Hi!
Ich habe ein kleines fertigungstechnisches Problem. Wir machen nun zum wiederholten mal große Konsolen aus Brennteilen mit allseitig 10mm Aufmaß.
Leider ist die Realisierung des Auftrags aus Vollmaterial nicht möglich, da über 70% des Materials abgetragen werden muss, was sicherlich unwirtschaftlich wäre.
Nun habe ich bei Brennteilen aus St52 immer diese dicke Zunderschicht drauf, was den Werkzeugen natürlich nicht sehr gut gefällt.
Weiterhin haben die Teile eine Höhe von 170mm, daher muss ich von beiden Seiten min. 85mm tief umsäumen.
Die Oberfläche ist mit Rz25 angegeben, von daher ist das erst mal zweitrangig.
Bisher habe ich mit einem 50er Eckmesserkopf von
Iscar mit den APKT-Platten und einer Verlängerung gearbeitet.
Beim Umlauffräsen im Gegenlauf (Standzeit war besser als im Gleichlauf wegen der harten Zunderschicht) konnte ich max mit 800 U/min und Vf 700mm/min fahren bei ca. ap 1-2mm.
Bei L=360mm B=200mm und H=170mm könnt ihr euch sicherlich vorstellen, wie lange das dann lief...
Die Platten konnte ich spätestens nach 2 Teilen
drehen, d.h. bei 4 Teilen habe ich einen Satz Platten durchgehauen.
Ich arbeite an einer Haas VF2 Bj. 2015, welche natürlich nicht die stabilste Maschine ist. Hätte das Problem vielleicht auch nicht an z.B. einer DMU80 .
Leider steht mir allerdings nichts anderes zur Verfügung.
Der Aufbau des Teils in der Maschine ist mit vorher angebrachten Spannflächen und zwei Schraubstöcken sehr stabil, daher sind Vibrationen eher schwach.
Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand Tipps für mich hat, wie ich die Standzeit verbessern kann und gleichzeitig die Laufzeiten ein wenig verringern kann.
Vielleicht sollte ich ein anderes Werkzeug zum Schruppen verwenden? Wenn ja, welche sind für diese Tiefe mit Berücksichtigung der Maschine angemessen?
Vielen Dank schonmal!!