Hallo killabivi
Erst mal ein
Herzliches Willkommen in den Foren der CNC-Arena.
Zu deiner Frage.
Einen Anschlag gegen Leisten für die erste Aufspannung ist gut. An einer kann das Rohmaterial anschließend weiter verschoben werden, diese legt auch nach dem Verschieben die Ausrichtung in C fest. Deshalb diese Leiste unbedingt vorher zu den Achsen der Maschine ausrichten.
Wenn nicht sicher ist, ob das Rohmaterial genau rechtwinklig ist, ist es sinnvoll, zwischen zweiter Anschlagleiste und Werkstück einen kleineren Gegenstand (im Idealfall nimmt man eine Kugel, muss aber nicht sein) zu legen, um dort nur eine Punktauflage zu erhalten. Dies sollte/muss in einem festen Abstand (kann man selbst festlegen) zur ersten Anschlagleiste geschehen, um beim Verschieben wieder an der selben Stelle "anzuschlagen".
Für das Mass dieses Versatzes gibt es verschiedenen Möglichkeiten.
Entweder durch Stifte/Nutensteine, welche in einem festgelegten Abstand "einrasten" können.
Des weiteren durch dazwischenlegen eines Materialstückes mit genauem Mass zwischen Werkstück und zweiter Anschlagleiste (und evtl. Hilfsgegenstand, siehe oben).
Oder einfach einen Bereich im Arbeitsbereich noch nicht Konturfräsen. Dort dann eine genaue Bohrung einbringen (z.B. Kreis fräsen), von welchem die Position gegenüber der schon gefertigten Kontur bekannt ist. Nach dem verschieben an dieser Bohrung , deren Mass ja bekannt ist, wieder anfahren.
Das sind so die ersten Möglichkeiten, welche mir einfallen, wenn es ums verschieben geht. Gibt aber bestimmt noch andere.
Wenn Du das Werkstück allerdings
drehen musst, um die zweite Seite bearbeiten zu können, sind eine angefräst Ausrichtkante und eine eingebrachte Anfahrbohrung die beste Lösung. Beides fertigt man mit in der ersten Aufspannung zusammen mit dem ersten Teil der Kontur (siehe oben). Durch die Kante kann das Werkstück wieder genau ausgerichtet und durch die Bohrung angefahren werden. Dies ist auch im Hinblick auf einen evtl. ungenau gefertigten Rohmaterialblock die beste Lösung.
In allen Fällen ist es Sinnvoll, als erstes eine Oberseite einfach Planzufräsen und dann mit dieser Fläche nach unten aufzuspannen. Sonst kann es passieren, dass das Werkstück beim Befestigen kippen (und auch verziehen) kann, hervorgerufen durch ungenau vorgefertigtes Rohmaterial. Dadurch können auch Absätze entstehen, genauso wie weitere Ungenauigkeiten (z.B. Masse und Winkel).
Gruß Gerd
Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 03.04.2008, 23:27 Uhr
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire