob ich genug Voraussetzungen für den Maschinenbau Techniker habe. Danke im Voraus!!!!!!!!!!!
Mfg BAJON

Hallo BAJON!

Ich würde an Deiner Stelle einfach mal bei der für Dich zuständigen IHK oder bei der Fachschule nachfragen.

Schlagt mich tot, falls es nicht so ist aber meines Wissens nach hat man ja automatisch nach beendigung einer Ausbildung auch die sogenannte Mittlere Reife erlangt und die Schulpflicht beendet.
So war es zumindest bei mir.

Also ich kann mir nicht vorstellen das da irgendwas gegen ein Weiterbildung spricht.

Wie gesagt, vieleicht einfach mal bei der Kammer oder an der Schule nachfragen.

Gruß
Marcus

Hallo,

wie das in speziell deinem Fall ist, kann ich dir nicht sagen, wenn du nicht die deutsche Staatsbürgerschaft hast (so wie ich das verstanden habe).

Als erstes musst du aufpassen - es gibt einmal den staatlich geprüften Techniker und einmal den staatlich anerkannten Techniker. Der staatlich geprüfte Techniker wird Bundesweit anerkannt, nicht wie (nur) der anerkannte Techniker - dieser weicht fachlich von den Staatlichen vorgaben ab. Angeboten werden beide Formen, jedoch würde ich nur den staatlich geprüften Techniker machen, da halt nur dieser überall anerkannt wird (Bundesweit zumindest - im Ausland weiß ich es nicht).

Zum einen brauchst du einen Abschluss im Beruf (zum Bsp. den Zerspanungsmechaniker), und dann braucht man noch mindestens 5 Jahre Berufserfahrung ... ich denke da zählt dann auch die Helfer-Tätigkeit (zumindest zum Teil, würde ich mal meinen). Den Realschulabschluss würdest du auch, je nach Bundesland, entweder direkt mit dem Techniker mit bekommen, oder du müsstest vor der Techniker-Prüfung noch eine Zusatzprüfung für den Realschulabschluss (Fachhochschulreife) machen und dann könntest du erst die Techniker-Prüfung antreten ... ist aber wie gesagt Bundeslandabhängig. Aber den Realschulabschluss hast du ja nun (???).

Also ich würde meinen das du nach deiner Facharbeiterprüfung die Voraussetzungen hast. Nur weiß ich wie gesagt nicht, wie das ist, wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft nicht hat.


MfG Manni

Nein, zumindest nicht in jedem Fall ... kann sein, dass das in deinem Bundesland so war ... jedoch ist das nicht überall so.

Man muss zum einen, einen entsprechenden Notenspiegel vorweisen können in gewissen Berufsschulfächern (ich weiß aber nicht mehr welche das waren), und zum anderen einen Englisch-Unterricht in der Abendschule besuchen.



MfG Manni

Hallo und danke erst mall ,
einen deutschen pass muss ich nicht besitzen. Mein Problem war ja nur mit dem sekundarabschluss I .Und da ich in der Ausbildung kein Englisch gehabt habe glaube ich nicht das ein Realschulabschlus drin ist .Hier ein par Voraussetzungen meine schule wo ich jetzt bin:

Aufnahmevoraussetzungen
In die zweijährigen Fachschule- Technik kann aufgenommen werden, wer

den Sekundarabschluss I - Realschulabschluss oder einen anderen gleichwertigen Bildungsstand
UND
eine erfolgreich abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung - bei einer Stufenausbildung der letzten Stufe und eine mind. einjährige einschlägige Berufstätigkeit
oder den Abschluss einer einschlägigen Berufsausbildung zur Staatlich geprüften Assistentin / zum Staatlich geprüften Assistenten und einer anschließende einjährige einschlägige Berufstätigkeit
oder eine einschlägige Berufstätigkeit von mindestens sieben Jahren
UND
den Berufsschulabschluss oder einen anderen gleichwertigen Bildungsstand
nachweist



Die geforderte Berufserfahrung kann in der Teilzeitform durch eine während der Schulausbildung ausgeübte einschlägige Berufstätigkeit erworben werden.

Mfg.

Zu 100% kann ich dir das auch nicht alles sagen ... ich hab mich da auch nur selber belesen ... das Beste ist, wenn du dich in deiner Berufsschule mal beraten lässt, und/ oder bei der IHK nachfragst.


