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Toolox44, D10/20xD

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Beitrag 09.05.2008, 19:02 Uhr
Picomax
Picomax
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Beiträge: 92

Hallo Leute!

Hat jemand von euch Erfahrungen mit tiefen Löchern in Toolox44?
Hab da die Tage ein bisschen Schwierigkeiten gehabt

Mein Bohrversuch gestaltete sich wie folgt:

Maschine: Hermle C30U
Wkz.Aufnahme: HSK63A
Werkzeug: FTO-M-GDXL D10 20xD/ OSG
Kühlung: IKZ/80 Klamotten
Werstückspannung: Schraubstock/Bedigungen unproblematisch
Werkzeugspannung: Geschrumpft

-Pilot gesetzt D10.03/30 Tief
-Mit S400 auf Z-25 mit F250 in Pilot eingefahren
-Mit S1200 auf Z-150 mit F180 in einem Step gebohrt! (Vc40/F0.15)
-Mit S1200 auf Z-25 mit F1000 zurück gefahren
-Mit S400 auf Z+10 mit F1000 frei gefahren

Nach 2 Bohrungen war der Bohrer stark ausgeplatzt!

Freu mich auf die hoffentlich rege Diskussion.

Gruß

Henrik

Der Beitrag wurde von Henrik bearbeitet: 09.05.2008, 19:03 Uhr
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Beitrag 09.05.2008, 19:22 Uhr
NTCNC9
NTCNC9
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Mitglied seit: 13.01.2006
Beiträge: 992

Tja jetzt hast nen Gesprächspartner....

Also in Toolox würd ich niemals die Schnittdaten der Hersteller ausnutzen, ich habe jetzt drei Formen mit dem Zeug gefertigt und es ist ziemlich unberechenbar. Dadurch das der Stahl vergütet ist und nicht wirklich durchgehärtet ist wird das Werkzeug stark belastet. Ich habe das ganze mit Hitachi-Bohrern gemacht und auch schon ein paar Verluste hingenommen.

Das waren 10er Bohrungen bis 20xØ und ich hab die Vorschubwerte halbiert, sind zwar immer noch 150mm/min aber das reicht auch. Bei Querbohrungen bin auf 100 runter. Erst Pilotbohrung klar und dann die Bohrung in einem Zug durch. Beim Bohren hört man am Klang des Bohrers wie verschieden die Struktur des Werkstoffes. Und die Bohrungen gehen wieder zusammen obwohl der VHM-Bohrer im Weichen eine Passung von genau 10 bohrt (+0.005 ungefähr). Deswegen Obacht geben beim Bohren, Hand am Potentiometer!!!! Dann kann man nach "Gehör" fahren. Mit den Hitachi Bohrern gingen sogar Kreuzungen von einem Winkel von 80°. Also 10° Eintrittswinkel in die Platte, bei natürlich angefräster Fläche....

Ach ja meine Maschine: DMC60 U, das Ganze wurde im Waagerechten gebohrt.
40bar IKZ, HSK63A, Spannzangenfutter: Big Daishowa Mega New Baby Chuck.

So Schaut's a mal aus.... :doch:


--------------------
Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen,
danach verzichtete er auf weitere Experimente.....
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Beitrag 11.05.2008, 18:27 Uhr
Picomax
Picomax
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Beiträge: 92

Tachchen NTCNC 9.

Heisst für uns wohl im Klartext, das die Prozessicherheit beim Löcher machen in Toolox relativ fragwürdig ist!?

Werd demnächst mal mit den Jungs von OSG zusammen ein paar Bohrungen probieren. Mein OSG-Mann hat zuletzt bei Hasco im Hause ebenfalls Toolox44 gebohrt D6/20xD und recht gute Ergebnisse dabei erzielt.

Werd dich, wenn du willst, mal auf dem laufenden halten.

Gruß

Henrik

Ach ja, noch was.
Wie und mit was schneidest du Gewinde in das Zeug? M12 zum Beispiel!
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Beitrag 12.05.2008, 06:51 Uhr
NTCNC9
NTCNC9
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Moin,

QUOTE
Heisst für uns wohl im Klartext, das die Prozessicherheit beim Löcher machen in Toolox relativ fragwürdig ist!?


