so liebe Freunde, ist wieder soweit dass ich mir gerne eure Meinung zu dem fall gerne hören (lesen) würde.
Folgendes:
Dezember hatte ich vom Amt eine Schulungsmaßnahme im Bereich REFA zugesprochen bekommen, zwei wochen später fand ich eine Stelle über einen Arbeitsvermittler, und da ich ja nicht gern auf Kosten der Allgemeinheit lebe, habe ich mich für die Stelle entschlossen und dachte dass ich meine Refa-Scheine ja später mit meinem eigenen Geld immer noch nachholen kann.
Im Vorstellungsgespräch wurden folgende sachen besprochen:
Meinerseit: "Ich habe zwar gute Fräskenntnisse, kann selbstständig programmieren, war aber lange jahre davor in einem großen unternehm in der Serienfertigung tätig und erst die letzten 4 jahre habe ich angefangen einzelteile zu programmieren. Es kann passieren dass meine Kenntnisse beim
Fräsen für ein kleines Unternehmen zu wenig sind und ich eine länger Einarbeitungszeit benötige. Mit CNC-
Drehen haben ich überhaupt keine Erfahrung, wobei es mir nicht allzuschwer fallen sollte mich auch hierbei reinzuarbeiten"-
Aussage Firmenchef:" das ist alles halb so schlimm, der jenige von dem Sie die Arbeit übernehmen ist noch bis Mai da, wir haben also genug zeit Sie einzuarbeiten. Thema drehen finde ich auch nicht so tragisch, können ja über eine Schulung später reden".
Anfang Januar trag ich die stelle an, lief auch bestens, konnte mich sehr gut ins Tagesgeschäft als Schichtführer reinarbeiten. Anfang Februar ging es dann ziemlich schnell. Ich erfuhr dass mein Vorgänger schon für 17. Februar einen Aufhebungsvertrag erhalten haben soll. Als der Tag kam und er nicht mehr da war, erkrankte auch mein Schichtkollege und noch dazu unser Messtechniker der unsere Sachen die wir eingefahren haben, gemessen und uns die Freigabe erteilt hat.
In einer Woche musste ich als Neuling die Arbeit von drei machen und hatte in der Besagten woche 62 Stunden gearbeitet. Hinzu kam noch dass ich ein neues Projekt auf einer Maschine programmieren musste die ich garnicht kenne. Mir ist dabei ein kleines Missgeschick passiert und bin mit dem Messerkopf 1mm Stark und 40mm Tief in die Wange des Schwenktisches gefahren. Hatte zwar keine Auswirkung auf die Funktion, sah aber doch etwas unschön aus.
so nach dem das alles rum war, hat er mich ende Februar ins Büro gebeten. Hat seine Unzufriedenheit zur Aussprache gebracht und auch ich habe Einsicht gezeigt und gesagt das ich das spüre und ich mich ohne Hilfe schwer tue mich in das Unternehmen reinzukommen. Wir haben uns darauf geeinigt den Vertrag zu beenden.
Jetzt das was mich ärgert:
Die ersten drei wochen hab ich mich an die Arbeitszeiten mit 40 Stundenwoche gehalten. Die restlichen 4 wochen danach hatte ich ca.70 überstunden auf dem Zeitkonto. Angesammelt dadurch dass ich morgens um halb sechs anfing und erst abends 19 oder 20 Uhr feierabend machen konnte. Die Mehrarbeit entstand zum Teil dadurch dass Monteure wegen einer Defekten Maschine bei uns waren. Es kam z.b auch vor dass ich unterwegs war um ersatzteile für eine Andere Maschine zu besorgen, damit ich nicht erst am nächsten Tag einen Kurrier beauftragen muss und dass die Maschine die Nacht durcharbeitet. Austausch des Bauteiles hätte gekostet 8900 euro, reperatur nach 4 wochen Wartezeit 3900 Euro, so habe ich mit meinem kollegen für 150 euro die ersatzteile geholt (Dichtungen) + 2,5 Stunden autofahrt und 7 Stunden aufwand für die Reperatur und die Maschine konnte wieder produzieren.
Jetzt ist der gute Mann auf die Idee gekommen meine Überstunden mit der geleisteten Provisionszahlung an die Vermittlerfirma zu verrechnen ODER er lässt die Wange der Maschine reparieren die ich beschädigt habe und schickt mir die Rechnung. Wie ein Laienschauspieler hat er reagiert als ich gesagt hab dass ich extra losgefahren bin um die Dichtungen zu besorgen, fragte er mich von wem ich mir das hab genehmigen lassen und ich denn nicht wisse wie teuer mein Stundensatz ist und Betriebswirtschaft ich die Note 6 hätte. Und überhaupt, was mir einfalle während der Einarbeitung überstunden zu machen? Wer mir das denn genehmigt hat? Das es mein Betriebsinteresse war, hat ihn nicht interessiert und ich Betriebswirtschaftlich wirklich eine 6 verdient hätte (eben wegen der Fahrt um die Ersatzteile zu besorgen)
Jetzt meine Frage: Kann er denn wirklich meine Überstunden mit der Geleisteten Provisionszahlung an einer Vermittlerfirma verrechnen? Kann er mir androhen falls ich damit nicht einverstanden bin, dass er eben das kaputte Maschinenteil mir in Rechnung stellt? Wie schaut es wirklich aus mit überstunden? Immerhin hat er mich einmal selber darum gebeten bei dem Monteur zu bleiben, der dann erst um 19 Uhr ging obwohl ich um 14 uhr schon Feierabend hätte.
Was mir jetzt wirklich leid tut ist die Refa-schulung, bei der letzte woche Freitag mein letzter Tag gewesen wäre und ich alle drei Teile in der Tasche hätte.
Nette Grüße