MfG

@TX8D, nach einer Meister bzw Techniker Weiterbildung hast du automatisch die mittlere Reife. Meines wissens wird für den Meister lediglich eine gewisse Zeit Berufspraxis verlangt. Ob das allerdings für den Techniker langt wage ich zu bezweifeln. Das ist schon erheblich härter als das was von nem Meister verlangt wird. An sich ist der Techniker schon fast ein Ingenieur. Und da bei uns Bildung Ländersache ist kann es durchaus sein, dass da in manchen (wohl überwiegend südlichen) Bundesländern höhere Anforderungen gestellt werden.
Damals wie ich die Meisterprüfung gemacht hab, mussten wir alle erstmal ne Aufnahmeprüfung machen. Da flog schon gleich mal mindestens die Hälfte aller Bewerber raus. Nach der Zwischenprüfung wurde das auch nochmal 1/3 weniger.

Diese Aufnahmevoraussetzungen hat meine alte Berufsschule(NRW):

* Abschluss der Ausbildung in einem für die Fachrichtung einschlägigen Ausbildungsberuf
* der Berufsschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss und
* mindestens der Hauptschulabschluss
* eine Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr, die in der Vollzeitform bei der Anmeldung und in der Teilzeitform bei Zulassung zum Fachschulexamen nachgewiesen werden muss
* oder eine einschlägige Berufstätigkeit von mindestens 5 Jahren


Weitere Informationen:

In diesem Bildungsgang erreichen Sie die Qualifikation als staatlich geprüfte® Techniker(in) und wahlweise die Fachhochschulreife

Nach dem Bestehen des Fachschulexamens und einer zusätzlichen Prüfung im sprachlichen oder naturwissenschaftlich-technischen Bereich erhalten Sie die Fachhochschulreife, und damit die Berechtigung zum Studium an einer Fach- oder Gesamthochschule. Weiterhin kann der Abschluss der Fachschule von den zuständigen Stellen ganz oder in Teilen auf die Meisterprüfung angerechnet werden.

also in RlPf. und in Hessen ( ) ist es meines Wissens so, das man "Fachhochschulreife" mit dem Meister erlangt.

Ist zwar für 99%, meiner Meinung nach, vollkommener Blödsinn, aber wers drauf hat, soll doch gerne Studiern gehn!

Techniker wurd uns gesagt, sind Ingenieurs-"Gehilfen". Denke daher, das es dort nicht anders sein wird, vor allem da man in der Techniker-Schule, soweit ich das beurteilen kann (mein ehemaliger Mitbewohner ist gerade dabei), mehr lernt, was man für ein Studium gebrauchen kann als auf dem Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs.

@Bajon: Also an Deiner Stelle, würd ich mich direkt an eine Techniker Schule wenden, und dort nachfragen, was Du brauchst, und was Dich dort erwartet.
Evtl. gibt es Vorbereitungskurse oder sonstige Informationsveranstaltungen.



gruß

Michael

Hallo Mibü,

man sagt sogar, dass der Techniker die Schnittstelle zwischen Meister und Ingenieur sein soll....was auch immer das heissen mag :-)

Hallo

Nicht ganz zum Thema, aber
@uli12us

In Bayern ist es so, das man mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung mit Notenschnitt besser als 2,5 und den entsprechenden Voraussetzungen (Hauptschule mit Quali + Englisch mit 3 oder besser) auch schon die mittlere Reife (Realschulabschluss) erlangt. Oder besser einen gleichwertigen Abschluss, die mittlere Reife kann man damit bei seiner Hauptschule beantragen ohne weitere Prüfungen und Fragen. Aber der Abschluss ans sich zählt mit diesen Voraussetzungen schon als "mittlere Reife".
Nach dem Meister oder Techniker hat man auch in Bayern , wie schon MiBü geschrieben hat, die "Fachhochschulreife".

Gruß Gerd
Der ob der Durchgangsoptionen im Bildungssystem nicht mehr ganz klar sieht

Das möcht ich aber schwarz auf weiss sehen dass du nach einer abgeschlossenen Meisterprüfung die FHR bekommst.
Vergiss es, das gibts in Bayern nicht.
FHR bedeutet Abitur aber ohne 3Fremdsprachen. Es gibt lediglich die Möglichkeit mit einer Meisterprüfung mit 2,5 oder besser einen halbjährigen Vollzeitergänzungskurs zu machen und wenn der bestanden wird dann hast du die FHR. Das hat ein Nachbar (Schreiner) von mir nämlich erst vor etwa 2 Jahren so gemacht.
Ich hab meine FHR über Telekolleg gemacht und du darfst mir glauben, die Anforderungen dabei schaffst du nicht Andeutungsweise, selbst mit ner kompletten Einser Meisterprüfung.
Und auch von Hessen hab ich was gelesen, dass man da eine Prüfung machen muss damit man an der FH, Uni zugelassen wird allerdings nur im Fachbereich. Keine Ahnung ob das noch aktuell ist aber wenn ja, glaubt bloss keiner, dass er mit der Meisterschule egal ob HWK oder IHK da eine Chance hat durchzukommen. Der Techniker schon eher, aber auch für den wirds haarig werden.
Ich selber würde das mittlerweile auch nicht mehr bestehen, da bin ich schon viele zulange raus.