Es ist halt nicht sehr unproblematisch, sagen wir's mal so. Man sollte die Vorgänge immer im Auge haben da wie gesagt das Material im Inneren schon starke Differenzen bei der Härte aufweist. Mein Meister hat früher bei Hot und Hasco gearbeitet und der konnte mir das ebenso bestätigen.

Also Gewinde schneide ich ab M4 bis M8 mit Hoffmann VHM-Gewindebohrern
13 2080. Ab M10 wird nur noch gefräst, da die Gewindebohrer in den Durchmesserbereichen fast genauso teuer sind wie die Fräser und diese ein wesentlich bessere Prozesssicherheit aufweisen. Außerdem lassen die sich "nachstellen" übern Radius und auch nachschleifen. Halten also für den Preis wesentlich länger.


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Beitrag 12.09.2008, 07:21 Uhr
Mhue
Mhue
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Hallo, ich würd hier gerne eine Frage anhängen:
Ich hab bei Hoffmann einen beschichteten HSS-Gewindebohrer gefunden der für Toolox44 geeignet scheint.
Würdet ihr die Gewinde in einem Satz schneiden oder mit spanbrechen?
Oder ist das sowiso eine Illusion dass sich das mit den Garant-Bohrern machen
lässt?

Danke

Matthias
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Beitrag 13.09.2008, 09:45 Uhr
blaukoch
blaukoch
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Beiträge: 28

Hallo Leute,

habe auch so meine Erfahrung mit diesem Zeug gemacht.
Beim Bohren gibts bei mir nur eins: Lauscher an die Tür und Hand an den Poti.

Beim Gew.-Schneiden gehe ich her und schneide ca.3mm Tief und den Rest schööööön vorsichtig von Hand. (Bei 5-10 Gew. noch überschaubar.)

Der Tipp mit dem Gew.-Fräsen ist sehr gut. daumup.gif


Für Mathias: Es gibt bessere Gew.Bohrer als Garant auch von Hoffmann.(wenn`s denn von denen sein muss!!)

mfg Blaukoch
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Beitrag 17.09.2008, 06:12 Uhr
Mhue
Mhue
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Beiträge: 174

Guten Morgen,
Mein Problem ist dass ich knapp 100 Gewinde zu fertigen habe,
das gefällt mir die händische Variante nicht sonderlich gut.
Bei den VHM-Gewindebohren wird unser Einkäufer ganz nervös wenn
er sich den Preis ansieht.
Grüße
Matthias
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Beitrag 17.09.2008, 08:15 Uhr
Bellagio
Bellagio
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Moin Moin,
wir hatten vor kurzem auch Toolox44 zu bearbeiten, letztendlich funktionierten die Gewindebohrer von Prototyp ganz gut (HSS-E-PM, TIN beschichtet). Preis pro Stück ca. 40€ (M4) bis ca. 90€ (M12). 2xD tief mit Ausgleichsfutter geschnitten, ergibt ca. 1,5xD fertiges Gewinde, was für die meisten Anwendungen reicht.
das mit den Schwierigkeiten beim bohren, ob mit VHM-Bohrern mit Innenkühlung oder Universalbohrern mit Wendeplatten kann ich nur bestätigen.
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Beitrag 17.09.2008, 09:35 Uhr
Mhue
Mhue
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Beiträge: 174

Hallo, ich habs jetzt mit den Garant-Gewindebohrern versucht, Spanbrechen alle
drei Millimeter, nach beim dritten mal anschneiden bleibt er im Loch.
Ausgleichsfutter kommt nicht in frage da entweder nicht mehr vorhanden oder
zumindest nicht mehr auffindbar.
Eigentlich hab ich momentan nicht so recht die Lust noch einen Versuch zu starten ohne spanbrechen.

Bohren hat sich das Zeug ganz gut gelassen mit den WNT-VHM-Bohrern.
Grüße
Matthias
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