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Tiefe Nuten in ALU, Welches Werkzeug

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Beitrag 03.01.2006, 06:54 Uhr
mohrsche
mohrsche
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wow.gif Hallo
Ich muß 8 mm Nuten in Aluminium fräsen auf einem BAZ.
Problem:Die Nuten sollen 42mm tief werden und es sind viele Nuten.
Wer kann mir einen supergeilen Fräser empfehlen?
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Beitrag 03.01.2006, 07:48 Uhr
KSTDIJA
KSTDIJA
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Hallo Mohrsche,

ich hatte mal eine ähnliche Aufgabe. Da bei mir die Nuten nicht sehr lang waren, habe ich ein Loch D8 an einem Ende gebohrt und dann mit einem langen Zweischneider die Nut mit Tauchfräsen gefertigt. Versatz ca 0,2mm, dann wird die Oberfläche ganz OK.

Gruß Dirk


--------------------
Dirk Jacob
KST Kraftwerks- und Spezialteile GmbH
Hertzstrasse 74-75
13158 Berlin
Tel.: 030/ 9177-2665
Fax.:030/ 9177-2807
email: [email protected]
web: www.kst-berlin.de
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Beitrag 03.01.2006, 09:01 Uhr
Anton.A
Anton.A
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Hallo Mohrsche,
den Super Fräser für diese Tiefe gibt es Standardmäßig kaum.
Ich würde ebenfalls die Eintauchpunkte vorbohren. Dann mit einem Standardfräser (2 oder Dreischneider) bis auf die mögliche Tiefe fräsen.
Anschliessend mit einen Überlangen 8er fertigfräsen. Event. Hoffmann Torusfräser Nr. 206080 oder einen anderen überlangen der hinten freigesetzt ist.
Besser wäre, man würde den Torusfräser
auf eine normale Alugeometrie ohne Eckenradius umschleifen.
Fräseraufnamen mit IKZ-Bohrungen wären von Vorteil um die Späne rauszubringen.


--------------------
Mit freundlichen Grüßen
Anton
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Beitrag 03.01.2006, 13:13 Uhr
uli12us
uli12us
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Es gibt von SECO die Minimaster Fräserköpfe mit den passenden Schäften. Die Dinger haben, zumindest die 3Schneider sogar innenkühlung. Damit taucht man immer wieder ein und versetzt jeweils um ein Stück. Allerdings hab ich mit solchen Sachen keine Erfahrung und würde dir eher einen Einschneider empfehlen nur ist der schon erheblich kürzer, zumindest als Serienwerkzeug. Bei Hahn +Kolb hab ich mal vor Jahren einen extrem langen 2Schneider für solche Sachen gekauft. War allerdings einer mit bloss 3mm.
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Beitrag 03.01.2006, 16:02 Uhr
chrigul
chrigul
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Hallo,
Meine Lösung:
-VHM - Spiralbohrer an beiden Enden reindrücken (Voraussetzung: 30bar Innendruck minimal, NICHT zentrieren, Ausspanen alle 12-16mm wegen Verstopfungsgefahr). Grund wieso an beiden Enden: je nach Maschine / Steuerung fährt der Fräser nicht genau die Länge der Nute bei hohen Vorschüben.

-VHM 3- Schneider Ø8 Schneidlänge 1.5xD, hinterschliffen z.B. auf Stichelschleifmaschine auf Ø7.5. IKZ dringend nötig, evtl. auch neben dem Schaft entlang.
-Ohne Rad. Korr. mit Rampe (ca 3°) runterfräsen. Ich geb S max und V soviel wie der Fräser hergibt.

Dies ergibt ein normales Langloch in allg. Toleranzen. Falls höhere Genauigkeit erforderlich, musst Du es mit einem Untermass - Fräser machen und mit Konturrampe G41 runterfräsen.
Gruss Chrigul
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Beitrag 04.01.2006, 06:51 Uhr
mohrsche
mohrsche
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wacko.gif
Leider ist die optimale Lösung noch nicht gefunden,da es sich um wirklich viele Nuten handelt.Die Werkstückmenge ist auch sehr hoch und die Aufträge werden sich wiederholen.

hat nicht noch Jemand eine Lösung zum Anbieten??? coangry.gif
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Beitrag 04.01.2006, 07:40 Uhr
Anton.A
Anton.A
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@ mohrsche,

bring doch mal deine eigene Idee vor, dann können wir mal drüber diskutieren wink.gif


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Mit freundlichen Grüßen
Anton
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Beitrag 04.01.2006, 12:43 Uhr
mohrsche
mohrsche
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Hallo Anton
Wenn ich eine gute Lösung hätte , würde ich nicht hier im Forum um eine bitten.

Zur Info:

Im Moment fahre ich mit Bohrnutenfräser von ARNOLD.Die funktionieren sind aber von der Laufzeit her ziemlich langsam.
Von Iscar habe ich die Multimaster probiert,diese sind aber nach kurzer zeit abgerissen- ist halt sehr tief.