Soweit ich darüber informiert bin, ist in Hessen die bestandene Meisterprüfung der FHR in soweit gleichgestellt, um in Hessen ich der gleichen Fachrichtung wie der bestandene Meistertitel studieren zu können. Aber der Meistertitel ist nicht gleichbedeutend FHR.

Viele Grüße

Na viel Vergnügen dabei, besonders in Physik und Mathe. Ich muss sagen, ich war bei der Meisterprüfung einer der besten in beiden Fächern, aber bei der FHR obwohl ich die unmittelbar darauf gemacht hab hats nur für, unter ferner liefen gelangt. Und beim Studium wird auf dem Mindestniveau Mathe Oberstufe aufgebaut. Da wirst du 2 Stunden lang mit Formeln abgefüllt, aber nicht so gemütlich wie in der Schule, bei der der Lehrer, wenns nicht alle gefressen haben, schon mal bei in der nächsten Stunde den letzten Stoff wiederholt.

Das solll jetzt aber nicht heissen, dass ich das irgendwem missgönne wenn er mit Meisterprüfung gleichzeitig FHR bekommt. Nur sollte sich derjenige klar drüber sein, dass die Anforderung beim Studium wesentlich höher wie bei der Meisterprüfung liegen. Und da gibts ja auch schon genug, dies nicht im ersten Anlauf schaffen.

Hallo

@uli12us
Hab ja gesagt, das ich bei den Durchgangsmöglichkeiten nicht mehr ganz durchblicke

So schnell kann man da was durcheinander bringen und vergisst dabei etwas, Asche über mich

Gruß Gerd
PS: Danke für die Richtigstellung meines Fehlers

Hallo,
wollte mich nochmall für eure antworten und mühe bedanken!!!!!!!!!!!
also, ich habe mich in der schule erkundigt und bei uns ist das so:
- mit einer abgeschlossenen Ausbildung bekommt man automatisch den sec.I
- man benötigt dann noch ein Jahr einschlägige Berufstätigkeit (für Abendschule ?Dauer 4 Jahre? gilt, das man in der Schulungszeit dies erlangt, vorausgesetzt man arbeitet)
- dann braucht man natürlich noch den Facharbeiterbrief
- dazu kommen Lebenslauf etc.
Da es bei uns aber so viele Bewerber gibt glaube ich nicht dass etwas draus wird.
Danke trotzdem noch mal und biss den.
mfg .

Hallo Bajon,

nicht den Kopf direkt in den Sand stecken.
Bei uns ist es so,dass Du schon bessere Chancen hast,wenn Du auf der Berufsschule warst und Dich die Lehrer kennen. Hast Du Dich in Deiner Ausbildungszeit in der Berufsschule gut angestellt, hast Dir Mühe gegeben und Dich nicht daneben benommen, dann würde ich sagen, hast Du schonmal ein Ass im Ärmel. Evtl. kennt Dich ja noch ein Lehrer aus dem BGJ. Und wenn das alles nichts wird, dann wird die Schule, wie fast jede andere eine Warteliste haben.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben

Hoffe du hast recht da es in der schule eigentlich ganz gut läuft.
Danke.

aus eigener Erfahrung kann ich den Aussagen zustimmen. Zu mir wurde anfangs auch gesagt ich brauch mindestens 2 Jahre berufserfahrung bevor ich mit der Weiterbildung anfangen kann. Als ich mich näher erkundigte wurde mir gesagt dass ich die notwendige Berufserfahrung innerhalb der 4 jährigen Abendschule erhalte und somit nicht erst 2 Jahre warten muss. Somit habe ich gleich nach meiner Ausbildung zum Industriemechaniker Geräte und Feinwerktechnik mit der Abenschule zum staatlich geprüften Techniker Richtung Maschinenbau angefangen. Zu der Weiterbildung kann ich nur sagen, dass man sich im klaren sein muss dass man weder Hobbies noch großartig freizeit hat selbst dann wenn man nicht allzu viel für die Schule lernen muss aber der Zeitaufwand ist ziemlich groß. Bei mir liegt das vielleicht daran dass auf der Schule noch ein sogenannter Modellbetrieb gegründet wird bei dem eine imaginäre Firma mit allem drum und dran aufgezogen wird, was sehr zeitaufwendig ist. Und das nicht nur in den 3x4 Stunden in der Woche.
Aber wenn ich dran denke dass ich in 3 Wochen fertig bin und mit 24 Jahren meinen Technikschein habe tröstet das über die 4 Jahre hinweg.