Da unsere Produktion sehr in Konkurenz steht,und auch angedacht wurde die Werkstücke gießen zu lassen,ist es mein bestreben den Fertigungspreis so gering wie möglich zu halten um die Aufträge weiterhin zu erhalten.
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Beitrag 04.01.2006, 12:53 Uhr
CNCAllgäuer
CNCAllgäuer
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Da ich nicht wie dein Werkstück aussieht bzw. wie die Nuten aussehen (geschlossen,einseitig/beidseitig offen) besteht da nicht die Möglichkeit nen Scheibenfräser zu verwenden?
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Beitrag 04.01.2006, 14:29 Uhr
Anton.A
Anton.A
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Hallo,
Alternativen zum Fräsen wäre z.B. Plungern (Tauchfräsen) oder Wasserstrahlschneiden.
Über Plungern wurde hier schon öfter geschrieben (Suche benutzen)


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Mit freundlichen Grüßen
Anton
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Beitrag 04.01.2006, 18:00 Uhr
mohrsche
mohrsche
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hallo

danke erstmal für all die Beiträge,ich glaube ich komm der Sache näher.

Bei den Nuten handelt es sich genauer gesagt um Taschen.Das heist .es sind keine durchgehende Nuten.

8mm breit-140mm lang und 40mm tief.

Leider habe ich nicht alle Kataloge der möglichen Werkzeughersteller vorliegen.

Bin also für jeden weiteren Tip dankbar

gruß_mohrsche
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Beitrag 04.01.2006, 20:09 Uhr
fraeser1
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Hallo mohrsche,

Welche Maschnine mit welcher Drehzahl und Aufnahmenschnittstelle hast Du denn zur verfügung??
In welcher Zeit musst Du eine Nute fertigen um wirtschaftlicher zu sein??
Welches Aluminium zerspanst Du eigentlich??

Zur Info vorab: Unter www.frankentechnik.de findest Du bei "Druckerzeugnisse PDF" gleich oben links unseren Fräserkatalog für den Werkzeug und Formenbau zum Download, hier ziehst Du Dir mal Kapitel 3 und 4 in Kapitel 3 findest Du auf Seite 92 einen 8er Torusfräser mit ER 1mm mit Schnittdaten zum Schlichten die von der Schnittgeschwindigkeit her bei guten Verhältnissen auch beim Schruppen gefahren werden können!
Werkzeuge mit IKZ kannst Du in der Länge zum Schruppen vergessen!!
Aber es gibt die Möglichkeit in die Spannaufnahmen (Schrumpffutter oder powRgrip) Längskanäle in die Spannbohrung einzubringen, bei hohen Drehzahlen (über 10.000 U/min.) kommt dann zwar wenig Emulsion an die Schneide aber die Spanabfuhr ist zumindest sichergestellt, welches ein sehr wichtiges Kriterium für die Prozesssicherheit Deiner Bearbeitung darstellt!

Wenn Du meine Fragen beantwortest kann ich Dir auch weiter helfen!

Gruss

Jörg


--------------------
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Beitrag 05.01.2006, 09:38 Uhr
mohrsche
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Maschine ist:Matsuura BAZ Horizontal mit Palettenwechsler
Max Drehzahl= 15000
Kühlmitteldruck ist 20 bar

Werkstoff ist AlMgSi1-F31
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Beitrag 05.01.2006, 13:00 Uhr
uli12us
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Da hast dir aber echt das mieseste Material ausgesucht was es überhaupt zum fräsen gibt. Bei dem Pappzeug kannst du höchstens 2Schneider einsetzen.
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Beitrag 06.01.2006, 06:39 Uhr
mohrsche
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Ja,aber leider kann ich mir das Material nicht aussuchen.
Bestimmt wäre Alu mit Blei(Pb) besser,aber in Zukunft soll es ja sowieso kein Blei mehr enthalten dürfen(gesetzliche Bestimmungen).
Da kommt eh noch was auf uns zu.

Aber denoch-Thema ist Ultratiefe 8er Nuten sauer.gif
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Beitrag 06.01.2006, 06:43 Uhr
chrigul
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Wie lange hast Du eigentlich für eine Tasche? Kann es sein, dass Du schon am Ende der Fahnenstange angelangt bist? Deine Voraussetzungen, abgesehen vom niedrigen Druck sind doch recht gut. Da sehe ich dein Hauptproblem. Wahrscheinlich wirst Du nicht drumherum kommen, mit einer stärkeren Pumpe zu fahren, falls die Maschinenauslegung dies erlaubt.
Gruss Chrigul
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Beitrag 06.01.2006, 10:59 Uhr
uli12us
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Mal ne ganz verrückte Idee. Wie wärs wenn du dir nen ca 8,5er VHM Bohrer mit Iküz nimmst der etwas länger wie deine Tiefe ist und den auf Fräser umschleifen lässt.
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Beitrag 06.01.2006, 10:59 Uhr
uli12us
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Der Server steht mal wieder, einmal auf abschicken gedrückt keine Reaktion drum leider zweimal.
BTW Alu mit Blei würd ich ohnehin nicht verwenden. Wenn da Mangan oder Kupfer drin ist lässts sich genausogut bearbeiten, hat ne höhere Festigkeit und keine Probleme mit ROHS Kunden. Das Thzema hab ich schon durch meine Kunden verlangen bereits seit anfang letzten Jahres ROHS Konformität. Denen musst ich extra eine Bescheinigung beschaffen aus der hervorgeht dass keine verbotenen Stoffe drinsind. Da musste ich erst dem Aluhändler erklären was das ganze soll weil der noch nie was davon gehört hatte.
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Beitrag 06.01.2006, 13:37 Uhr
pultide
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Beitrag 06.01.2006, 13:49 Uhr
mohrsche
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Hallo
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Beitrag 07.01.2006, 08:40 Uhr
Anton.A
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Hallo Mohrsche,
ich denke man muß einfach selber testen und etwas rumspielen um auf ein brauchbares Ergebniss zu kommen.
Es gibt ja viele Ansätze um eine Nut zu fräsen.
Bis jetzt hast Du noch keine Laufzeit einer Nut angegeben, oder welche Bearbeitungszeit das Ziel ist.
Ich hätte noch einen Vorschlag den man mal testen könnte.
Es gibt von WNT Alubohrer gerade genutet IKZ , mit denen kann man 0,25mm/U Voschub fahren.
Damit könnte man mit einer Lochreihe sehr schnell Material rausbekommen.
Die verbleibenden Stege könnte man mit einem Zweischneider oder mit einem umgschliffenen WNT Alubohrer (Stirnseite gerade) , rausstechen.
Den Rest kann man dann mit einen stabilen Hartmetallfräser mit hohen Vorschub rauszeilen.
Mein Werkzeugschleifer fertigt solche Werkzeuge nach meinen Vorgaben zum günstigeren Preis an als z.B. ein Standardfräser kostet.
Ich bin überzeugt, man findet eine brauchbare Lösung, man muß einfach nur Versuche fahren und immer wieder optimieren. Ein Patentrezept gibt es nicht und wenn, dann wird es derjenige nicht preisgeben.


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Mit freundlichen Grüßen
Anton
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Beitrag 09.01.2006, 08:06 Uhr
Oldi
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Entweder Wasserstrahl oder Drahterodiern! Drahterodieren ist in Alu schnell gemacht.
Gruß Oldi
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Beitrag 09.01.2006, 09:40 Uhr
mohrsche
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Hallo Anton
Das mit dem Vorbohren ist eine gute Idee.
Es gibt mittlerweile Bohrer von Titex ,die fahren utopische Werte.
Ich glaube auch ,daß man so die gröbste Zerspanung wegbekommt.

Werde dieses einmal mit meinem CADCAM simulieren um die Laufzeit herauszubekommen.

Danke nochmals
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Beitrag 09.01.2006, 10:27 Uhr
uli12us
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[quote]Wasserstrahl oder Drahterodiern[quote] Verrat mir mal wie du das bei ner Tasche machen willst. Eventuell ginge noch ultraschallsenkerodieren ich vermute aber dass da die Zeit zum Fräsen doch um einiges kürzer ist.
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Beitrag 09.01.2006, 11:24 Uhr
chrigul
chrigul
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Hallo,
das mit dem Lochreihenbohren hat folgende Nachteile:
1. Die angegebenen Bohrwerte bei der neuesten IKZ - Technologie gehen von Innenkühldrücken von deutlich mehr als 20bar aus. Hat man nur 20bar, gehen auch die Vorschübe drastisch zurück, so man nicht ewig abgebrochene weil verstopfte Bohrer haben will (und die sind recht teuer)
2. Die entstehenden Materialreste können ein Problem geben, wenn man diese wegfräst.
Die Idee mit dem umgeschliffenen Bohrer würde ich nicht favorisieren.
Auch das mit dem Erodieren finde ich gelinde gesagt unrealistisch, Du willst ja vorwärts kommen(ausserdem kenne ich keinen Erodeur, der Alu nicht hasst wegen der Verschmutzung).
Ich glaube einfach, die beste Version ist, die Nute mir einem Werkzeug rauszuholen und vorher an den Endpunkten je eine Pilotbohrung setzen. Ich würde Klenk Wegablue Bohrer nehmen und einen HM- Fräser 2 - Lippig, Hinterschliffen mit IKZ. Dann mit Konturrampe runter und zwar diesen Prozess bis zum Fräserbruch forcieren. Dann mit Vorschub / Rampenwert 10% zurück. Dann bist Du wahrscheinlich dort, wo Du sein musst.
Gruss Chrigul
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